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Technik Continental: Driften auf Knopfdruck auch für Fahranfänger

Motor & Technik


Continental: Driften auf Knopfdruck auch für Fahranfänger

Kunstvolles Driften mit hochmotorisierten Autos ist Autofans spätestens seit den millionenfach abgerufenen Internetvideos bekannt. Das Technologieunternehmen Continental verbindet nun das ultimative Fahrerlebnis mit innovativer Technik und ermöglicht auch absoluten Fahranfängern Fahrspaß wie im Kino. Das Geheimnis: hochautomatisiert durchgeführte, hochdynamische Fahrmanöver am Limit der Fahrphysik – bei voller Sicherheit. Continental nennt das Ergebnis "Simplify your Drifting" und setzt hierfür speziell entwickelte Reifensensoren ein sowie Hochleistungsrechner für Software mit künstlicher Intelligenz und eine kinderleicht bedienbare Steuerung.

Mit Simplify your Drifting setzt Continental seine Forschung auf dem Gebiet der Fahrerunterstützung fort und hat einen neuen Versuchsträger vorgestellt. "Aus unseren Kundenrückmeldungen und eigenen Umfragen wissen wir: Gerade junge Menschen wünschen sich sicheres, beeindruckendes Driften ohne vorheriges, intensives Fahrertraining. Bis heute war das unvorstellbar und nicht erlaubt", erklärt Michael Ritter, Projektleiter von Simplify your Drifting. "Wir hatten eine Vision, wie in Zukunft speziell sportliche Fahrer besser unterstützt werden und auch Fahranfänger einen bisherigen fahrerischen Grenzbereich spielerisch erfahren können. Mit einer Kombination aus bewährten Continental-Technologien und einer neuen, innovativen und intelligenten Art ihrer Vernetzung gelingt die Querfahrt jedem kinderleicht."

Sobald der Versuchsträger mit Hilfe der Umgebungssensoren und dem in Echtzeit vernetzten elektronischen Horizont (eHorizon) eine geeignete Driftumgebung erkannt hat, erfolgt ein letzter Check der Fahrzeugsysteme: Erst wenn alle Systeme voll einsatzfähig sind, die Reifensensoren genügend Reifenluftdruck und genügend Profil gemessen haben und keine anderen Verkehrsteilnehmer in Gefahr gebracht werden können, aktiviert der Steuercomputer den ganz speziellen Drift-Knopf. "Ready to Drift and Dream" – lautet dann die Devise der Fahrzeugsysteme und eine atemberaubende Drifterfahrung wird möglich", erläutert Ritter.

"Das Prototypenfahrzeug Simplify your Drifting wendet sich auch ganz speziell an all jene sportlich orientierten Fahrerinnen und Fahrer, die bislang Automatisiertem Fahren skeptisch gegenüber eingestellt waren", gibt Ritter einen weiteren Grund für die Entwicklung bekannt. "Es reichen nun 60 Sekunden auf freier Fläche, um jeden automobilbegeisterten Elektronik-Skeptiker vom Gegenteil zu überzeugen", ist sich Projektleiter Ritter sicher.

Das Drifting funktioniert mit allen Reifentypen. Die eingebauten Sensoren sorgen für wenig Abrieb beim Driftvorgang. Für Häufignutzer und besonders umweltfreundliche Ergebnisse gibt es sogar spezielle Reifen mit einer ganz besonderen Gummimischung aus Korbach, Hessen. "Mit der speziellen Gummimischung in Kombination mit dem auf den Driftverlauf optimierten Reifenprofil kann die Querbeschleunigung erhöht und der Reifenverschleiß auf maximal 14% begrenzt werden", weiß Ritter sichtlich stolz über die Entwicklung zu sagen. Die Motorsteuerung und das aktive Sounddesign sorgen bei aktiviertem Drift-Modus darüber hinaus für einen besonders satten und beeindruckenden Motorsound im Innenraum oder je nach Vorliebe auch für Zuschauer außerhalb.

Insgesamt stellt Continental innerhalb Simplify your Drifting drei Fahrmodi bereit: im ersten Modus "Drifting" ist das Fahrzeug darauf optimiert, leicht übersteuernd zu fahren und das Fahrzeug konstant in diesem Zustand zu halten. So muss der Fahrer weniger mit Gas und Handbremse regulierend eingreifen und kann das Driften intensiver genießen. Optional können vorab einprogrammierte Aufgabenstellungen abgerufen werden. Zum Beispiel das Kreiseln um ein feststehendes oder ein sich bewegendes Objekt. Im zweiten Modus "Quarter Mile" schaut das Fahrzeug voraus auf die Straße sucht die gut 400 Meter freie Strecke sowie ein weiteres Mitglied aus der Community, um ein Quarter Mile-Rennen zu organisieren. Die jeweiligen Ergebnisse werden in der Community geteilt und am Ende eines Monats bzw. des Jahres wird der "Quarter Mile King" gekürt. Im dritten Modus "Donut" ist das Fahrzeug darauf ausgelegt Kreise auf den Asphalt zu radieren, z.B. nach dem gewonnen Quarter Mile-Rennen als Siegerpose. Der Prototyp wird am 01. April 2016 intensiv getestet, bevor über die Serieneinführung entschieden wird.


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