Mercedes-Benz Classic stellt auf der Techno Classica 2016 die Kultur des offenen Automobils in den Mittelpunkt des Messeauftritts. In Halle 1 der Messe Essen zeigt die Stuttgarter Marke offene Fahrzeuge in der Tradition von C-Klasse Cabriolet, S-Klasse Cabriolet und SL. Seit der Erfindung des Automobils vor 130 Jahren beflügeln insbesondere luxuriöse Cabriolets und sportliche Roadster der Marke
Mercedes-Benz den Traum vom offenen Fahren. Selbst die filigrane und luftige Architektur des Messestands greift dieses Thema auf. Die 28. Techno Classica findet vom 06. bis 10. April 2016 in Essen statt. Der Messeauftritt des neu etablierten Fahrzeughandels "ALL TIME STARS" sowie von 16 offiziell anerkannten
Mercedes-Benz Markenclubs runden den Gesamtauftritt von
Mercedes-Benz Classic ab.
Mercedes-Benz Classic empfängt die Besucher der Techno Classica auch im Jahr 2016 traditionsgemäß in Halle 1. Dieses Mal bietet der Messestand eine Zeitreise durch die faszinierende Welt der Cabriolets und Roadster der Marke mit dem Stern. Im Jahr 1886, als Carl Benz und Gottlieb Daimler unabhängig voneinander das Automobil erfinden, sind offene Fahrzeuge noch die einzige Variante. Ab den 1920er-Jahren, als Limousinen und Großserienfertigung den Automobilbau zu doMINIeren beginnen, entwickeln sie sich zu den exklusivsten Varianten des Modellprogramms, die insbesondere bei Liebhabern der sportlich-eleganten Mobilität begehrt sind. Dabei erfüllen die luxuriösen Cabriolets und Roadster von Mercedes-Benz stets höchste Ansprüche. Denn sie verbinden die Freiheit des Offenfahrens mit größtem Komfort, kultivierter Leistung und faszinierendem Design. Auf dem Messestand von Mercedes-Benz Classic sind zahlreiche Vertreter dieser besonderen Fahrzeugfamilien versammelt.
Das neue S-Klasse Cabriolet (A 217) wird flankiert von einem 500 K Cabriolet B (W 29, 1934 bis 1936), in den 1930er-Jahren ein Fahrzeug der internationalen Luxusklasse. Das 170 S Cabriolet B ist ein exklusives Fahrzeug der frühen Nachkriegszeit, 1949 wird es erstmals präsentiert. Aus den 1950er-Jahren stammt der 300 S Roadster (W 188). Präsentiert auf dem Pariser Automobil-Salon im Oktober 1951, ist der 300 S der teuerste Personenwagen deutscher Produktion. Unverwechselbare Charakterzüge zeigen auch die eleganten Cabriolets der Baureihe W 111, die ersten offenen Fahrzeuge überhaupt mit Sicherheitskarosserie und Knautschzonen vorn und hinten. Als leistungsstarkes und besonders luxuriöses Topmodell dieser Baureihe präsentiert Mercedes-Benz im Herbst 1969 das 280 SE 3.5 Cabriolet.
Neben luxuriösen Cabriolets sind sportlich-elegante Roadster seit jeher eine Domäne von Mercedes-Benz. Ein herausragendes Beispiel und auf der Techno Classica zu sehen ist der 500 K Spezial-Roadster (W 29, 1934 bis 1936). Ein weiterer Vertreter der sportlichen Roadster entsteht nach dem Zweiten Weltkrieg und kommt direkt aus dem Motorsport: der SL. Dieses magische Kürzel gibt es seit 1952, als Mercedes-Benz sich mit dem 300 SL Rennsportwagen (W 194) überaus erfolgreich im internationalen Spitzensport zurückmeldet. Mit großem Erfolg, wie Doppelsiege bei den 24 Stunden von Le Mans und der Carrera Panamericana in Mexiko eindrucksvoll belegen. Auf dem W 194 basiert der berühmte "Flügeltürer" 300 SL (W 198) von 1954, der im Frühjahr 1957 in der offenen Variante 300 SL Roadster debütiert. Der jüngste Vertreter dieser Tradition ist die 2015 vorgestellte neueste Generation des SL (R 231).
Das neue C-Klasse Cabriolet (A 205) ist einer der Stars auf dem Automobil-Salon 2016 in Genf. Es überträgt die Faszination fürs offene Fahren mühelos in das Marktsegment unterhalb der Oberklasse. Bereits für den kompakten Mercedes-Benz 190 E (W 201) gibt es entsprechende Überlegungen, woraufhin 1990 ein Cabriolet-Prototyp fertiggestellt wird. Er ist ebenfalls in Essen zu sehen. Das optisch wie technisch überaus gelungene Fahrzeug geht zwar nicht in Serie, doch die Studie dient als wichtige Entscheidungshilfe für das 1991 vorgestellte Cabriolet der Baureihe 124.
Offenes Fahren als Garant für gute Laune
Die Gattungsbezeichnung "Cabriolet" geht zurück auf die Pferdekutschenzeit. Damit ist ein leichter und offener Wagen gemeint, der von zwei Pferden gezogen und vor allem bei schönem Wetter bewegt wird. Der Name hat es in sich: Das Verb "cabrioler" steht im Französischen für "Luftsprünge machen", "Kapriolen schlagen". Offenes Fahren als Garant für gute Laune braucht in den Anfangsjahren des Automobils jedoch noch keine spezielle Karosserieform. Die Zeit zwischen 1886 und circa 1920 ist von offenen Automobilen geprägt.
Als sich geschlossene Karosserien im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts etablieren, bieten die Karosseriebauer neben Limousine und Coupé mit festem Aufbau nun auch das Cabriolet mit einem komplett zu öffnenden Verdeck an. Kennzeichen dieses Wagentyps sind bereits in den 1920er-Jahren eine sportliche und elegante Silhouette sowie im Gegensatz zum weithin üblichen Offenen Tourenwagen die Möglichkeit, den Wagen mit Hilfe des gefütterten Verdecks vollständig zu schließen und den Insassen damit den perfekten Wind- und Wetterschutz einer Limousine zu bieten. Mercedes-Benz hat in den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg so gut wie alle Baureihen auch als Cabriolet im Programm, nicht wenige sogar in verschiedenen Versionen. Ein Beispiel: Im Jahr 1934 erscheint der "Typ 500 mit Kompressor", kurz 500 K (Baureihe W 29), in zunächst acht verschiedenen Karosserie-Ausführungen, darunter auch ein Cabriolet in drei Varianten, ein zweitüriger offener Tourenwagen und ein Roadster. Nach dem Krieg ändert sich die Situation. Als die Fahrzeugproduktion mit dem weitgehend unveränderten Typ 170 V erneut anläuft, rollen zunächst keine Cabriolets vom Band. Sie folgen zwar kurze Zeit später wieder bei den leistungsstärksten Modellen der Typenpalette, doch die Limousine ist endgültig zur Standardausführung geworden. Offene Karosserieformen werden von da an zu Besonderheiten im Produktprogramm.
Ebenfalls auf der Techno Classica präsentiert sich der neu etablierte Fahrzeughandel "ALL TIME STARS" der Mercedes-Benz Museum GmbH mit seinem Verkaufsangebot an hochwertigen Young- und Oldtimern der Marke (http://alltime-stars.com). Der Schwerpunkt von "ALL TIME STARS" liegt auf voll alltagstauglichen Klassikern, die mit größtmöglicher Transparenz angeboten werden. Die Experten von Mercedes-Benz Classic nehmen dazu jedes Fahrzeug nach einer 160 Punkte umfassenden Checkliste genau unter die Lupe. Die angebotenen Fahrzeuge sind in drei Editionen eingeordnet, die Auskunft über Zustand und Originalität geben: Zur "Concours Edition" zählen Young- und Oldtimer in seltenem Originalzustand mit wenigen Kilometern sowie Fahrzeuge, die durch die Experten von Mercedes-Benz Classic in Fellbach/Stuttgart aufwändig restauriert wurden. Die "Collectors Edition" versammelt Young- und Oldtimer, die sich in einem technisch und optisch guten Zustand befinden. Ihre leichte Patina verleiht ihnen einen besonderen Charakter. Die "Drivers Edition" richtet sich an alle, die ihren Young- oder Oldtimer im Alltag fahren und selbst optimieren möchten. Diese Autos befinden sich in einem guten technischen Zustand, bieten aber noch Potenzial für Restaurierungsarbeiten. Die "ALL TIME STARS" spiegeln über die verschiedenen Epochen hinweg die große Fahrzeugvielfalt der Marke wider. Grundsätzlich umfasst das Angebot alle Fahrzeuge von Mercedes-Benz und der Vorgängermarken.
Ausgewiesene Spezialisten rund um klassische Fahrzeuge mit dem Stern vereinen die ClassicPartner ein Netzwerk von Mercedes-Benz Standorten in ganz Deutschland. Sie bieten hochwertige Fahrzeuge sowie einen optimalen Service inklusive Ersatzteilversorgung. Das Netzwerk umfasst aktuell 25 Betriebe. Auf der Webseite www.Mercedes-Benz.com/classic-partner präsentiert Mercedes-Benz ClassicPartner sein Angebot und bietet eine komfortable Händlersuche. Einige der ClassicPartner sind auf der Techno Classica in Halle 3 mit ihrem Verkaufsangebot vertreten.
Die weltweit größte Veranstaltung ihrer Art
Die 28. Techno Classica findet vom 06. bis 10. April 2016 auf der Messe Essen statt. Die "Weltmesse für Oldtimer, Classic- und Prestige-Automobile, Motorsport, Motorräder, Ersatzteile, Restaurierung und Welt-Clubtreff" gilt als weltweit größte Veranstaltung ihrer Art. Mehr als 25 Automobilmarken und weit über 200 Markenclubs sind auf der Techno Classica mit eigenen Präsentationen vertreten. Insgesamt erwarten die Veranstalter rund 1.250 Aussteller und mehr als 190.000 Besucher. Am Mittwoch, 06. April 2016, öffnet die Techno Classica zum "Happy View Day" von 14 bis 20 Uhr. Von Donnerstag, 07. April, bis zum Sonntag, 10. April 2016, ist die Messe jeweils von 9 bis 18 Uhr (Freitag: bis 19 Uhr) geöffnet.