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Info Caravan-Modelle von Opel seit über 50 Jahren auf Erfolgskurs

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Caravan-Modelle von Opel seit über 50 Jahren auf Erfolgskurs

Mit kompakten Vans wie dem praktischen Siebensitzer Zafira (1999) oder dem pfiffigen Meriva (2003) hat Opel Flexibilität im Innenraum neu definiert und neue Zielgruppen erschlossen. Der festen Fangemeinde klassischer Kombis haben diese erfolgreichen Modelle hingegen nur wenig anhaben können. Die Marktforschung hat bestätigt: Kunden, die die tiefe Sitzposition eines Pkw schätzen und Wert auf eine hohe Fahrdynamik legen, bleiben Kombis treu.

Wenn es um das Thema "Kombi" geht, dann gehört Opel zu den Vorreitern und ganz Großen der Branche. Denn die Marke mit dem Blitz am Bug machte unter der Bezeichnung "Caravan" die Kombinationskraftwagen in Europa salonfähig und populär. Beispielsweise mit den Lademeister-Versionen der Rüsselsheimer Erfolgsmodelle Rekord und Kadett. Zu den absoluten Rennern in der über 50-jährigen Erfolgsgeschichte der Opel-Kombis zählen aber vor allem die Caravan-Versionen des Kompaktklasse-Modells Astra. Bisher fanden sie schon rund 2,4 Millionen Käufer. Dadurch waren sie jahrelang (1993 - 1999) an der Spitze in ihrem Segment. Wie beliebt die kompakten Caravan-Modelle von Opel bei Europas Autofahrern sind, zeigt auch ihr Anteil an den gesamten Astra-Verkäufen: Europaweit am höchsten war dieser 1997 mit 44,3 Prozent. Auf dem deutschen Markt lag die Quote mit fast 58 Prozent sogar noch deutlich höher, ebenso wie ein Jahr zuvor in der Schweiz (57,7) und den Niederlanden (46,9).

Begonnen hat die Erfolgsgeschichte der Caravan-Modelle von Opel vor über 50 Jahren. Alle Welt redete damals vom deutschen Wirtschaftswunder, das Wort "Massenmotorisierung" machte die Runde und für immer mehr Bundesrepublikaner standen zu Zielen wie dem oberitalienischen Gardasee auf dem Freizeitprogramm.

Kein Wunder, dass vor diesem Hintergrund ein vielseitig verwendbares Fahrzeug für Alltag und Beruf sowie für den Wochenend-Familienausflug und die Ferienfahrt für viele ein Traum war. Die Kombi-Idee lag förmlich in der Luft, und 1953 war es bei Opel so weit: Das Unternehmen stellte dem neuen Olympia Rekord mit Ponton-Karosserie und dem charakteristischen "Haifischmaul" eine attraktive Kombi-Variante zur Seite. Gleichzeitig prägte man in der Opel-Zentrale eine Typbezeichnung, die als Synonym für eine komplette Fahrzeuggattung in die Automobilgeschichte eingehen sollte: "CarAVan", eine Wortschöpfung aus Auto ("Car") und Lieferwagen ("Van").

Wandel: Vom Lieferwagen zum Familienauto für Beruf und Freizeit

Der CarAVan löste einen Kombi-Boom in Europa aus. Die Synthese aus eleganter, gesellschaftsfähiger Limousine und praktischem Nutzfahrzeug. "Mit wenigen Handgriffen", so erklärte Opel in einem Prospekt damals das Konzept, "und ohne großen Kraftaufwand sind die Rücksitze umgeklappt - aus dem eleganten gesellschaftsfähigen Opel Caravan ist ein Transporter von hohem Gebrauchswert und echter Wirtschaftlichkeit geworden." Die Opel-Werbetexter hatten nicht übertrieben: Im Gegensatz zu den bis dato üblichen kastenförmigen Lieferwagen strahlte der Rekord Caravan zeitgemäße Eleganz aus, für damalige Verhältnisse war er üppig verglast. Der Wandel vom reinen Lieferwagen-Arbeitstier zum Familienauto mit gesteigertem Nutzwert im Alltag und in der Freizeit hatte begonnen. Kombi-Fahrer galten schon wenige Jahre später als clevere Käufer, die ihre Autos universell einsetzen.

Nach dieser erfolgreichen Premiere vervollständigten Caravan-Varianten jede neue Rekord-Generation. Ab März 1963 übertrug Opel das Kombi-Konzept dann mit dem Kadett Caravan auch ins Kompaktwagen-Segment. Der Vorläufer des heutigen Astra Caravan half mit, dass bald fast jeder zweite deutsche Kombi aus dem Hause Opel stammte. Bei Produktionsende des Kadett A war 1965 das Verhältnis Limousine/Caravan 523.000 zu 127.000 - das entsprach einem Kombi-Anteil von rund 20 Prozent.

Vorgabe: Großes Raumangebot bei kompakten Abmessungen

Einer der Gründe für den großen Käufer-Anklang des kompakten Kombis: Er galt als Raumwunder. Sein üppig bemessener Laderaum hätte manchem seiner zeitgenössischen Kombi-Konkurrenten aus der Mittelklasse zur Ehre gereicht.

Grundlage hierfür: das so genannte Packaging. Diese besondere Opel-Kompetenz betrifft die intelligente Aufteilung der Räume für Technik, Passagiere und Gepäck. Ziel dabei ist es, auf einer gegebenen Grundfläche möglichst viel nutzbaren Raum zu bieten - und zwar bei bestmöglichem Komfort, bestmöglicher Ergonomie und bestmöglicher Sicht.

Neben einem außergewöhnlichen Platzangebot zeichneten sich die Kombi-Modelle der Marke auch immer wieder durch clevere Lösungen aus. So bot Opel für den Kadett Caravan ein Extra an, das schon erste Anklänge an die jetzt aktuellen Vans zeigte: Der Kofferraum ließ sich mit einer zusätzlichen Kindersitzbank ausrüsten - allerdings entgegen der Fahrtrichtung montiert. Ein Beispiel aus jüngster Zeit ist neben der verschiebbaren Rückbank des Astra Caravan das bereits im Vectra Caravan bewährte, patentierte FlexOrganizer-System für variables Verstauen von Transportgut. Es wurde für den neuen Astra Caravan weiterentwickelt und ist so ein Novum im Segment.

Vorreiter bei den Kombis war und ist Opel aber nicht nur dank solcher Ideen. Meilensteine setzte das Unternehmen auch, als man 1970 mit dem Ascona das neue Marktsegment "untere Mittelklasse" schuf und auch hier die Kombi-Tradition fortsetzte: Allerdings mit dem neuen Modellnamen "Voyage" und einem neuen optischen Konzept, einer charakteristischen Seitenverkleidung im Holz-Look. Der Ascona-Luxuskombi illustrierte mit seiner Typbezeichnung deutlich, wohin die Reise ging: Nutzten noch in den frühen 70-er Jahren nur 20 Prozent der Caravan-Käufer ihr Automobil ausschließlich als Privatfahrzeug, so stieg dieser Anteil bis in die frühen 90-er Jahre auf über 50 Prozent.

Und stets wirkte Opel mit neuen Ideen als Trendsetter bei den Kombis: Der Commodore C Voyage (1981) bot erstmals einen Sechszylinder, der Omega A Caravan 24 V löste 1991 mit seinem 204 PS starken Dreiliter-Reihensechszylindermotor den Trend zu hubraum- und leistungsstarken Kombis in der oberen Preisklasse aus. In der Kompaktklasse folgte 1993 der Astra Caravan 16V mit 150 PS als leistungsfähigster Kombi seiner Klasse. Der neue Astra Caravan legt hier mit dem 150 PS starken 1.9 CDTI-Powerdiesel und dem 2,0-Liter-Turbobenziner mit 200 PS noch einmal zu. Mit seiner einzigartigen Kombination aus überdurchschnittlich großem, vielseitig nutzbarem Raumangebot, hoher Funktionalität und Fahrdynamik setzt er wieder Maßstäbe in seinem Segment.


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