Autofahrer gegen Pfusch bei Unfallreparaturen

In Deutschland müssen selbst kleine bauliche Veränderungen an Autos, wie zum Beispiel der Anbau einer Anhängekupplung, von Sachverständigen überprüft werden. Die Qualität einer Fahrzeugreparatur nach einem schweren Unfallschaden wird dagegen nicht kontrolliert, obwohl eine nicht fachgerechte Instandsetzung die Verkehrssicherheit erheblich beeinträchtigen kann.

Die deutschen Autofahrerinnen und Autofahrer haben zu diesem Thema eine klare Meinung. 93,1 Prozent würden sich sicherer fühlen, wenn bei einem schweren Unfallschaden die Qualität der Reparatur überprüft würde. Das hat eine Umfrage von DEKRA unter 1.000 Kraftfahrern ergeben. Nach Ansicht von 94,1 Prozent der Befragten ist ein solcher Check im Interesse der Verkehrssicherheit sinnvoll.

Unter Fachleuten wird derzeit ein zweistufiges Modell diskutiert, das auch von DEKRA unterstützt wird. Danach kann eine fachgerechte Reparatur in einer qualifizierten Fachwerkstatt anhand der Rechnung nachgewiesen werden. Anders reparierte Fahrzeuge, die zum Beispiel im "Do-it-yourself"-Verfahren gerichtet wurden, sollten von einem Sachverständigen geprüft werden. Für dieses Modell sprachen sich 83,7 Prozent aller befragten Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer aus. 9,6 Prozent lehnten den Vorschlag ab; 6,7 Prozent äußerten dazu keine Meinung.

Die Umfrage wurde bundesweit bei 1.000 Kraftfahrerinnen und Kraftfahrern durchgeführt, die mit ihren Fahrzeugen zur Hauptuntersuchung zu DEKRA kamen.