Nissan bereitet den Weg für das autonome Fahren: Als erstes Modell der Marke ist der Crossover Qashqai ab dem kommenden Jahr halbautonom im Stop-and-Go-Verkehr auf europäischen Straßen unterwegs.
Der kompakte Bestseller hält nach der Modellpflege 2017 nicht nur den Abstand zu vorausfahrenden Verkehrsteilnehmern, sondern bleibt mit sanften Lenkimpulsen auch in der Spur. Das System übernimmt somit zeit- und streckenweise die Steuerung des Nissan Qashqai und entlastet so den Fahrer zum Beispiel in Staus und stockendem Verkehr. Zahlreiche Sensoren erkennen dabei zuverlässig die Umgebung. Ausgiebige Testfahrten bestätigen die Funktionsfähigkeit des "Single-Lane Control" genannten Systems.
Mit diesem semiautonomen Fahrerlebnis weist Nissan den Weg in die Zukunft. Das Unternehmen verfolgt einen 360-Grad-Ansatz hin zu einer intelligenten Mobilität und will autonome Fahrtechnologien möglichst vielen Autofahrern zugänglich machen. Erste autonom fahrende Modelle sollen bereits 2020 auf den Markt rollen, sicher und selbständig Kreuzungen überqueren sowie den innerstädtischen Verkehr meistern.
Die Technik wird in normalen Fahrzeugen zu bezahlbaren Preisen eingeführt, ein erstes Modell startet noch in diesem Jahr in Japan. In Europa will Nissan 2016 mit einer Demonstrationsfahrt unter Beweis stellen, wie ausgereift die Technik bereits ist.
"Der Nissan Qashqai gilt seit jeher als Wegbereiter. So ist es nur konsequent, dass Kunden mit unserem preisgekrönten Crossover bereits ab 2017 die Zukunft der Mobilität erfahren können. Der Qashqai hat den Crossover-Boom ausgelöst, und nun ist er der erste in einer Reihe von Fahrzeugen mit autonomen Fahrtechnologien, die ab 2017 auf den Markt kommen sollen. Und auch jetzt geht es wieder um Technologien aus dem Premium-Segment, die Millionen von Autofahrern zugänglich gemacht werden", erläuterte Paul Willcox, Vorstandvorsitzender von Nissan Europe, im Rahmen des Genfer Autosalons.
Im September 2015 erreichte die aktuelle Version des Nissan Qashqai eine Rekordmarke: Schneller erreichte nie zuvor ein im Vereinigten Königreich gebautes Fahrzeug die 500.000er Marke in der Produktion. Seit Produktionsstart 2014 ist in Sunderland alle 62 Sekunden ein Qashqai der zweiten Generation vom Band gerollt.
"Die Einführung der Piloted Drive Technologien ist eine Evolution, keine Revolution. Denn mit dem Nissan Safety Shield verfügen viele Fahrzeuge schon heute über die notwendigen Technikbausteine", so Willcox. "Der Fahrer behält die volle Kontrolle, braucht sich aber in Zukunft nicht mehr mit lästigen Dingen wie dem Navigieren durch dichten Verkehr beschäftigen. So bringen wir den Fahrspaß zurück."