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Rallye Meistertitel für Škoda Team Kahle/Göbel vorzeitig gesichert

Motorsport


Meistertitel für Škoda Team Kahle/Göbel vorzeitig gesichert

Mit ihrem Gesamtsieg bei der ADAC-Rallye Thüringen sicherten sich Matthias Kahle und Copilot Peter Göbel auf ihrem Škoda Octavia WRC nach sieben von acht Läufen zur Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) den Titel. Auf den anspruchsvollen Wertungsprüfungen im östlichen Thüringen, darunter dem legendären Schleizer Dreieck, errang das Škoda Team zum sechsten Mal in dieser Saison die volle Punktzahl. Das in der Meisterschaft auf Platz zwei liegende Team Gaßner/Schrankl hat damit keine Chance mehr, beim letzten Auftritt der DRM bei der Lausitz-Rallye Ende Oktober Kahle/Göbel noch von der Spitze der Punktetabelle zu verdrängen. In der Markenmeisterschaft, die zum dritten Mal in ununterbrochener Reihenfolge an Škoda Auto ging, war die Entscheidung bereits nach dem sechsten DRM-Lauf der Saison 2004 gefallen.

Für Matthias Kahle ist es der insgesamt fünfte Meistertitel und der zweite auf einem Škoda Octavia WRC. Zum zweiten Mal schaffte an seiner Seite Peter Göbel den Sprung in die Liste der Deutschen Rallyemeister. Beide fahren seit 2002 zusammen, errangen im ersten Anlauf für Škoda den Titel und im vergangenen Jahr Vizemeister wurden.

Matthias Kahle freute sich im Ziel: "Ich habe schon zu Saisonbeginn gesagt, dass wir in den geraden Jahre" immer die Meisterschaft packen, und es hat funktioniert", sagte der 35-jährige Görlitzer auf der Zielrampe in Pößneck. "So einfach, wie es im Nachhinein oder beim Blick in die Punktetabelle aussieht, war es allerdings nicht. Wir haben uns von Anfang an mit dem Ziel, wieder Meister zu werden, selbst unter Druck gesetzt und sind stets mit maximalem Einsatz gefahren, um ein Punktepolster zwischen uns und die Konkurrenz zu legen. Schließlich haben wir im vergangenen Jahr gesehen, wie schnell man durch einen technischen Defekt vom Meisterschaftskurs abkommen kann. In dieser Saison sind wir zum Glück von ernsthaften Problemen verschont geblieben. Dafür bedanken wir uns bei unserem Team, das uns ein stets exzellent vorbereitetes Auto hingestellt hat."

Nach der Pflicht wartet nun die Kür auf Kahle/Göbel. "Auch beim letzten DRM-Lauf in der Lausitz werde ich unverändert mit vollem Einsatz fahren – erstens macht es auf Schotter doppelt Spaß und zweitens bin ich das meinen Fans schuldig", verspricht Mathias Kahle den Rallyezuschauern im Hinblick auf das Schotterfestival zum Saisonausklang.

Das auf Platz drei der Meisterschaftswertung liegende Privatteam Maik Stölzel/Thomas Windisch (Octavia WRC) hatte im Verlauf der Rallye abwechselnd auf den Plätzen zwei und drei gelegen, ehe ein Reifenschaden das Team in die hinteren Ränge zurückwarf: "Ausgerechnet in der längsten Prüfung passiert uns so etwas", ärgerte sich Stölzel. "Aber wir haben Platz drei in der Tabelle verteidigt und ich bin optimistisch, dass wir diese Position auch in der Lausitz werden halten können."

Nach einem spannenden Kampf bis ins Ziel festigten Markus Fahrner und Marcus Poschner (Škoda Fabia RS) ihren fünften Tabellenrang und entschieden mit ihrem Klassensieg vorzeitig auch die Saisonwertung in der Diesel-Klasse für sich. Besser kann in dieser neu geschaffenen Klasse in der DRM keiner mehr abschneiden. Der von ¦koda unterstützte DMSB-Junior aus dem KDS-Team rang nach einem Reifenschaden und 30 Sekunden Zeitverlust seinen Konkurrenten Siggi Steinacker (VW Golf TDI) bravourös auf den drei letzten Wertungsprüfungen nieder und sicherte sich den Klassensieg.

Der Stand der Deutschen Rallye-Meisterschaft 2004

  1. Kahle/Göbel Škoda 330 Punkte
  2. Gaßner/Schrankl Mitsubishi 257 Punkte
  3. Stölzel/Windisch Škoda 206 Punkte
  4. Haaf/Wenzel Citroen 200 Punkte
  5. Fahrner/Poschner Škoda 170 Punkte

Der Stand der Markenmeisterschaft

  1. Škoda 551 Punkte
  2. Citroen 246 Punkte
  3. Suzuki 175 Punkte


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