Gary Paffett (C-Klasse AMG-Mercedes) startet beim achten Lauf der DTM 2004 am Sonntag in Zandvoort, Niederlande (Start: 14:00 Uhr) vom zweiten Platz. Im spannenden Einzelzeitfahren um die Super Pole am Samstag erzielte Paffett, der als Erster auf die Strecke fuhr, eine Zeit von 1:34,168 Minuten. Bernd Schneider (Vodafone AMG-Mercedes) war in 1:34,537 Drittschnellster. Christijan Albers (Daimler
Chrysler Bank AMG-Mercedes) kam in 1:35,104 auf Platz sieben.
Die Pole Position ging in 1:34,051 an Mattias Ekström (Audi A4 DTM). Der Schwede war der letzte Starter im Einzelzeitfahren und der Einzige, der Paffetts Zeit unterbot. Der Abstand betrug 0,117 Sekunden. Vier Audi A4 DTM, drei AMG-Mercedes und drei Opel Vectra GTS V8 fuhren in die Top Ten.
Zuvor erzielte Bernd Schneider im hart umkämpften Qualifying mit nur einer schnellen Runde eine Zeit von 1:33.864, die den zweiten Platz bedeutete. Den ersten Anlauf hatte er abgebrochen. Christijan Albers (1:34.417) fuhr auf den neunten Rang, neun Tausendstelsekunden vor Gary Paffett (1:34.426). Die fünf Fahrer auf den Plätzen sechs bis zehn lagen innerhalb von 77 Tausendstelsekunden.
Jean Alesi (AMG-Mercedes/1:35.063) kam auf Platz 13 und verpasste das Einzelzeitfahren um 0,355 Sekunden. Stefan Mücke (CLK AMG-Mercedes) war in 1:35.823 bester Jahreswagenfahrer auf Platz 17. Ihm folgten Markus Winkelhock (Original-Teile AMG-Mercedes/1:35.935) und Bernd Mayländer (CLK AMG-Mercedes/1:36.309) auf den Plätzen 18 und 19. Jarek Janis (Sonax Dark Dog AMG-Mercedes) kam in 1:38.361 auf Position 21.
Gary Paffett (C-Klasse AMG-Mercedes), Zweiter (1:34.168): "Im Qualifying habe ich im mittleren Sektor einen Fehler gemacht, als ich kurz von der Ideallinie abkam. Meine Runde im Einzelzeitfahren war fast perfekt. Der mittlere Sektor war sehr schmutzig und rutschig. Nach dem zehnten Platz im Qualifying ist der zweite Startplatz ein schönes Ergebnis und eine gute Ausgangsbasis für das Rennen am Sonntag."
Bernd Schneider (Vodafone AMG-Mercedes), Dritter (1:34.537): "Das Auto lag sehr gut. Ich habe mich in der ersten Kurve verbremst und hatte dadurch einen Bremsplatten. Dennoch habe ich nicht allzu viel Zeit verloren und bin mit dem dritten Platz zufrieden."
Christijan Albers (DaimlerChrysler Bank AMG-Mercedes), Siebter (1:35.104): "Meine erste Runde im Qualifying war gut genug, doch dann habe ich es nicht geschafft, mich weiter zu verbessern. Im Einzelzeitfahren war ich im ersten Sektor schneller als Gary, der vor mir gefahren ist. Dann kam ich im Mittelsektor einmal von der Ideallinie ab und verlor Zeit."
Jean Alesi (AMG-Mercedes), 13. (1:34.781): "Ich war das ganze Wochenende mit der Balance des Autos nicht zufrieden. Wir haben viel Arbeit vor uns, aber bis zum Rennen morgen bekommen wir das hin."
Stefan Mücke (CLK AMG-Mercedes), 17. (1:35.823): "Meinen letzten Versuch habe ich abgebrochen, weil ich in einer Kurve quer stand. Aber auch ohne diesen Fehler hätte ich meine Zeit nicht wesentlich verbessern können. Ich freue mich, dass ich wieder schnellster Jahreswagenfahrer bin."
Markus Winkelhock (Original-Teile AMG-Mercedes), 18. (1:35.935): "Meine erste schnelle Runde habe ich nach einem Verbremser abgebrochen. Beim zweiten Anlauf kam mir ein Fahrer in die Quere, der gerade aus der Box fuhr, und beim dritten Mal habe ich mich noch einmal verbremst. Damit war heute nicht mehr drin."
Bernd Mayländer (CLK AMG-Mercedes), 19. (1:36.309): "Ich habe mich seit dem ersten Test am Freitag vormittag ständig verbessert. Im Qualifying haben die Hinterräder überbremst und musste deshalb etwas zurückhaltend fahren, deshalb bin ich mit dem Ergebnis noch zufrieden."
Jarek Janis (Sonax Dark Dog AMG-Mercedes), 21. (1:38.361): "Ich hatte zu wenig Bremsdruck. Das Problem war in der Kürze der Zeit nicht zu beheben, deswegen bin ich nur eine schnelle Runde gefahren."
Mercedes-Benz Motorsportchef Norbert Haug: "Ein spannendes Qualifying, in dem Gary Paffett seine Klasse bewies. Mit Garys zweitem und Bernd Schneiders drittem Startplatz haben wir hier in Zandvoort eine gute Ausgangsbasis für morgen. Glückwunsch an Gary und unser Team zu dieser Leistung. Christijan Albers blieb nach Fehlern in seiner Qualifikationsrunde als Siebter hinter seinen und unseren Erwartungen zurück. In seinem Heimrennen erwarte ich von ihm morgen jedoch eine deutlich bessere Leistung, letztes Jahr hat Christijan von Platz drei aus gewonnen, von sieben wird’s schwieriger. Ich glaube, dass ein halbes Dutzend Fahrer und alle drei Marken siegfähig sind und wir freuen uns auf ein spannendes Rennen vor einer großen Zuschauerkulisse."