Volkswagen Truck & Bus hat im Geschäftsjahr 2015 trotz eines äußerst schwierigen wirtschaftlichen Umfelds die Marktführerschaft in Brasilien verteidigt. Das Tochterunternehmen MAN Latin America führt zum 13. Mal in Folge die Spitze der Lkw-Zulassungsstatistiken an. Laut des Branchenverbands Anfavea wurden 19.543 Lkw der Marken
Volkswagen und MAN registriert. Im Busgeschäft bestätigt MAN Latin America mit 3.659 Bus-Chassis Platz 2. Auf Scania entfielen in Brasilien im abgelaufenen Geschäftsjahr 5.224 Lkw und 391 Busse allerdings ist die schwedische Nutzfahrzeugmarke nur mit Modellen über 16 Tonnen im Markt vertreten.
Damit stammt etwa jedes dritte im Jahr 2015 in Brasilien zugelassene schwere Nutzfahrzeug aus dem Volkswagen Konzern insgesamt waren dies 24.767 Lkw und 4.050 Busse.
"Die Nachfrage nach Nutzfahrzeugen ist im vergangenen Jahr aufgrund der Wirtschaftskrise in Brasilien massiv eingebrochen. Dass unsere brasilianischen Kollegen in diesem extrem harten Umfeld die Marktführerschaft verteidigen konnten, ist eine hervorragende Leistung. Und es zeigt, dass wir die richtigen Produkte für unsere Kunden in Lateinamerika im Angebot haben", sagt Andreas Renschler, CEO von Volkswagen Truck & Bus und für Nutzfahrzeuge zuständiges Vorstandsmitglied der Volkswagen AG.
Die Verschlechterung des wirtschaftlichen Umfelds in Brasilien hatte sich im Jahresverlauf fortgesetzt. Die von der brasilianischen Regierung eingeleiteten Sparmaßnahmen zur Eingrenzung des Staatsdefizits und zur Bekämpfung der Inflation verstärkten diesen Effekt. Staatlich subventionierte Finanzierungen für Lkw und Busse wurden zu deutlich schlechteren Konditionen angeboten, was den Nutzfahrzeugmarkt zusätzlich belastete.
"Brasilien ist und bleibt einer unserer wichtigsten Wachstumsmärkte. Es liegt in der Natur der Sache, dass das ohnehin sehr zyklische Geschäft mit Nutzfahrzeugen in Schwellenländern nochmals größeren Schwankungen unterworfen ist. Die südamerikanischen Märkte haben uns in der Vergangenheit sehr viel Freude gemacht und sie werden es wieder tun. Daran glaube ich fest", sagt Andreas Renschler, der auch Vorsitzender des Lateinamerika-Ausschusses des BDI ist.