Elektrische Antriebe, Digitalisierung, autonomes Fahren, Sicherheit und Umweltschutz, diese Trends beeinflussen die Fahrzeugkonzepte der Zukunft. Für die damit einhergehenden vielfältigen und schnellen technologischen Veränderungen ist die Daimler AG mit einem schlagkräftigen Forschungs- und Entwicklungsnetzwerk global aufgestellt, welches kontinuierlich gestärkt wird. Dieses Netzwerk ist essentiell, um die Heraus
Forderungen der Zukunft erfolgreich zu meistern. Dabei gilt es, die Bedürfnisse der Kunden weltweit zu kennen und auf diese flexibel zu reagieren. Faszinierende Produkte sowie bahnbrechende Technologien und Innovationen können so in kürzeren Entwicklungszyklen entstehen.
Mit der Gründung von Tech Centern bündelt die Daimler AG nun strategisch ihre Forschungskooperationen auch in Deutschland. So wurde am 18. Januar 2016 das Tech Center a-drive mit dem Forschungsschwerpunkt des autonomen Fahrens gegründet. Hier soll unter anderem die Forschung an robusten Sensoren und sicheren autonomen Entscheidungsfindungen vorangetrieben werden.
Heute am 21. Januar 2016 wurde als zweiter Schritt das Tech Center i-protect gegründet, in dem die Daimler AG mit ihren Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft die Sicherheitssysteme zukünftiger Fahrzeuggenerationen erforschen wird. Seit jeher leistet die Daimler AG auf diesem Gebiet Pionierarbeit. Beispiele aus der Vergangenheit reichen von der Erfindung der Knautschzone (1951) über den ersten Crashtest (1959) bis zum Beginn der Airbagentwicklung (1967). Aber wie genau verhält sich das Auto der Zukunft bei einem Unfall? Gibt es schon Crash Test Dummys, die innere Verletzungen erkennen lassen? Und wie schützt man alle Insassen gleichermaßen gut? Ein Röntgenblick in das Fahrzeug soll z.B. helfen, das Verhalten der Fahrzeugstruktur während des Crashtests noch besser zu verstehen. Neuartige digitale Menschmodelle könnten zur Entwicklung von Airbags beitragen, die sich automatisch an Körpergrößen anpassen.
"In unserem globalen Forschungs- und Entwicklungsnetzwerk arbeiten weltweit über 15.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter daran, unsere Fahrzeuge noch effizienter, vernetzter und sicherer zu machen. Mit den neu gegründeten Tech Centern wollen wir in Ergänzung unserer Auslandsaktivitäten auch in Deutschland unser Netzwerk stärken, indem wir wichtige Forschungs-Partner zu strategischen Zukunftsthemen bündeln.", erklärt Prof. Dr. Thomas Weber, Vorstandsmitglied der Daimler AG, verantwortlich für Konzernforschung und Mercedes-Benz Cars Entwicklung.
"Im Tech Center i-protect arbeiten schlagkräftige Teams der Industrie und Wissenschaft aus verschiedenen Regionen zusammen, um Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der integralen Sicherheit noch schneller in unsere Fahrzeuge zu bringen. Dafür investieren wir in den kommenden Jahren insgesamt rund 5 Millionen Euro", so Weber weiter.
Im Tech Center i-protect wirken neben der Daimler AG folgende Partner mit: Robert Bosch GmbH, Universität Stuttgart, Fraunhofer-Gesellschaft mit den Instituten Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik (IWM) und Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik Ernst-Mach-Institut (EMI) Freiburg, Universität Freiburg, Technische Universität Dresden, Technische Universität Graz und Klinikum Stuttgart.
Die Bündelung von Forschungspartnern in den Tech Centern a-drive und i-protect sorgt für einen effizienten Wissens- und Technologietransfer. Für junge Wissenschaftler und neue Mitarbeiter wird die Attraktivität des Standortes durch den Leuchtturm-Charakter erhöht. Gleichzeitig steigt die Attraktivität für internationale Kooperationen mit starken internationalen Partnern. Letztendlich wird durch die Tech Center Idee auch die Übertragung von Best Practice Methoden zwischen den wissenschaftlichen Einrichtungen und den Industriepartnern erleichtert.
Der heute besiegelte Schulterschluss stärkt die Innovationskraft und somit die Zukunftsfähigkeit aller Partner. Dieses strategische Vorgehen soll auch bei anderen großen Zukunftsthemen mit der Gründung weiterer Tech Center Anwendung finden.