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Info Audi setzt in Neckarsulm auf Brennstoffzellen

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Audi setzt in Neckarsulm auf Brennstoffzellen

Audi A7 Sportback h-tron quattroEin Auto, das mit Wasserstoff fährt, und eine Abgasanlage, die nur Wasserdampf ausstößt – daran arbeitet eine Gruppe von Audi-Mitarbeitern am Standort Neckarsulm. Eingebaut ist die Brennstoffzellen-Technologie im Audi A7 Sportback h-tron quattro, der fünf Wochen lang im Audi Forum Neckarsulm ausgestellt ist. Der Technikträger nutzt einen Elektroantrieb und bringt eine Leistung von 170 Kilowatt emissionsfrei auf die Straße.

Vom 18. Dezember 2015 bis zum 22. Januar 2016 haben Besucher des Audi Forum Neckarsulm die Gelegenheit, den Audi A7 Sportback h-tron quattro mit Brennstoffzellentechnologie anzuschauen. Der Namenszusatz h-tron weist darauf hin, dass das Auto mit Wasserstoff betrieben wird – "h" steht für das chemische Element Wasserstoff. Der Audi A7 Sportback h-tron quattro verkörpert alle Fortschritte bei dieser Antriebstechnologie, die Audi in den vergangenen Jahren am Standort Neckarsulm erzielt hat. Dank der dort geschaffenen Infrastruktur ist eine effiziente Entwicklung des Wasserstoffantriebs möglich.

"Wir haben in Neckarsulm eine Wasserstoff-Tankstelle sowie mehrere spezielle Prüfstände für Autos mit diesem Antrieb", sagt Immanuel Kutschera, Leiter für Brennstoffzellen-Technologie bei Audi. Mit seinem Team in Neckarsulm kümmert er sich um die gesamte Entwicklung und Applikation der Brennstoffzelle im Auto sowie die Integration der Speicherbatterie ins Gesamtkonzept des Elektroautos. Die Batterie nimmt den Strom auf, der in der Brennstoffzelle aus Wasserstoff gewonnen oder beim Bremsen rekuperiert wird, und leitet ihn an die beiden Elektromotoren – je einen pro Achse – weiter.

"Wir werden künftig in Neckarsulm weitere Experten für Elektroautos mit Brennstoffzelle beschäftigen", sagt Kutschera. Parallel qualifiziert Audi seit geraumer Zeit Mitarbeiter für den korrekten Umgang mit Wasserstoff. Der gasförmige Kraftstoff für den A7 Sportback h-tron quattro kommt aus dem niedersächsischen Werlte. Dort nutzt Audi Strom aus Windenergie, um in einer Power-to-Gas-Anlage Wasser per Elektrolyse in Sauerstoff und Wasserstoff zu zerlegen. Reiner Wasserstoff genügt, um Autos mit Brennstoffzelle anzutreiben.

Der Wasserstoff wird aus insgesamt vier Tanks in die Brennstoffzelle geleitet, die ihn durch eine chemische Reaktion in Strom und Wasserdampf umwandelt. Während das gasförmige Wasser als Verbrennungsprodukt ausgestoßen wird, nutzt das Auto den gewonnenen Strom zum Antrieb der Elektromotoren.

Das System aus Brennstoffzelle und Batterie leistet 170 kW und beschleunigt den A7 Sportback h-tron quattro in 7,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h. In der Spitze erreicht er eine Geschwindigkeit von 200 km/h – ein einmaliger Wert im Segment der Wasserstoffautos. Mit einer einzigen Wasserstoff-Tankfüllung legt der Audi A7 Sportback h-tron quattro mehr als 500 Kilometer zurück. Alles, was bleibt, ist eine kleine Wolke Wasserdampf.

Die Antriebsauslegung des Audi A7 Sportback h-tron quattro macht ihn zum echten quattro – ein Novum bei Brennstoffzellenautos. Vorder- und Hinterachse sind dabei nicht mechanisch verbunden. Als e quattro verfügt die Konzeptstudie über eine voll elektronische Steuerung der Momentenverteilung.


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