Das KODA Werk Mladá Boleslav hat das 7-millionste manuelle Schaltgetriebe produziert. Die Zahl teilt sich auf in sechs Millionen Getriebe des Typs MQ 200 und eine Million Getriebe des Typs MQ 100. Beide Getriebe kommen in den Modellen von KODA sowie in Fahrzeugen weiterer Marken des
Volkswagen Konzerns zum Einsatz. Die KODA Getriebefertigung in Mladá Boleslav beschäftigt derzeit knapp 700 Mitarbeiter.
Das MQ 200-Getriebe läuft seit dem Jahr 2000 in Mladá Boleslav vom Band. Es wird in Benzinfahrzeugen mit den Hubräumen 1,0 bis 1,6 Liter eingebaut. Dazu gehören aktuelle KODA Fahrzeuge ebenso wie Modelle der Marken VW, Audi und SEAT. Das Produktionsvolumen für das MQ 200 liegt derzeit bei etwa 1.200 Einheiten pro Tag.
Das MQ 100-Getriebe wird seit 2011 in Mladá Boleslav gefertigt. Die Produktion erfolgte ursprünglich für die Kleinstwagen der sogenannten New Small Family des Volkswagen Konzerns für den KODA Citigo, VW up! und den SEAT Mii. Mittlerweile kommen die MQ 100-Getriebe auch im KODA Fabia sowie in weiteren Kleinwagen des Volkswagen Konzerns zum Einsatz, jeweils in Kombination mit 1,0-Liter-Benzinmotoren. Die tägliche Produktionskapazität beträgt rund 1.400 Einheiten.
Neben der MQ-Montage im Stammwerk Mladá Boleslav ist die Produktion des modernen Direktschaltgetriebes DQ 200 im Werk Vrchlabí eine weitere Säule der KODA Getriebefertigung. Seit Fertigungsbeginn im Jahr 2012 investierte KODA zusammen mit dem Volkswagen Konzern bis heute rund 210 Millionen Euro in die dortige Produktion. Darüber hinaus baut der Automobilhersteller die Kapazitäten des Standorts Vrchlabí weiter aus: Bis März 2016 wird das tägliche Fertigungsvolumen auf bis zu 2.000 DQ 200-Getriebe steigen. Bis heute wurden dort insgesamt etwa 960.000 DQ 200-Getriebe produziert. Rund 1.000 Mitarbeiter sind im Werk Vrchlabí beschäftigt.
Die Getriebefertigung an zwei Standorten unterstreicht die hohe Kompetenz und Wettbewerbsfähigkeit des tschechischen Autoherstellers im Bereich Aggregatefertigung. Dazu zählt auch die Produktion von 3- und 4-Zylindermotoren der Baureihe EA 211 sowie Aggregate der Baureihe EA 111.