Alle sechs Stammfahrer im
Porsche 919 Hybrid starten auch 2016 in der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC. Damit werden sich im dritten Jahr in Folge Timo Bernhard (DE), Brendon Hartley (NZ) und Mark Webber (AUS) am Steuer des einen LMP1-Rennwagen abwechseln, während sich Romain Dumas (FR), Neel Jani (CH) und Marc Lieb (DE) das Schwesterauto teilen.
Fritz Enzinger, Leiter LMP1: "Die Engländer bringen es mit der Empfehlung never change a winning team auf den Punkt. Unsere beiden Trios sind nicht nur 2015 brillant gefahren, sondern auch von Anfang an dabei und haben alle maßgeblich zur Entwicklung des Porsche 919 Hybrid beigetragen. Wir sind stolz auf diese sechs Toppiloten und freuen uns sehr, dass sie 2016 geschlossen in der WM und bei den 24 Stunden von Le Mans an Bord sind."
Teamchef Andreas Seidl: "Wir haben uns im permanenten Dialog mit den Fahrern als Team kontinuierlich verbessert. Das prägt. Wir vertrauen einander und fühlen uns wohl. Ohne die hervorragenden fahrerischen Leistungen, hätte Porsche die sensationelle Erfolgsbilanz 2015 nicht erreichen können. Die spezielle Krönung in Sachen Teamarbeit war, dass im Finale das Trio Bernhard, Hartley, Webber nur deswegen Weltmeister werden konnte, weil sich das Schwesterauto mit Dumas, Jani und Lieb den Sieg erkämpft hat. Das beweist auch, wie wichtig es in dieser WM ist, zwei gleichstarke Fahrer-Crews zu haben. Wir bauen auf diese Stärke und Kontinuität."
Zudem verständigten sich Porsche und VW-Konzernschwester Audi im Sinne maximaler Kosteneffizienz darauf, beim Saisonhöhepunkt der WEC 2016, den 24 Stunden von Le Mans, mit je zwei statt zuletzt drei LMP1-Rennwagen zu starten.
2015 holte das Porsche Team in seiner erst zweiten Saison in der WEC mit dem Doppelsieg in Le Mans die Kronjuwelen des Langstreckensports und gewann den ersten Hersteller-Weltmeistertitel für Porsche seit 1986.
Bernhard, Hartley und Webber siegten in vier Sechsstundenrennen (Nürburgring, Austin, Fuji, Shanghai) und wurden mit 166 Punkten Fahrer-Weltmeister. Ihre Teamkollegen Dumas, Jani und Lieb erzielten im Finale in Bahrain ihren einzigen Saisonsieg und belegten mit 138,5 Punkten Rang drei in der WM. In jedem der acht WM-Läufe gehörten sowohl die Poleposition als auch Startplatz zwei den Porsche 919 Hybrid. Die späteren Weltmeister starteten fünf Mal von Platz eins, die Teamkollegen drei Mal.
Der zukunftsweisende und hochkomplexe 919 entstand auf einem weißen Blatt Papier mit viel Mut und ohne den Seitenblick auf die Mitbewerber. Sein Hybridantrieb verbindet zukunftsweisende Downsizing-Turbotechnologie mit effizienter Benzindirekteinspritzung für den Zweiliter-V4-Verbrennungsmotor und nutzt eine neu entwickelte Lithium-Ionen-Batterie als Speichermedium für die elektrische Energie aus zwei unterschiedlichen Rückgewinnungssystemen Bremsenergie von der Vorderachse und Abgasenergie. Durch die in der WEC einzigartige Energierückgewinnung aus dem Abgasstrom erzeugt der 919 auch beim Beschleunigen elektrische Energie und bringt es auf eine Systemleistung von nahezu 1.000 PS. Der 919 Hybrid hat Porsche bereits wichtige Impulse für die Entwicklung von Straßensportwagen geliefert, so beispielsweise hinsichtlich der 800-Volt-Technik für den Mission E.