Wolf Henzler (Nürtingen) gewann den elften Lauf des
Porsche-Michelin-Supercup im belgischen Spa-Francorchamps. Von Startplatz fünf kommend, überholte er beim Start Patrick Huisman (Niederlande). In der dritten von zehn Runden passierte Henzler Christian Menzel (Kelberg); zwei Umläufe später bremste er Walter Lechner jr. aus. Von der sechsten bis zur neunten Runde behauptete der Trainingsschnellste, Andrea Monter
MINI (Italien) in einem packenden Zweikampf seine Führung gegen Henzler, der sich Position eins schließlich in der vorletzten Runde holte und gewann.
Mit diesem Ergebnis nimmt Henzler, der sich bereits vor zwei Wochen in Budapest (Ungarn) den Titel sicherte, von allen Rennen die maximale Punktzahl mit.
Andrea MonterMINI und Walter Lechner jr. sicherten ihrem Walter Lechner Racing School Team mit den Plätzen zwei und drei das bisher beste Ergebnis des Jahres.
Im Kampf um die Vizemeisterschaft übernahm Christian Menzel, der das gesamte Rennen ohne Kupplung fahren musste, mit seinem vierten Rang den zweiten Tabellenplatz von Dirk Werner (Kissenbrück). Werner musste auf Position neun liegend in der letzten Runde mit einem Reifenschaden aufgeben.
James Ruffier (Frankreich), der als amtierender Meister des Französischen N-GT-Championats den VIP-Carrera mit Startnummer 1 fuhr, beendete das Rennen auf Position zehn. Vanina Ickx (Belgien) wurde im VIP-911 mit Startnummer 2 als 16. abgewunken.
Wolf Henzler: "Andrea ist hervorragend gefahren und hat mir einen harten, aber fairen Kampf geliefert. In einer Kurvenkombination war er deutlich langsamer als ich. Das habe ich beobachtet und ihn dann genau dort gekriegt. Jetzt will ich von allen Rennen die Maximalpunkte mitnehmen."
Andrea MonterMINI: "Das war ein hartes Stück Arbeit, und es war ein tolles Rennen. An einem Hinterreifen hatte ich ein kleines Problem, weshalb ich in Linkskurven nicht wirklich schnell fahren konnte. Ich habe Wolf solange hinter mir gehalten, wie das mit fairen Mitteln ging."
Walter Lechner jr.: "Ich bin glücklich, dass ich auf dem Podium stand, aber ich bin unglücklich, wenn ich mir ansehe, wie Wolf Henzler einfach an uns vorbeifährt. Unsere Autos waren gut, unsere Reifen waren frisch. Trotzdem hatten wir kein Mittel gegen ihn. Da bin ich ratlos."
Rennergebnis:
- 1. Wolf Henzler (Nürtingen), Infineon-Team Farnbacher PZM, 10 Runden in 25:14.778 Minuten (= 165.750 km/h)
- 2. Andrea MonterMINI (I), Walter Lechner Racing School Team, 1.424 Sekunden zurück
- 3. Walter Lechner jr. (A), Walter Lechner Racing School Team, 1.907
- 4. Christian Menzel (Kelberg), Tolimit Motorsport, 3.185
- 5. David Saelens (B), Kadach Racing Team, 5.433
- 6. Patrick Huisman (NL), DeWalt Racing/PZRO/J. Alzen, 5.881
- 7. Sebastiaan Bleekemolen (NL), Team Bleekemolen, 9.447
- 8. DoMINIk Farnbacher (Lichtenau), Infineon-Team Farnbacher PZM, 12.471
- 9. Tim Bergmeister (Langenfeld), Kadach Racing Team, 16.589
- 10. James Ruffier* (F), Porsche AG, 17.276
- 11. Michael Bleekemolen (NL), Team Bleekemolen, 19.118
- 12. Richard Lietz* (A), Tolimit Motorsport, 22.929
- 13. Vanina Ickx* (B), Porsche AG, 31.936
- 14. Barry Horne* (GB), Porsche Cars Great Britain, 45.486
- 15. Philip Beyrer (CH), Kadach Racing Team, 47.698
- 16. Bert van Rossem* (B), De Walt Racing-PZRO-J. Alzen, 64.106
- 17. Martin Rich* (GB), Porsche Cars Great Britain, 71.624
- 18. Simon Frederiks (NL), Jetstream Motorsport, 73.143
- 19. Dirk Werner (Kissenbrück), Infineon-Team Farnbacher PZM, DNF
Nicht gewertet:
- Alessandro Zampedri (I), DeWalt Racing/PZRO/J. Alzen Motorsport, Schaltzug, 1 Rde.;
- Marcel Kesseler (NL), Jetstream Motorsport, Kühler beschädigt, 0 Rdn.
Schnellste Runde:
- Wolf Henzler, 2:29.871 Minuten (= 167.568 km/h) in Runde 3
* Gastfahrer ohne Punkte-Berechtigung