Ex-Formel-1-Pilot Christian Danner (Seeshaupt, Team O2 can race.) startet beim achten Saisonlauf der
MINI CHALLENGE in Spa-Francorchamps von der Pole-Position. Im Qualifying zum Rennen, das am Sonntag (Start um 10.00 Uhr) im Rahmen des Großen Preis von Belgien der Formel 1 ausgetragen wird, war neben fahrerischem Können auch perfektes Timing gefragt: Auf dem von Regenschauern überzogenen Ardennenkurs, der im Verlauf des 30-minütigen Trainings abtrocknete, wurden Spitzenzeiten vor allem in der Schlussphase erzielt. Auch Danner erreichte die schnellste Rundenzeit im allerletzten Versuch. "Schon auf nasser Piste lief es besser, als ich erwartet hatte. Aber ich war etwas zu zaghaft", sagte der Formel-1-Experte des Fernsehsenders RTL, der einen Gaststart in der
MINI CHALLENGE absolviert. "Aber auch im Trocknen ging es richtig gut. Es hat richtig Spaß gemacht, wieder einmal auf Zeitenjagd zu gehen."
Im Prestigeduell der früheren Formel-1-Piloten unterlag Marc Surer (Eptingen/CH, WE LOVE Racing Team) nur knapp: Der Schweizer, der heute die Formel 1 für den Sender PREMIERE begleitet, steht beim Rennen neben Kollege Danner in der ersten Startreihe. "Ich bin noch nie zuvor ein Rennauto mit Frontantrieb gefahren, daran musste ich mich erst gewöhnen. Ich freue mich auf die Fortsetzung des Duells mit Christian morgen im Rennen", kommentierte Surer seinen gelungenen Einstand in der MINI CHALLENGE.
Für eine Überraschung sorgte Thomas Ambiel (Flein, Highspeed Racing), der mit Position drei sein bislang bestes Resultat markierte. "Erst hatte ich Regenreifen montiert - doch das war keine gute Entscheidung", sagte der 24-Jährige nach dem Qualifying zum achten von insgesamt zwölf Rennen der MINI CHALLENGE 2004. "Mit Slicks ging es dann praktisch von selbst."
Tabellenführer Kai Riemer (Minden, Team Schubert Motors) geht von Startplatz sechs aus in das Rennen über 25 Minuten. "Im entscheidenden Moment hatte ich niemanden, der mir einen Windschatten spendiert hat", erklärte Riemer. "Und ohne Windschatten geht auf den langen Geraden von Spa-Francorchamps gar nichts." Seine härtesten Konkurrenten im Kampf um die Meisterschaft, Alexander Burgstaller (München, Team MINI Niederlassungen Racing) und Teamkollege Marcel Wintersohl (Nümbrecht, Team Schubert Motors), erreichten die Positionen zehn und 15.
Eine gelungene Premiere in der MINI CHALLENGE feierte Franziska Nickoleit (Bremen, Premium Cars Team). Die Lebensgefährtin von Formel-1-Pilot Timo Glock (Team Jordan) fuhr auf Rang 22, schnellste Dame im 26 Teilnehmer starken Feld war Katharina König (Nordhausen, Team Spicy) auf Rang neun.
In der MINI CHALLENGE sind 200 PS starke und 226 km/h schnelle MINI Cooper S mit John Cooper Works Tuning Kit am Start. Alle Fahrzeuge der neuen Clubsportserie sind mit einem umfangreichen Sicherheitspaket (z. B. eingeschweißte Sicherheitszelle, Schalensitz, Renngurte, Feuerlöschanlage) ausgestattet und sind technisch identisch. So entscheidet alleine dasfahrerische Können der Piloten über ihre Platzierung.