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Elektroauto Fuso Canter E-Cell mit null Emissionen

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Fuso Canter E-Cell mit null Emissionen

Fuso Canter E-Cell64% Einsparungen bei den Betriebskosten – das ist das erfreuliche Ergebnis mit acht Fuso Canter E-Cell in Portugal, wie die jetzt abschließende Datenanalyse ergab. Neben den Einsparungen an Betriebskosten in Portugal punktet der Canter E-Cell auch unter Umweltgesichtspunkten. Kein CO2-Ausstoß am Einsatzort – Reduzierung um 37% gegenüber Dieselantrieb, wenn man die Stromproduktion in Portugal berücksichtigt. Somit ist Fuso mit der Vorserien-Version des elektrisch betriebenen Canter auf dem richtigen Weg die Nachfrage auch nach elektrisch betriebenen Lastwagen im urbanen Lieferverkehr befriedigen zu können.

Fuso Canter E-Cell hat sich im Transport-Alltag bewährt

Mit einem Erfahrungshorizont von mehr als 40 Jahren hat Fuso im Hybrid Kompetenzcenter von Daimler Trucks in Kawasaki den neuen batterie-elektrisch angetriebenen und lokal emissionsfreien Canter E-Cell entwickelt. Der erste in einer Kleinserie gefertigte rein elektrisch angetriebene leichte Lastwagen fährt emissionsfrei und nahezu geräuschlos und eignet sich deshalb hervorragend für den Einsatz in emissions- und geräuschempfindlichen Gebieten wie Innenstadtbezirken, Parks und Fußgängerzonen.

Um diese Praxistauglichkeit des Canter E-Cell zu beweisen, schickte Fuso acht Exemplare des elektrisch angetriebenen Canter Mitte 2014 in einen Feldversuch. Die Fahrzeuge waren allesamt auf den Straßen Portugals unterwegs und wurden während des einjährigen Feldversuchs ständig beim Einsatz beobachtet und ausgewertet. Die mit Pritschen und Kofferaufbauten ausgestatteten Canter E-Cell waren sowohl in Kurier- und Speditionsunternehmen, als auch bei Gemeinden und städtischen Gartenbaubetrieben eingesetzt.

Ohne Probleme 51.500 Kilometer unterwegs – Reichweiten bis 109 km

Durchschnittlich waren die Elektro-Canter pro Tag 50 Kilometer unterwegs, aber auch Reichweiten bis zu 109 km wurden in der Praxis erzielt. Insgesamt legten die acht Fahrzeuge 51 500 Kilometer ohne Probleme zurück. Der meistgenutzte Canter E-Cell – beim Paketdienst "Transporta" – brachte es im Testjahr auf eine Strecke von gut 14.000 Kilometern. Die Reichweite der Lithium-Ionen-Akkus pendelte sich bei 100 Kilometer pro Ladung ein. Das Laden der Batterien dauert am 230 Volt-Anschluss rund 7 Stunden, am Schnellladesystem sinkt die Zeit auf nur eine Stunde.

Bis zu 64% Einsparungen bei den Betriebskosten

Auf Basis der aktuellen Kosten für Diesel und Strom in Portugal ergaben sich Einsparungen bei den Betriebskosten von 64% im Vergleich zu einem konventionellen Diesel-Lkw. In der Praxis heißt das, dass der Canter Diesel-Lkw eine Strecke von 100 Kilometern mit circa 14,08 Litern Diesel, je nach Aufbau und Beladung, bewältigt, der Fuso Canter E-Cell für dieselbe Strecke 47,6 kWh benötigt und somit abhängig von Strom- und Dieselpreisen im jeweiligen Land unterschiedlich hohe Einsparungen erzielt werden können.

Von der Kommune über die Post bis zum Paketdienst

Die Kunden haben den Canter E-Cell als starkes und zuverlässiges Konzept erlebt, das den AnForderungen des städtischen Lieferverkehrs durchaus gewachsen ist. Die Fähigkeiten der elektrisch betriebenen leichten Lkw wurden unter den verschiedensten Bedingungen getestet. Die Stadt Lissabon nutzte den Canter E-Cell für die Entsorgung von Grüngut und Müll, die Stadt Porto als Sammelfahrzeug für Recycling-Müll, die Stadt Sintra für die Waldpflege und die Städte Abrantes und Cascais ebenfalls für die Landschaftspflege. Das Paketdienst-Unternehmen Transporta setzte das Fahrzeug für die direkte Belieferung von Haushalten ein, der Energielieferant REN für Transportzwecke innerhalb der industriellen Gaslager in den Städten Sines und Pombal. Schließlich half der Canter E-Cell auch der portugiesischen Post CTT mit Transportfahrten zwischen den Verteilerzentren Lissabons und Coimbras.

Die Ergebnisse der Praxistests zeigen, dass sich die acht Fahrzeuge für den täglichen Einsatz im Kurzstrecken-Lieferverkehr und innerstädtischen Transport bewährt haben. Mit Reichweiten von über 100 Kilometern übertrafen die Canter E-Cell die durchschnittliche Distanz, die viele für den leichten Verteilerverkehr eingesetzte Lkw pro Tag zurücklegen.

Auf dem richtigen Weg

"Die Ergebnisse der Praxistests beweisen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die Kunden haben den Canter E-Cell in der Testphase als leistungsstarkes und zuverlässiges Konzept erlebt, das den AnForderungen des städtischen Lieferverkehrs gerecht wird", so Marc Llistosella, Präsident und CEO der Mitsubishi Fuso Truck and Bus Corporation (MFTBC) und Leiter von Daimler Trucks Asia bei der ersten Präsentation der Ergebnisse. Die portugiesische Regierung hat das Forschungsprojekt über IAPMEI, der staatlichen Behörde für Wettbewerbsfähigkeit und Innovation, mitfinanziert.

6-Tonner mit fast 3.000 Kilo Fahrgestelltragfähigkeit

Rein äußerlich unterscheidet sich der Fuso Canter E-Cell von seinen diesel- oder diesel-elektrisch betriebenen Brüdern nur durch die Batteriepakete, die an beiden Rahmenseiten montiert sind. Anstelle des Drei-Liter Diesels arbeitet hinter der unveränderten Canter-Kabine ein Elektroantriebsstrang. 110 kW (150 PS), liefert der Permanent-Magnet-Motor über ein Eingang-Getriebe an die Hinterachse.

Der Fahrgestellrahmen ist für ein Gesamtgewicht von 6 Tonnen zugelassen. Der 4.300 Millimeter-Radstand bietet Platz für bis zu 4,40 m lange Aufbauten, deren Gewicht von der Fahrgestelltragfähigkeit von 3 Tonnen abgezogen werden muss. Die dann noch verbleibenden gut zwei Tonnen Nutzlast sind für die meisten Transporte im innerstädtischen Verteilerverkehr mehr als ausreichend.

Beschleunigung wie beim Pkw

650 Newtonmeter lassen den 6-Tonner fast wie einen Pkw beschleunigen. Der Fahrspaß, so berichten Teilnehmer aus der Erprobungsphase, ist enorm. Das üppige Drehmoment steht ab der ersten Fahrsekunde zur Verfügung und lässt so manchen Mittelklasse-Pkw an der Ampel stehen. Sobald man vom Fahrpedal geht, schaltet die Elektronik auf Rekuperation, deren Stärke sich in zwei Stufen am rechten Lenkstockhebel wählen lässt. Dann wird der E-Motor zum Generator und speist die beim Rollen erzeugte Motorbremsenergie zurück in die am Rahmen montierten Lithium-Ionen-Batterien. Wer die Rekuperation regelmäßig nutzt, schafft mit dem Canter E-Cell über 100 Kilometer Reichweite mit einer "Tankfüllung".

VSP-Warnsystem – Vehicle Sound for Pedestrians

Damit keine Gefahren aufgrund des lautlosen Rollens des Canter E-Cell entstehen können, gibt es das akustische VSP-Warnsystem (Vehicle Sound for Pedestrians), das sich per Knopfdruck zuschalten lässt.

Denkbar einfach zu fahren und zu laden

Das Fahren mit dem Canter E-Cell ist denkbar einfach: Der Leicht-Lkw wird durch einen Dreh mit dem "Zündschlüssel" gestartet. Wie bei einem Wandler-Automatikgetriebe kann der Fahrer zwischen den Fahrstufen D, N, R und P wählen. Einem Automatikgetriebe entspricht ebenfalls die praktische Kriechfunktion in den Fahrstufen D und R ("D" für Drive, "P" für Parken, "N" für Neutral, "R" für Rückwärts oder Reverse).

Ausgehend vom ersten Prototyp, wie er auf der IAA 2010 zu sehen war, wurde der Elektro-Canter ständig weiterentwickelt. Mittlerweile schöpft er aus vier Batteriepaketen mit Lithium-Ionen-Akkus der beachtlichen Kapazität von 48,4 kWh eine Höchstleistung von 110 kW (150 PS) sowie ein maximales Drehmoment von 650 Nm.

Gute Fahrleistungen sind sichergestellt, denn das volle Drehmoment eines Elektromotors steht prinzipbedingt bereits beim Anfahren zur Verfügung. Die Höchstgeschwindigkeit des Canter E-Cell ist wie bei allen Fahrzeugen dieser Gewichtsklasse auf 90 km/h limitiert. Sowohl die Ladedauer als auch die Kapazität der Batterien und damit die Reichweite des Canter E-Cell werden ständig verbessert.

Moderne Produktion im Werk Tramagal

Der Canter E-Cell wird in Tramagal auf einer eigenen Fertigungslinie für Prototypen hergestellt. Seit 2011 investierte Daimler rund 27 Millionen Euro in eine moderne Produktion für ein Werk, das im vergangenen Jahr auf eine 50-jährige Tradition zurückblicken konnte. Das Werk Tramagal, rund 150 Kilometer nordöstlich der Metropole Lissabon, mit einer Grundfläche von 39.900 Quadratmetern, ist Teil des globalen Daimler Trucks Produktionsnetzwerks. Über 300 Mitarbeiter fertigen dort Fuso Canter Lkw für rund 30 europäische Länder sowie für Israel, Marokko und die Türkei. Fast 95% der Fahrzeuge sind für den Export bestimmt. Seit 2012 produzieren die Mitarbeiter in Tramagal auch den Fuso Canter Eco Hybrid, die Hybridversion des Lkw.

Fuso bietet den Canter als leichten Lkw mit drei unterschiedlichen hochmodernen Antriebssystemen an: Als Canter mit sparsamem Dieselantrieb nach den aktuellen Abgasstufen Euro VI und Euro 5b+, den Canter Eco Hybrid mit Hybridantrieb sowie jetzt – noch im Rahmen von Kundenerprobungen – als Canter E-Cell mit batterie-elektrischem Antrieb.

Mitsubishi Fuso Truck and Bus Corporation ist mit rund 11.000 Mitarbeitern die größte Tochtergesellschaft der Daimler AG in Japan. Der Hauptsitz und das wichtigste Produktionswerk befinden sich in Kawasaki nahe Tokio. Mit seiner Marke Fuso hat MFTBC einen Anteil von über 40% an Daimlers weltweitem Lkw-Absatz. Infolgedessen ist Fuso die meistverkaufte Lkw-Marke des Konzerns. Über 170.000 Fuso Lkw und Busse werden jährlich in Kawasaki für den japanischen und internationalen Markt produziert und in über 150 Länder verkauft.


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