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Technik Intelligente Straßenbeleuchtung von Continental

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Intelligente Straßenbeleuchtung von Continental

Continental StraßenbeleuchtungDer Internationale Automobilzulieferer Continental stellt erstmals sein fahrzeugtechnisches Know-how auch der Infrastruktur außerhalb des Fahrzeugs zur Verfügung. Auf dem ITS World Congress dem weltweit größten Kongress für "Intelligente Transportsysteme und Dienste", stellt das Unternehmen vom 05. bis 10. Oktober 2015 in Bordeaux am Stand B41 den Demonstrator einer intelligenten Straßenbeleuchtung der Zukunft vor.

Auf den Straßen steht die nächste Revolution an – auch in Sachen Beleuchtung. Nach Öllaternen, Gaslampen und dem Elektrifizieren der Straßenleuchten starten jetzt die LEDs (Licht Emittierende Diode) ihren Siegeszug am Straßenrand. In wenigen Jahren wird die Mehrheit der Straßenlaternen mit LEDs ausgerüstet sein. Ihre Vorteile sind so gravierend, dass die Betreiber Leuchten teilweise bereits vor Ablauf ihrer normalen Lebensdauer austauschen: Zu einer drastischen Energieersparnis von etwa einem Drittel kommt ein deutlich geringerer Wartungsaufwand. LEDs sind langlebig und sie fallen nicht alle gleichzeitig aus, wodurch sich Wartungsarbeiten wesentlich besser und effizienter planen lassen.

Straßenbeleuchtung wird intelligent

Das ist jedoch erst der Anfang. Straßenbeleuchtungen haben das Potenzial, Sicherheit und Komfort auf den Straßen drastisch zu erhöhen. Möglich macht das der Einsatz von Elektronik und Sensorik, welche die Straßenbeleuchtung intelligent, also quasi zum "Street Light 4.0" macht. Alfred Waldhaeusl koordiniert dazu ein Projekt bei Continental. Er erklärt: "Durch die LEDs ist die notwendige Elektronik bereits automatisch in den Straßenlaternen vorhanden, da sie zur Steuerung, Diagnose und Kommunikation benötigt wird." Der Siegeszug der LEDs ist nicht mehr aufzuhalten "Es werden schon heute fast nur noch Straßenlaternen mit LEDs angeboten. Legen wir die übliche Lebensdauer zugrunde, werden in spätestens 15 bis 20 Jahren wohl fast alle Straßenlaternen LED-bestückt sein."

Der Einzug der Elektronik eröffnet völlig neue Möglichkeiten. Die Diagnosefunktion, die den Betreibern den Ausfall einer Leuchte meldet, liefert den Informationskanal, der nötig ist, um auch Sensordaten weiterleiten zu können. Waldhaeusl nennt ein Beispiel: "Wir können mit Sensoren zum Beispiel erkennen, ob Parkplätze in der Umgebung der Leuchte frei sind. Diese Information können wir Autofahrern, die in der Nähe einen Parkplatz suchen, direkt oder über eine Cloud bereitstellen. So verbessern wir das Parkplatzmanagement, die Einnahmen und die CO2-Bilanz der Kommunen."

Es ließen sich auch bewegliche Objekte detektieren. So könnte die Helligkeit dem Bedarf angepasst werden, je nachdem, ob sich ein Fußgänger, ein Radfahrer oder ein Auto nähert – oder die Leuchte sogar ganz abgeschaltet werden. "Wir könnten auch Unfälle erkennen und nicht nur für schnelle Hilfe sorgen, sondern auch nachfolgende Fahrzeuge warnen", spinnt Alfred Waldhaeusl den Faden weiter, "der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt". So könnten intelligente Straßenleuchten auch einen wichtigen Beitrag für das Automatisierte Fahren leisten. Weitere Stichworte sind Erfassen von Umweltfaktoren wie Helligkeit, Temperatur, Regen- und Schneefall oder Eisbildung. Außerdem könnten solche Straßenleuchten in Zukunft als Zusatznutzen mit Ladestationen für Elektromobile ausgestattet werden.

Bei Continental rechnet man mit einer großen Vielfalt von Ausstattungsvarianten. In der Grundversion werden die LED-Laternen eine reine Leuchtfunktion bieten, die aber bereits einen elektronischen LED-Treiber benötigt. Eine weitere Ausbaustufe wird Diagnosefunktionen und damit zwangsläufig einen Kommunikationskanal bereitstellen. "Im dritten Schritt kommen Smart-Funktionen aller Art hinzu", so Waldhaeusl, "wahrscheinlich in vielerlei Abstufungen". So denken die Continental-Ingenieure beispielsweise über Servicefunktionen nach, die Fahrzeugen mit entsprechenden Empfangsmodulen von Continental zur Verfügung gestellt werden könnten.

Kompetenz in Technologie und Fertigung

"Continental will als Systemkomponentenhersteller den Leuchtenherstellern, Kommunen und Energieversorgern sowohl unsere LED Kompetenz aus der Fahrzeugtechnik als auch unser Fertigungspotenzial zum Herstellen großer Stückzahlen elektronischer Komponenten in höchster Qualität zu günstigen Kosten anbieten", fasst Waldhaeusl zusammen. Vor dem Hintergrund der sprunghaft steigenden Nachfrage nach LED-Leuchten werde der schnellen, wirtschaftlichen Fertigung eine erhebliche Bedeutung zukommen. Frankreich gehörte schon immer zu den Vorreitern in Sachen Straßenbeleuchtung. Auch jetzt ist das Land wieder vorn dabei. So engagiert sich die Stadt Toulouse stark für die Weiterentwicklung der Straßenbeleuchtung. Einige Smart LED Streetlights erhellen bereits die Straßen der französischen Großstadt. Dort ist seit etwa zwei Jahren auch die Entwicklung der Continental-Steuerungen für intelligente Straßenlampen beheimatet. Toulouse ermöglicht es jetzt Continental die ersten Feldversuche in einer realen städtischen Umgebung durchzuführen.

Intelligente LED-Leuchtentechnik von Continental

Auf dem ITS World Congress vom 05. bis 09. Oktober 2015 in Bordeaux zeigt Continental am Stand B41 im Bereich "Safety & Security or Advanced Traffic Management Systems" einen Demonstrator für die Straßenbeleuchtung der Zukunft, Motto: "Informationsmanagement - im Fahrzeug und darüber hinaus." Einige Vorteile einer smarten Straßenbeleuchtung im Überblick:

  • Energieeinsparung durch LEDs und bedarfsgerechte Lichtadaption führt zu einem schnellen Return of Invest und ermöglicht so Zusatznutzen

  • Beitrag zu "Clean Power" und zur "Vision Zero"

  • Continental vereinigt LED-Licht-Kompetenz aus der Automobilindustrie mit Fertigungskompetenz für hohes Volumen und höchste Qualitätsansprüche

  • Intelligente LED-Straßenbeleuchtungen können verschiedene Sensoren kombinieren und in eine ITS-Infrastruktur integrieren

  • Sie steigert die Sicherheit auf den Straßen und reduziert die Emissionen


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