Für die neue Fertigungsstätte des international tätigen Automobilzulieferers Brose in Prievidza in der Zentralslowakei ist der Grundstein gelegt worden. Im Beisein von Gästen der Politik und Wirtschaft fand der Festakt auf dem 330.000 Quadratmeter großen Grundstück statt. Vertreter der Brose Geschäftsführung und Prievidzas Oberbürgermeisterin Katarina Machackova füllten die Zeitkapsel mit Bauplänen, Münzen, einer aktuellen lokalen Tageszeitung, dem unternehmenseigenen Mitarbeitermagazin "Brose Intern" und einem Flyer zu den Unternehmensgrundsätzen "FIRST". Die Kassette wurde symbolisch im Grundstein eingelassen.
"Der neue Standort in Prievidza ist ein wichtiger Schritt in der Umsetzung unserer europäischen Produktionsstrategie. Die Entscheidung für eine zweite Fertigungsstätte in der Slowakei ist nicht nur eine Investition in die Zukunft unseres Unternehmens, sondern auch ein Bekenntnis zur Slowakei", sagt Thomas Spangler, Geschäftsführer Technik der Brose Gruppe. Bereits seit 14 Jahren fertigt der Automobilzulieferer rund 20 Kilometer von der slowakischen Hauptstadt Bratislava entfernt Fensterheber und Türsysteme.
MINIsterpräsident Jaroslav Baska betont die Bedeutung von Brose für den Wirtschaftsraum: "Ich freue mich sehr, dass die Ansiedlung eines namhaften Global Players wie Brose gelungen ist. Dies wird sich positiv auf die gesamte Entwicklung unserer Region auswirken."
600 Mitarbeiter in den ersten 5 Jahren
"In Prievidza ist für die erste Ausbaustufe die Produktion von Elektromotoren, Heckklappensystemen und Fensterhebern geplant, etwa für den Volkswagen Konzern, Daimler, BMW, Ford und General Motors", kommentiert Axel Mallener, Werkleiter Brose Bratislava und zukünftig Brose Prievidza. Dafür investiert der Mechatronik-Spezialist 50 Millionen Euro in Anlagen und Gebäude. In den ersten 5 Jahren sollen 600 Arbeitsplätze entstehen. "Brose sieht Potenzial für deutlich mehr Wachstum in Prievidza, wenn die Kooperation zwischen unserem Unternehmen und dem slowakischen Staat, vor allem dem WirtschaftsMINIsterium, dem Land Trencin und der Stadt weiterhin eng und fruchtbar verläuft", betont Mallener.
Globales Wachstum der Brose Gruppe
Seine weltweiten Entwicklungs- und Produktionskapazitäten baut der Automobilzulieferer auch 2015 aus und plant in den nächsten 3 Jahren weltweit Investitionen in Höhe von einer Milliarde Euro. Neben der Erweiterung der starken Präsenz in Asien und Nordamerika fließt weiterhin ein erheblicher Anteil in den Ausbau der europäischen Standorte.
Rund acht Prozent des Brose Umsatzes fließen jährlich in Forschung und Entwicklung. Mit ca. 3.000 Ingenieuren und Technikern an 19 Standorten in 10 Ländern sind über 10% aller Mitarbeiter in diesem Bereich tätig.