Auf dem 11. International Symposium on Automotive Lighting (ISAL 2015) präsentiert
Audi Einblicke in die Lichttechnologie der Zukunft. Der Kongress startet am 28. September 2015 in Darmstadt. Im Anschluss an die Keynote des Nobelpreisträgers für Physik 2014, Shuji Nakamura, werden
Audi-Gastredner auf dieser größten und wichtigsten Konferenz der automobilen Lichttechnik neueste Trends und Entwicklungen vorstellen. So auch die jüngste IAA Studie mit der neuen Matrix OLED-Technologie, dem nächsten Schritt in der automobilen Lichttechnologie.
"Dieses Symposium ist für Audi ein wichtiges Forum, um Licht-Technologie ins Spotlight zu stellen. Von den Ergebnissen der Fachgespräche profitieren unsere Kunden", erklärt Dr. Wolfgang Huhn, Leiter Entwicklung Licht bei Audi. Die Premiummarke ist in der Lichttechnologie führend und hat unter anderem den LED-Scheinwerfer am Markt etabliert. "Technische Fortschritte und größere Stückzahlen erlauben uns, den Kunden hervorragende Lichttechnik in einem attraktiven Kosten-Nutzen-Verhältnis zur Verfügung zu stellen", so Huhn. "Bei Audi arbeiten die Lichtentwickler eng mit den Designern zusammen. Im Team erzeugen sie im Auto eine perfekte Harmonie sowie ein stimmiges Erscheinungsbild von Licht-Technologie und optischer Ausstrahlung. Auch von diesem in sich stimmigen Erscheinungsbild profitiert der Fahrer."
Direkt nach der Keynote des Nobelpreisträgers Shuji Nakamura eröffnet Stephan Berlitz, Leiter Entwicklung Innovationen Licht bei Audi, mit seiner Präsentation zur "Zukunft der Lichttechnologie" die Vortragsreihe der ISAL 2015. Zusätzlich zu den serienmäßig verfügbaren Technologien wie Matrix LED-Scheinwerfer oder Lichtassistenzsysteme, stellen die Audi-Referenten zukunftsweisende Themen wie die Matrix Laser-Scheinwerfer vor. Dabei erzeugt ein Laser, der räumlich vom Scheinwerfer getrennt ist, das Licht. Ein Mikrospiegel erzeugt eine intelligent ansteuerbare Lichtverteilung.
"Die Matrix LED- und die Matrix Laser-Technologie haben noch sehr viel Potenzial", sagt Stephan Berlitz. So plant Audi, Licht über Kamerasysteme hochpräzise zu steuern. Auf diese Weise lassen sich Car-to-X-Technologien das Zusammenspiel mit anderen Autos und der Infrastruktur auch dort nutzen, wo das Sichtfeld des Fahrers endet. "Wir sind die Taktgeber für das gesamte Technikfeld, in dem das Zusammenspiel von Ästhetik, Dynamik und Interaktion die größte Rolle spielt", unterstreicht Berlitz: "Wir werden mit unserem Licht künftig stärker auf andere Verkehrsteilnehmer und die Umwelt reagieren." Ein Beispiel dafür ist das sogenannte Baustellenlicht: Hier arbeiten die Audi-Ingenieure zur Zeit an präzise definierten Lichtstreifen, die die Fahrzeugbreite auf die Fahrbahn projizieren. So fühlt sich der Fahrer gut geleitet und kommt sicher durch Engstellen.
Audi setzt als führende Marke der automobilen Lichttechnologie immer wieder Meilensteine. Vom LED-Tagfahrlicht im Audi A8 W12 (2004) und dem ersten Voll-LED-Scheinwerfer im Audi R8 (2008) über die Vernetzung der Scheinwerfer mit den Navigationsdaten im Audi A8 (2010) und ein Blinklicht mit dynamisierter Anzeige im Audi R8 (2012) bis zum Matrix LED-Scheinwerfer im Audi A8 (2013), einem Fernlicht mit Laser-Spot im Audi R8 LMX (2014). Jüngste Licht-Innovation ist die Verkehrszeichen-Entblendung im Audi A4 mit Matrix LED-Scheinwerfern (2015).
Und die Marke mit den Vier Ringen treibt den Fortschritt beim Licht weiter. Auf der IAA 2015 zeigte Audi die Studie Audi e-tron quattro concept mit Matrix OLED-Leuchten. OLEDs (Organic light emitting diode) führen Hightech und Design ideal zusammen. In jeder OLED-Einheit schließen zwei Elektroden, von denen mindestens eine transparent sein muss, eine Vielzahl dünner Schichten aus organischem Halbleitermaterial ein. Ihr Licht erreicht eine Homogenität auf neuem Niveau und lässt sich stufenlos dimmen. Es wirft keine Schatten und benötigt keine Reflektoren, Lichtleiter oder ähnliche Optiken. Neue flexible Trägermaterialien lassen sich dreidimensional formen und eröffnen den Designern neue Gestaltungsspielräume. Audi will die OLED-Technologie erstmals in Heckleuchten in Serie bringen.