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Wirtschaft Johnson Controls erweitert Produktion von Start-Stopp-Batterien

Wirtschaft & Handel


Johnson Controls erweitert Produktion von Start-Stopp-Batterien

Im Jahr 2020 wird es schwierig sein, ein Neufahrzeug ohne Start-Stopp-Funktion zu kaufen. Mit den immer strengeren gesetzlichen Vorgaben für Kraftstoffverbrauch und CO2-Ausstoß, die die Automobilhersteller weltweit vor zusätzliche HerausForderungen stellen, gewinnt die Start-Stopp-Technologie weiter an Beliebtheit. Im Hinblick auf den steigenden Bedarf erweitert Johnson Controls, der weltgrößte Hersteller von Autobatterien, seine Produktionskapazitäten für AGM-Batterien (Absorbent Glass Mat). Die AGM-Batterie ist das technische Herzstück des Start-Stopp-Systems, das dem Verbraucher eine Kraftstoffersparnis von bis zu 5% ermöglicht.

Mit Investitionen in Höhe von rund 555 Millionen US-Dollar zwischen 2011 und 2020 will das Unternehmen seine Pläne zur Erweiterung der AGM-Produktionskapazitäten in Deutschland, den Vereinigten Staaten und China umsetzen. "Johnson Controls ist derzeit der weltweit führende Hersteller von Batterien für Start-Stopp-Fahrzeuge, und das gedenken wir zu bleiben", sagt Lisa Bahash, Vice President und General Manager der Original Equipment Group bei Johnson Controls Power Solutions. "Damit wir weiterhin die steigende Nachfrage der Automobilhersteller und Ersatzteilanbieter nach dieser Technologie decken können, hat die Investition in die Erweiterung unserer weltweiten Produktion unternehmerische Priorität."

Der Markt für Start-Stopp-Batterien im Neufahrzeug- und im Ersatzteilgeschäft könnte bis 2020 auf 56 Millionen steigen. Heute sind es zum Vergleich 22 Millionen. In diesem Zeitraum sollen 85% aller Neufahrzeuge in Europa und 40% in den USA und China mit Start-Stopp-Batterien ausgestattet sein. "Wir erwarten eine steigende Nachfrage nach der Start-Stopp-Technologie, und das aus gutem Grund. Sie erFordert nur MINImale Veränderungen am Fahrzeug und ist im Vergleich zu Hybrid- oder Elektrofahrzeugen wesentlich günstiger", sagt Bahash. "Die Start-Stopp-Technologie ist die beste Lösung, um Automobilhersteller bei der Einhaltung der künftigen Umweltschutzbestimmungen zu unterstützen."

In Europa hat Johnson Controls seit 2011 mehr als 112 Millionen US-Dollar in sein Werk in Hannover investiert, um die Produktion kraftstoffeffizienter AGM-Batterien um 65% zu steigern. Vor zwei Jahren baute das Unternehmen sein Werk in Zwickau mit einer Invesitition von ebenfalls 112 Millionen US-Dollar aus und machte es damit zum weltgrößten Produktionsstandort für AGM-Batterien. Im August kündigte Johnson Controls eine Kapazitätssteigerung im US-Werk in Toledo, Ohio, an, wo das Unternehmen seit dem Start der dortigen AGM-Produktion im Jahr 2012 130 Millionen US-Dollar investierte. Außerdem plant Johnson Controls den Bau eines Produktionsstandortes in Shenyang, China. Die modernste Anlage mit einem Kostenpunkt von 200 Millionen US-Dollar sieht eine Kapazität zur Herstellung von 6 Millionen Fahrzeugbatterien pro Jahr vor, einschließlich SLI und AGM. "Wir stellen nicht nur mehr Start-Stopp-Batterien her, dies ist auch ein Signal an unsere Kunden, dass sie an jedem Ort der Welt dieselben qualitativ hochwertigen und leistungsstarken Produkte von Johnson Controls erwarten können", sagt Bahash.

Start-Stopp-Systeme schalten den Motor bei Stillstand des Fahrzeugs automatisch ab. Der Motor springt wieder an, sobald der Fahrer den Fuß vom Bremspedal nimmt. Solange der Motor ausgeschaltet ist, werden die elektrischen Systeme des Fahrzeugs – von Unterhaltungselektronik bis zur Beleuchtung – nicht vom benzinbetriebenen Motor, sondern von einer modernen AGM-Batterie versorgt, wodurch der Kraftstoffverbrauch sinkt.

Das Unternehmen präsentiert seine AGM-Batterien mit seiner neuesten technologischen Weiterentwicklung, der 12-Volt-Lithium-Ionen-Batterie für fortschrittliche Start-Stopp-Fahrzeuge, auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt. Durch den Einbau einer 12-Volt-Lithium-Ionen-Batterie können die Automobilhersteller die Kraftstoffeffizienz um bis zu 8% erhöhen. Die Ausstellung findet vom 17. bis zum 27. September statt.


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