Daimler startet weitere Hilfsaktionen, um Flüchtlingen und Asylbewerbern schnell und unbürokratisch zu helfen. Als Soforthilfe spendet das Unternehmen 1 Million Euro an den Verein "Bild hilft e.V. - Ein Herz für Kinder". Jeder Cent dieser Spende fließt direkt in Hilfsprojekte für Flüchtlingskinder. Zudem startet das Stuttgarter Unternehmen einen Spendenaufruf an die Mitarbeiter. Die dabei erzielte Summe wird Daimler verdoppeln und an das Deutsche Rote Kreuz für die Flüchtlingsnothilfe spenden. "Respekt, Toleranz und Menschlichkeit sind Grundwerte unserer Gesellschaft und unseres Unternehmens. Die Flüchtlinge, besonders die Kinder, brauchen unsere Hilfe. Deshalb unterstützen wir so gut wir können", sagt Wilfried Porth, Vorstand für Personal und Arbeitsdirektor &
Mercedes-Benz Vans der Daimler AG.
Der Verein "Bild hilft e.V. - Ein Herz für Kinder" ist international tätig und betreut weltweit über 3.000 Projekte, in Deutschland sind es mehr als 1.100. "Noch nie seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs waren so viele Menschen auf der Flucht vor Krieg, Terror, Elend und Unterdrückung wie heute. Die Menschen, die zu uns kommen, brauchen unsere Hilfe. Deshalb wollen wir mit der Aktion "Wir helfen #refugeeswelcome" ein Zeichen setzen, Solidarität zeigen. Dass Daimler diese Aktion jetzt mit einer Million Euro unterstützt, ist einfach großartig. Mit diesen Mitteln - die Daimler schnell, unkompliziert und großzügig zur Verfügung stellt - werden wir in Zusammenarbeit mit der BildHilfsorganisation "Ein Herz für Kinder" Flüchtlingsfamilien und Kinder unterstützen, die unsere Hilfe jetzt am Nötigsten haben. Ganz herzlichen Dank!", sagt Kai Diekmann, Chefredakteur der Bild-Zeitung.
Daimler wird zudem weiterhin lokale Projekte zur Flüchtlingshilfe von Mitarbeitern unterstützen. Über die jeweilige Förderung wird unter Beteiligung der Mitarbeiter im Einzelfall an den einzelnen Standorten entschieden. Bereits in der Vergangenheit hat das Unternehmen beispielsweise Projekte gefördert, bei denen Mitarbeiter Wohnungen renovieren, Sprachkurse geben oder bei Behördengängen helfen.
"Das soziale Engagement unserer Beschäftigten in der Flüchtlingshilfe ist vorbildlich. Viele Kolleginnen und Kollegen leisten einen direkten und wertvollen Beitrag zur Integration, indem sie in Flüchtlingsheimen und in vielfältigen Projekten und Initiativen helfen. Das unterstützen wir nach Kräften, beispielsweise mit unserer Spendeninitiative ProCent. Es ist wichtig, dass unser Unternehmen mit Spenden und praktischer Hilfe zeigt, dass es seine gesellschaftliche Verantwortung ernst nimmt", sagt Michael Brecht, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der Daimler AG und Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der Daimler AG.
Praktische Qualifizierung und Deutschkurse in Planung
Über diese Hilfen hinaus arbeitet der Personalbereich von Daimler in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit und den Betriebsräten an einem mehrwöchigen Einarbeitungspraktikum für Flüchtlinge und Asylbewerber. Dabei werden neben einem praxisnahen Training in Mercedes-Benz Werken auch Deutschkurse angeboten. Ziel ist es, dadurch mehrere Hundert Flüchtlinge für einen Arbeitsplatz in der deutschen Industrie zu qualifizieren. Erfolgreiche Teilnehmer sollen nach dem Einarbeitungspraktikum an andere Unternehmen, Zeitarbeitsfirmen oder in eine Berufsausbildung weitervermittelt werden. Das erste Pilotprojekt wird im Mercedes-Benz Werk in Stuttgart-Untertürkheim starten.
Daimler ist bereits seit längerem in der Flüchtlingshilfe aktiv. Unter anderem schickte das Unternehmen in Zusammenarbeit mit "Luftfahrt ohne Grenzen e.V." bislang drei Hilfskonvois für syrische Flüchtlingslager in die Türkei und zwei Hilfsflüge in den Nordirak. Der Stadt Stuttgart stellt Daimler für die nächsten drei Jahre jeweils 100.000 Euro für einen Welcome-Fonds zur Verfügung. Mit weiteren 100.000 Euro unterstützt Daimler die Bürgerstiftung Sindelfingen, diese Summe fließt unter anderem in Projekte zur Integration von neu ankommenden Flüchtlingen. Daimler ist in nahezu allen Ländern der Welt aktiv. Internationalität und das respektvolle Miteinander verschiedener Nationalitäten sind seit Jahrzehnten gelebter Alltag. Allein in Deutschland arbeiten rund 140 Nationalitäten bei Daimler.