Die Gesellschafter und Beiräte der Brose Gruppe haben auf ihrer Halbjahressitzung Ende Juli in Berlin beschlossen, die Investitionen des Geschäftsjahrs 2004 für die weitere internationale Expansion des Unternehmens von 145 auf 170 Millionen Euro zu erhöhen. Die Gesellschafter entschieden zudem, 90 Prozent des Jahresüberschusses zu reinvestieren. "Durch die erneut niedrigen Ausschüttungen können wir auch die aktuellen Investitionen aus Eigenmitteln finanzieren", sagte Michael Stoschek, Vorsitzender der Geschäftsführung.
Erstmals waren Gesellschafter und Beiräte der Brose Gruppe im Brose Konferenzzentrum am Potsdamer Platz in Berlin zu ihrer Quartalssitzung zusammengekommen. Der neue Standort in der Bundeshauptstadt erinnert an den Firmengründer Max Brose, der 1908 in Berlin seine unternehmerische Tätigkeit begann.
Rund 50 Prozent der 170 Millionen Euro werden 2004 außerhalb der Bundesrepublik Deutschland investiert. Die Schwerpunkte liegen im Aufbau neuer Werke, Produktionsanlagen und Logistikeinrichtungen sowie im Ausbau der weltweiten Informationstechnologie. In Nord-Amerika, Asien und in Europa errichtet Brose gegenwärtig vier neue Produktionsstätten sowie ein neues Verwaltungsgebäude in Detroit/USA.
Auch in Deutschland wird Brose eine weitere Fertigungsstätte in Betrieb nehmen. Im Raum Sindelfingen sollen ab 2005 Türsysteme für die neue S-Klasse von DaimlerChrysler produziert werden. Ein großer Teil der inländischen Investitionen fließt in die Modernisierung und den Ausbau des Standortes Wuppertal. Die Zahl der Mitarbeiter in der Brose Gruppe stieg im ersten Halbjahr um 350 Personen auf 7.780. In den 14 europäischen Standorten sind 6.360 Mitarbeiter beschäftigt, 930 in Nord- und Südamerika, 490 in Asien und Afrika.