Bosch plant, sein Entwicklungszentrum in Abstatt bei Stuttgart weiter auszubauen. Dafür wird das Unternehmen rund 70 Millionen Euro investieren. Am Standort sind der Geschäftsbereich Chassis Systems Control der Robert Bosch GmbH sowie die 100%-ige Bosch-Tochtergesellschaft Bosch Engineering GmbH angesiedelt. "Die Mitarbeiterzahl in Abstatt ist seit Eröffnung des Standorts im Jahr 2004 kontinuierlich gewachsen, so dass die vorhandenen Gebäude nicht mehr ausreichen. Der Ausbau des Standorts ist ein Zeichen für die erfolgreiche Entwicklung unseres Geschäfts und eine Investition in die Zukunft der angesiedelten Bereiche", sagt Gerhard Steiger, Präsident von Chassis Systems Control und Standortleiter in Abstatt. Ab August 2015 werden vorübergehend Arbeitsplätze in Containergebäuden geschaffen. Die Fertigstellung der neuen Gebäude soll bis Mitte 2018, die der Parkplätze bis Mitte 2016 erfolgen. Derzeit sind am Standort Abstatt 3.400 Mitarbeiter aus mehr als 50 Nationen beschäftigt.
Bosch plant den Bau von zwei neuen Gebäuden sowie 1.300 zusätzlichen Parkplätzen. In den Gebäuden werden auf einer Fläche von rund 30.000 Quadratmetern neue Büros, Besprechungszimmer, Projektflächen sowie ein weiteres Betriebsrestaurant entstehen. Vorbehaltlich der Baugenehmigungen durch die Gemeinden Abstatt und Untergruppenbach soll bereits Ende 2015 mit dem Bau der Parkplätze begonnen werden. Baustart für die Gebäude ist für Mitte 2016 geplant. Das Entwicklungszentrum in Abstatt wurde im Mai 2004 nach dreijähriger Bauzeit eröffnet und ist seither kontinuierlich gewachsen. Um den zukünftigen Ausbau des Standortes zu ermöglichen, erwarb Bosch im Jahr 2009 anschließend an das bestehende Gelände von der Gemeinde Untergruppenbach eine Fläche von 150.000 Quadratmetern. Bis dahin umfasste der Standort Abstatt rund 300.000 Quadratmeter auf dem Gebiet der Gemeinde Abstatt.
Über Bosch in Abstatt
Abstatt ist Hauptsitz des Geschäftsbereichs Chassis Systems Control der Robert Bosch GmbH. Der Bereich beschäftigt weltweit 17.000 Mitarbeiter in 16 Ländern. Er entwickelt und produziert innovative Komponenten, Funktionen und Systeme mit dem Ziel, sicheres, agiles und automatisiertes Fahren zu ermöglichen. Zu den Produkten des Bereichs gehören unter anderem elektronische Bremsregelsysteme wie ABS, ASR und ESP sowie Elektronik für den Insassen- und Fußgängerschutz. Zudem entwickelt der Bereich Fahrerassistenzsysteme basierend auf Radar- und Videosensorik, zum Beispiel ACC, Vorausschauendes Notbremssystem, Spur- und Parkassistenzsysteme sowie vernetzte Systemlösungen für mehr Sicherheit und Agilität.
Die Bosch Engineering GmbH hat ihren Hauptsitz ebenfalls in Abstatt und beschäftigt 2.000 Mitarbeiter in neun Ländern. Als Systementwicklungspartner der Automobilindustrie bietet das Unternehmen Entwicklungsdienstleistungen für den Antriebsstrang, Sicherheits-, Komfort- sowie E/E-Systeme vom Konzept bis zur Serie. Mit den Vorteilen erprobter Großserientechnik von Bosch entwickelt Bosch Engineering maßgeschneiderte Lösungen für vielfältige Einsatzgebiete von Personenkraftwagen über Nutzfahrzeuge, Bahn- und Off-Highway-Anwendungen bis hin zu Freizeitfahrzeugen, Schiffen und industriellen Anwendungen. Zudem bündelt das Unternehmen alle Motorsportaktivitäten der Bosch-Gruppe.