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Sport BMW Group Classic erstmals beim Zandvoort Historic Grand Prix

Motorsport


BMW Group Classic erstmals beim Zandvoort Historic Grand Prix

Exakt 30 Jahre nach dem letzten Formel-1-Rennen um den Großen Preis der Niederlande kommt im Circuit Park Zandvoort vom 28. bis zum 30. August 2015 erneut prickelnde Motorsport-Atmosphäre im Stil vergangener Zeiten auf. Die traditionsreiche, inmitten einer Dünenlandschaft und direkt an der niederländischen Nordseeküste gelegene Rennstrecke ist an diesem Wochenende Schauplatz des Zandvoort Historic Grand Prix 2015. Erstmals beteiligt sich die BMW Group Classic an diesem stimmungsvollen Treffen der Legenden aus unterschiedlichen Epochen der Motorsport-Geschichte. Zehn Rennwagen und drei Rennmaschinen aus dem Fundus der BMW Group Classic erinnern an faszinierende Wettkämpfe und spektakuläre Erfolge in zahlreichen Klassen und Meisterschaftsserien.

Mit Traditionsbewusstsein und fundiertem Knowhow widmet sich die BMW Group Classic Historischer Motorsport der Pflege, Restaurierung und Präsentation von Automobilen und Motorrädern, die einst auf den Rennstrecken in aller Welt für Furore sorgten. Die Ergebnisse dieses Engagements sind nun erstmals auch beim Zandvoort Historic Grand Prix zu erleben. Bei der vierten Auflage der Veranstaltung, die im vorigen Jahr bereits mehr als 50.000 Besucher anzog, gehören neben Wettkämpfen im Rahmen der FIA Masters Historic Sports Cars Meisterschaft auch Demonstrationsfahrten zum Programm, bei denen zahlreiche Raritäten des Rennsports ihr auch heute noch begeisterndes Potenzial unter Beweis stellen.

Das Aufgebot der BMW Group Classic für den Historic Grand Prix 2015 bildet einen Querschnitt aus sechs Jahrzehnten Motorsport-Geschichte ab. Auf dem hügeligen, 4,26 Kilometer langen Dünenkurs von Zandvoort präsentieren sich ein BMW M1 aus der Procar-Serie des Jahres 1979 ebenso wie ein BMW 635 CSi, mit dem im Jahr 1983 die Tourenwagen-Europameisterschaft gewonnen wurde, und der BMW M3 2,5 DTM, der 1992 in der deutschen Tourenwagen-Rennserie zum Einsatz kam. An die Erfolge beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans erinnern der BMW V12 LMR, Gesamtsieger des Langstrecken-Klassikers im Jahr 1999, und der BMW M3 GT2, der 2011 Schnellster in der Klasse GT Pro war. Darüber hinaus gibt es ein Wiedersehen mit dem Chevron BMW B21, der 1972 in der Formel 2 debütierte und nach einer umfangreichen Restauration seit zwei Jahren wieder bei Demonstrationsläufen zu bewundern ist, sowie mit dem ebenfalls von einem BMW Motor angetriebenen March 782, mit dem 1978 die Europameisterschaft in dieser Rennserie gewonnen wurde.

Auch die Geschichte von BMW Motorrad ist eng mit Erfolgen auf der Rennstrecke verknüpft. Die erste in der Nachkriegszeit für den Solo- und Gespann-Rennsport angebotene Maschine war die 1954 vorgestellte BMW RS 54, die in Zandvoort ebenso ihre Runden drehen wird wie eine BMW R 50 Kaczor aus den 1960er-Jahren. Der Zusatz in der Modellbezeichnung dieses Rennmotorrads leitet sich vom Namen des Rennfahrers, Konstrukteurs und späteren BMW Ingenieurs Ferdinand Kaczor ab. Er verhalf dem 500 Kubikzentimeter großen Königswellen-Boxermotor von BMW zu einer beträchtlichen Leistungssteigerung und entwickelte zudem einen extrem leichten Doppelschleifenrahmen. 1969 stellte Ferdinand Kaczor mit einem von ihm konzipierten BMW Motorrad einen neuen Rundenrekord auf der Nordschleife des Nürburgrings auf.

Eines der jüngsten Kapitel in der Rennsport-Historie von BMW Motorrad wurde mit der BMW S 1000 RR geschrieben. Anfang Juni 2014 gewann der Nordire Michael Dunlop mit ihr die Senior Tourist Trophy auf der Isle of Man – 75 Jahre, nachdem Georg Meier mit einer BMW Kompressormaschine als erster Nicht-Brite das spektakuläre Straßenrennen auf der Insel in der Irischen See für sich entscheiden konnte.

Die ebenso kostbaren wie geschichtsträchtigen Automobile und Motorräder, die die BMW Group Classic beim Zandvoort Historic Grand Prix 2015 auf die Piste schickt, werden von renommierten Rennsport-Routiniers gesteuert. Zum Team der erfahrenen Piloten gehört beispielsweise der frühere Formel-1-Fahrer Marc Surer aus der Schweiz, der 1979 in einem March mit BMW Motor Europameister in der Formel 2 wurde. In der DTM war Surer als Trainer und Rennleiter für BMW aktiv. Jede Menge Tourenwagen-Expertise steuern auch Harald Grohs, der 1984 den ersten DTM-Sieg für BMW errang, der Brite Steve Soper, Christian Menzel und Leopold Prinz von Bayern bei. Komplettiert wird das für die BMW Group Classic aktive Fahrerfeld von den beiden Niederländern Jan Lammers und Michael Bleekemolen, die jeweils nicht nur in der Formel 1, sondern lange Zeit auch im Sportwagen- und Tourenwagen-Rennsport aktiv waren.

Allen Fans des historischen Motorsports präsentiert sich die BMW Group Classic außerdem auf einer Ausstellungsfläche im Circuit Park Zandvoort. Dort können neben den bei den Demonstrationsfahrten eingesetzten Automobilen und Motorrädern weitere Rennfahrzeuge aus nächster Nähe besichtigt werden, darunter auch der Brabham BMW BT52, mit dem der Brasilianer Nelson Piquet im Jahr 1983 Formel-1-Weltmeister wurde. Darüber hinaus werden auch die Leistungen der BMW Group Classic Services vorgestellt, welche die erste Adresse für Wartung und Reparatur von BMW Old- und Youngtimern ist. Sowohl für klassische Serienfahrzeuge als auch für den historischen Motorsport werden außerdem Originalteile angeboten, die es dem Besitzer ermöglichen, den authentischen Charakter seines Sammlerstücks zu bewahren. Derzeit umfasst das Sortiment mehr als 50.000 Originalteile, jährlich kommen rund 500 Positionen hinzu.


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