Autofahrer in ganz Europa zeigen ein steigendes Interesse an modernen Fahrerassistenz-Systemen, so geht es aus einer aktuellen Studie mit dem Namen "
Ford Car Buying Trends 2015" hervor, die in 22 europäischen Ländern durchgeführt wurde. Die Studie bietet einen Einblick in die Kaufgewohnheiten europäischer Autofahrer und zeigt Trends sowie erstaunliche nationale Unterschiede. Insgesamt konnte festgestellt werden, dass Kunden insbesondere jene Technologien bevorzugen, die das Ein- und Ausparken vereinfachen, Kollisionen verhindern und die Geschwindigkeit sowie den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug automatisch konstant halten.
"Unsere Kunden erwarten intelligente Technologien, die das Autofahren einfacher und sicherer machen", sagte Roelant de Waard, Vice President, Marketing, Sales and Service, Ford of Europe. "Wir verzeichnen eine steigende Nachfrage nach Fahrerassistenz-Systemen. Zum Beispiel haben sich die Menschen längst an Technologien gewöhnt, die einen geeigneten Parkplatz finden und beim Einparken helfen es geht um Sicherheit, aber auch um Fahrspaß".
Nachfrage nach modernen Technologien
Beliebte Fahrerassistenz-Systeme von Ford und ihre Verkaufsanteile in europäischen Ländern: Der Park-Assistent ermittelt mit Hilfe von Ultraschall-Sensoren, ob eine Parklücke ausreichend groß ist und steuert automatisch das Lenkrad. Lediglich Gas- und Bremspedal müssen vom Autofahrer selbst betätigt werden. Das System wurde im Jahr 2014 europaweit bei mehr als einem Drittel aller Ford-Neufahrzeuge (34%) bestellt, im Vorjahr waren es noch 28%. Spitzenreiter war die Schweiz mit einem Verkaufsanteil von 72%, gefolgt von den Niederlanden (62%) und Spanien (61%).
Mit Hilfe von Sensoren überwacht das Fahrerassistenz-System Active City Stop bei niedrigen Geschwindigkeiten die vor dem Fahrer liegende Fahrbahn. Wenn das System eine mögliche Kollision erkennt, leitet es selbsttätig den Bremsvorgang ein, um den Zusammenstoß zu vermeiden oder die Schwere zu mindern. Im Jahr 2014 wurden rund 13% aller Ford-Fahrzeuge mit diesem System bestellt. Besonders beliebt war Active City Stop bei schwedischen Kunden (59%), gefolgt von Kunden in Norwegen (58%) und der Schweiz (41%).
Die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage (Adaptive Cruise Control) ermöglicht das Fahren mit einer vorgewählten Geschwindigkeit unter Berücksichtigung der vorherrschenden Verkehrssituation. Dringt ein Fahrzeug in den vorgewählten Sollabstand ein, reguliert das System den Abstand durch Bremseingriff und beschleunigt selbsttätig wieder auf die vorgewählte Geschwindigkeit, sobald die Strecke frei ist. Im Jahr 2014 waren mehr als die Hälfte aller Ford-Neufahrzeuge in Europa mit dieser Technologie ausgestattet (52%). In der Türkei waren es sogar 86%, gefolgt von Finnland (84%) und Schweden (80%).
Der Fahrspurhalte-Assistent beugt dem ungewollten Verlassen der Straße vor. Erkennt das System ein unbeabsichtigtes Abweichen des Fahrzeugs von der Fahrtrichtung, erleichtert es über die kurzzeitige Beeinflussung der Lenkung, den Wagen wieder auf Kurs zu bringen. Im Jahr 2014 wurden 51% der in Schweden verkauften Ford-Neufahrzeuge mit dieser Technologie ausgestattet, in Norwegen waren es 28% und in der Schweiz 21%. Insgesamt ist europaweit die Zahl der verkauften Fahrzeuge mit Spurhalte-Assistent um 20% gestiegen.
Die Kommunikationstechnologie Ford SYNC verfügt über eine Sprachsteuerung für Telefon, Audio- und Navigationssystem. Das neue Kommunikations- und Entertainmentsystem Ford SYNC 2 mit Touchscreen kann sogar Befehle wie "Ich habe Hunger" verstehen und sucht beispielsweise nach einem Restaurant in der Nähe. 2014 wurden 78% aller Ford-Fahrzeuge in Europa mit SYNC-Systemen ausgestattet 10% mehr als im Vorjahr.
Trendfarbe Blau
Die Studie "Ford Car Buying Trends 2015" zeigte auch, dass die Außenfarbe Weiß im Jahr 2014 bei den mehr als 1.000.000 in Europa verkauften Ford-Fahrzeugen mit einem Verkaufsanteil von 23% ganz vorne lag. In der Beliebtheitsskala folgten die Farben Schwarz (19%) und Silber (16%). Besonders gefragt ist darüber hinaus die Farbe Blau, sie wurde von rund einem Achtel aller Kunden gewählt und legte in puncto Popularität um 63% gegenüber dem Vorjahr zu. In der Türkei war Weiß mit einem Verkaufsanteil von drei Vierteln mit Abstand die beliebteste Außenfarbe. In der Tschechischen Republik und in Großbritannien übernahm hingegen Blau die Führung. Portugal (31%), Norwegen (28%) und den Niederlanden (26%) zeigten die höchste Präferenz für schwarze Fahrzeuge; während Silber am häufigsten in Irland (28%), Portugal (25%), Ungarn und Polen (21%) gewählt wurden. Kunden in Ungarn wählten Braun als häufigste Außenfarbe (15%) für ihr Ford-Neufahrzeug.
In Deutschland wurden fast die Hälfte aller Ford-Fahrzeuge in Weiß (25%) oder Schwarz (24%) verkauft. Die andere Hälfte teilten sich die Farben Silber (14%), Blau (13%) und Grau mit 13%, gefolgt von Rot (6%) und Braun mit 5%.
Gewählte Karosserievarianten
2014 entschieden sich die meisten Kunden beim Kauf eines neuen Ford für einen 5-Türer (52%), gefolgt von Turnier-Versionen (37%) und 4-Türern (11%). Die Turnier-Versionen des Ford Mondeo und Ford Focus erfreuten sich besonders großer Beliebtheit in Dänemark (84%), Deutschland (81%) und den Niederlanden (78%). Die gleichen Modelle als 5-Türer bevorzugten Kunden in Griechenland (96%), Spanien (87%) und Großbritannien (83%), während die Nachfrage für 4-türige Versionen in der Türkei (87%) am höchsten war.
Bei deutschen Kunden machten ebenfalls die Fließ- bzw. Stufenheckvarianten das Rennen. 56% entschieden sich für die 4- und 5-Türer während nur 44% die Kombivariante Turnier bestellten.
Große Auswahlmöglichkeiten für Kunden
Beim Kauf von Fahrzeugen haben Kunden heute eine größere Auswahl als je zuvor. Während im Jahr 2014 doppelt so viele Kunden ein elektrifiziertes Ford-Fahrzeug bestellten als noch im Vorjahr, entschied sich die überwiegende Mehrheit (98%) erwartungsgemäß für Modelle mit Benzin- oder Dieselmotoren. Benzin war der Kraftstoff der Wahl für 56% der europäischen Ford-Käufer. In Russland waren es sogar 95%, in den Niederlanden 87% und in der Tschechischen Republik 83%. Diesel-Pkw verzeichneten hingegen in Irland (70%) den größten Verkaufsanteil in Europa, gefolgt von der Türkei und Rumänien (je 65%).
In Deutschland lagen Benzin- und Dieseltriebwerke fast gleichauf. Mit knapp 51% liegt allerdings der Dieselmotor knapp vor dem Benziner (49%). Alternative Antriebe wie Hybrid, Batterie-elektrisch oder Gas lagen bei 0,1%.
Bei den gewählten Getrieben lagen manuelle Schaltgetriebe mit 86% eindeutig vorn. In den Niederlanden und in Irland verfügten 96% der verkauften Fahrzeuge über ein manuelles Getriebe, in Griechenland und Polen waren es 95%. Auch in Russland, wo Automatikgetriebe seit einigen Jahren besonders beliebt sind (48%), gab es 2014 eine leichte Präferenz für manuelle Getriebe.
"Wenn es um Autokäufe geht, so bleiben einige Kundenwünsche langfristig gleich, aber wir sehen zudem klare Veränderungen", sagte de Waard. "Wir untersuchen diese Trends sehr genau, um die Bedürfnisse unserer europäischen Kunden auch künftig bestmöglich zu erfüllen".
Fortschrittliche Technologie von morgen
Bereits zu Beginn dieses Jahres kündigte Ford ein globales Forschungsprojekt an: den sogenannten "Smart Mobility Plan". Dieser Plan dient der praktischen Erprobung von besonders flexiblen und sozialen Mobilitätsmodellen, von denen Kunden eines Tages im ganz realen Verkehrsalltag profitieren können und zwar unter Einbeziehung von autonomen Fahrzeug-Technologien, Konnektivität und "Big Data"-Analysen. Darüber hinaus testet Ford in den USA derzeit eine Flotte von vollständig autonomen Ford Fusion Hybrid-Forschungsfahrzeugen, die teilweise die gleiche Sensor- und Computertechnologie nutzen, wie sie bereits heute bei serienmäßigen Ford-Fahrzeugen und entsprechenden Fahrerassistenz-Systemen verwendet wird.