Michelin übernimmt Meyer Lissendorf, die in Deutschland eine führende Rolle im Reifengroßhandel spielt.
Die Unternehmensgruppe, mit Sitz in der Nähe von Köln, erzielte 2014 einen Umsatz von 57 Millionen Euro und beschäftigt rund 90 Mitarbeiter an den beiden Hauptstandorten in Gönnersdorf und Lissendorf. Meyer Lissendorf, 1974 von Hubert Vietoris und seiner Frau Maria (geb. Meyer) gegründet, hat ein dynamisches Vertriebsnetz aus Fachhändlern und unabhängigen Werkstätten aufgebaut. Das Angebot umfasst ebenso Reifen für den spezialisierten Ersatzteilegroßhandel und einen Komplettradmontagedienst für Autohausnetzwerke.
Die Übernahme von Meyer Lissendorf hat zum Ziel, das Distributionsnetzwerk von Michelin in Deutschland zu verstärken und gleichzeitig seine Attraktivität im Großhandel für kleine und mittlere Einzelhändler auszubauen. Diese Akquisition ergänzt den Kauf des europäischen Großhändlers Ihle, mit Sitz in Deutschland, in 2014. Die Komplementarität dieser beiden Organisationen wird überdies ermöglichen, die Michelin Position in Deutschland weiter zu stärken.
Dieser Kauf steht in engem Zusammenhang mit der Strategie der Michelin Gruppe, ihren europäischen Marktzugang auszubauen und dabei alle Distributionskanäle zu entwickeln, um den neuen AnForderungen und Verhaltensweisen der Autofahrer gerecht zu werden.
Diese Übernahme erfolgt vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden.
Die Aufgabe von Michelin, dem führenden Unternehmen in der Reifenindustrie, besteht darin, dauerhaft zur Mobilität von Personen und Gütern beizutragen. Daher fertigt, vermarktet und vertreibt die Gruppe Reifen für alle Arten von Fahrzeugen. Michelin bietet auch innovative digitale Dienste wie digitales Fahrzeugflotten-Management oder Mobilitätshilfe-Tools an. Das Unternehmen gibt Reiseführer, Hotel- und Restaurantführer, Straßenkarten und Streckenpläne heraus. Die Gruppe mit Sitz in Clermont-Ferrand (Frankreich) ist in 170 Ländern vertreten, beschäftigt weltweit 112.300 Mitarbeiter und verfügt über 68 Produktionsstandorte in 17 Ländern. Die Gruppe verfügt über ein Technologiezentrum für Forschung und Entwicklung in Europa, Nordamerika und Asien.