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Verkehrsrecht Führerscheinverlust wegen Drogen am Steuer: Fragen und Hürden

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Führerscheinverlust wegen Drogen am Steuer: Fragen und Hürden

Wer illegale Substanzen konsumiert, sollte die Finger vom Lenkrad lassen. Laut der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) sind 2014 23% der angeordneten MPUs auf Drogen- und Medikamentenfahrten zurückzuführen. Fahren unter Einfluss von Betäubungsmitteln ist nach Alkohol die zweithäufigste Ursache für eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU). Verlieren Fahrzeughalter deswegen den Führerschein, stehen Betroffene vor vielen offenen Fragen und Hürden, die es zu überwinden gilt.

"Wer wegen Drogen zur MPU muss, hat in aller Regel Abstinenznachweise über einen Zeitraum von mindestens 6 Monaten zu erbringen. Deswegen empfehlen wir, sich frühzeitig zu informieren, welche Auflagen es zu erfüllen gibt", rät Axel Uhle, Verkehrspsychologe und Mitglied der Geschäftsführung bei TÜV SÜD Pluspunkt. Die wissenschaftlich anerkannten Verfahren zum Abstinenznachweis sind Haaranalysen und Urintests. Die sind nach strengen Kriterien durchzuführen, um anerkannt zu werden. Hier werden Abstinenzchecks nach höchsten Standards durchgeführt und verwertbare Befunde gewährleistet. Achtung: Auch wer abseits des Straßenverkehrs wegen Drogen auffällig wird, riskiert seinen Führerschein! So kann die Führerscheinbehörde eine Überprüfung der Fahreignung anordnen, wenn jemand als Konsument illegaler Drogen aktenkundig wird. Im ersten Schritt geht es dabei oft um ein ärztliches Gutachten, dem eine MPU folgen kann.

Steht eine MPU vor der Tür, heißt es: nicht auf die lange Bank schieben! Denn eine gute Vorbereitung ist der Grundstein für eine erfolgreiche MPU. Wer sich frühzeitig informiert, kennt bereits eventuelle Stolperfallen und kann angstfrei bei den Untersuchungen auftreten. Dabei helfen beispielweise kostenlose Infoveranstaltungen oder die Erklär-Videos zum Ablauf einer MPU von TÜV SÜD, welche unter www.tuev-sued.de/pluspunkt/beratungsfilm abrufbar sind. Danach ist es sinnvoll, sich von einem kompetenten Verkehrspsychologen beraten zu lassen. Dieser erarbeitet mit Betroffenen, wie sie die Sperrfrist am besten nutzen können. "Häufig ist es empfehlenswert, den Konsum von Alkohol einzuschränken oder ganz darauf zu verzichten, denn bei Drogenauffälligkeiten wird auch ein kritischer Umgang mit Alkohol oder Alkoholverzicht geFordert", erklärt Axel Uhle.

Die Unterstützung von Experten auf dem Weg zurück zum Führerschein ist unerlässlich. Um in eine verkehrssichere Zukunft starten zu können, müssen komplexe Fragen erörtert und beantwortet werden – dabei sind Einzel- oder Gruppengespräche sehr hilfreich. "Bei der Wahl der Vorbereitung gilt es unbedingt darauf zu achten, dass es sich dabei um eine wissenschaftlich fundierte und zielführende Maßnahme handelt. Von ‚Crash-Kursen‘ profitieren meist nur die Veranstalter und nicht die Betroffenen", warnt Uhle. Als unterstützender Begleiter hilft "Der Testknacker bei Führerscheinverlust", der aktuell in der 16. Auflage erschienen ist. Das Taschenbuch von Thomas Wagenpfeil gibt hilfreiche Tipps, um angstfrei und souverän zurück zum Führerschein zu kommen. Der Testknacker mit der ISBN: 978-3-442-17539-0 ist für 9,99 Euro inkl. MwSt. im Handel oder unter www.tuev-sued.de/pluspunkt/der_testknacker erhältlich.


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