Bei der ADAC-Rallye Deutschland, dem einzigen Lauf zur Weltmeisterschaft auf deutschem Terrain vom 20. bis 22. August, setzt ¦koda Motorsport drei Fabia WRC ein. Neben den Stammpiloten Armin Schwarz und Toni Gardemeister wird der Tscheche Roman Kresta mit einem Werkswagen an den Start gehen. Wie bereits vor zwei Wochen in Finnland, wo das dritte Auto vom Finnen Jani Paasonen gefahren wurde, soll das Dreier-Aufgebot für eine möglichst breite Erfahrungsbasis zur Weiterentwicklung des Fabia WRC sorgen. Die Finnland-Rallye endete zudem mit einem erfreulichen Ergebnis: Alle Autos problemlos auf den Plätzen sechs, acht und zwölf im Ziel. Nun gilt es, vor dem Saison-Endspurt (das ¦koda Werksteam wird noch fünf Rallyes in diesem Jahr bestreiten) viele weitere Testkilometer unter Wettbewerbsbedingungen zu sammeln.
Die Deutschland-Rallye gilt dabei als die variationsreichste Asphalt-Rallye der Saison. Charakter und Streckenbeläge der verschiedenen Wertungsprüfungen unterscheiden sich sehr und stellen unterschiedliche AnForderungen an Fahrer und Fahrwerk.
Armin Schwarz, der als Vorbereitung auf die Rallye Deutschland gemeinsam mit seinem Copiloten Manfred Hiemer im Juni die Saarland-Rallye fuhr und gewann, sagt dazu: "Für mich ist diese Veranstaltung als meine Heimrallye natürlich besonders wichtig. Die Wertungsprüfungen sind an jedem der drei Rallyetage anders, mit sehr winkligen Straßen durch die Weinberge, rauem und schmutzigem Beton in Baumholder und sehr flüssig zu fahrenden Prüfungen im Saarland. Man braucht meist ein sehr gut abgestimmtes Asphaltfahrwerk, aber in Baumholder eher eine Schotter-Abstimmung."
Toni Gardemeister freut sich sehr auf die Rallye: "Eine meiner Lieblingsveranstaltungen, und ich hoffe sehr, dass das Wetter gut bleibt. Vor allem Baumholder kann bei Regen sehr tückisch sein."
Roman Kresta kommt mit einer Empfehlung aus dem Vorjahr nach Trier und sagt: "Ich war 2003 auf der Panzerplatte in Baumholder Zweitschnellster und habe die Prüfung St. Wendel gewonnen. Ich glaube, dass das eine gute Rallye für mich werden kann."
Für Martin Mühlmeier, seit Saisonbeginn Leiter von ¦koda Motorsport, ist die Rallye Deutschland die erste Asphalt-Rallye in der WM. Er gibt sich zurückhaltend: "Das Ergebnis in Finnland war besser als wir erwartet haben und hat das Potenzial des Fabia WRC auf Schotter deutlich aufgezeigt. Uns fehlt bisher eine vergleichbare Referenz auf Asphalt, daher ist es schwer, eine Prognose zu wagen. Aber ich hoffe, wir werden gut aussehen."