Die Bridgestone Corporation hat im 1. Halbjahr 2004 Gewinn und Umsatz steigern können. So wurde in den ersten sechs Monaten eine Netto-Umsatzsteigerung von 4 Prozent auf 8,803 Milliarden Euro verzeichnet. Etwa 80 Prozent hiervon kommen aus dem Reifenbereich. In diesem Segment stieg der Umsatz ebenfalls um 4 Prozent gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode auf 7,009 Milliarden Euro. Diese Umsatzsteigerung ist vornehmlich auf die starke Nachfrage auf den Märkten außerhalb Japans zurück zu führen.
Das operative Ergebnis des Konzerns insgesamt stieg im gleichen Zeitraum um 29 Prozent auf 701,871 Millionen Euro. Der Netto-Gewinn konnte im gleichen Zeitraum um knapp 64 Prozent auf 398,941 Millionen Euro ausgebaut werden.
Die positive Entwicklung im ersten Halbjahr ist auf die Einführung neuer, attraktiver Produkte, eine starke Fokussierung auf Marketing- und Vertriebsaktivitäten respektive der veränderten Nachfrage bezüglich Breit- bzw. Hochleistungsreifen (Ultra High Performance) zurück zu führen. Innovative Produkte von Bridgestone, die im Pkw-Segment über Run Flat-Technologie verfügen und im Lkw-Segment mit dem Greatec Mega Drive inklusive Aircept-Technologie eine Alleinstellung bei Lkw-Reifen mit Notlaufeigenschaften aufweisen, setzen sich zunehmend durch. Gleichzeitig tragen sie zur sehr positiven Entwicklung der Bridgestone Anteile in der Erstausrüstung bei.
Für das Gesamtjahr 2004 rechnet der Konzern trotz eines schwierigen Geschäftsumfeldes und steigender Preise für Rohstoffe mit einem moderaten Anstieg beim Umsatz. Die Reifennachfrage im europäischen Markt wird 2004 voraussichtlich stabil bleiben. Verstärkte Marketingaktivitäten der europäischen Tochtergesellschaften, die Einführung neuer Produkte und die weitere Optimierung von Konzepten und Dienstleistungen sollen den Reifenabsatz weiter ausbauen.
Bridgestone Deutschland setzt Expansion fort
Die Bridgestone Deutschland GmbH, größte und umsatzstärkste Tochtergesellschaft der Bridgestone Europe NV/SA, hat ihren Umsatz im 1. Halbjahr 2004 um etwa 6 Prozent auf 305 Mio. Euro erhöht. Die Mitarbeiterzahl des Bad Homburger Unternehmens stieg um 26 Prozent auf 630 Mitarbeiter bundesweit an.
Hintergrund dieses starken Wachstums von Bridgestone Deutschland sind neben der guten Geschäftsentwicklung in den verschiedenen Geschäftsbereichen vor allem die starke Expansion im Handelsbereich. Die 100-prozentige Bridgestone Tochtergesellschaft First Stop Reifen Auto Service GmbH konnte zur Jahresmitte 15 Filialen eröffnen und damit die Zahl der eigenen First Stop Reifenfachhandelsbetriebe auf 51 erweitern. Darüber hinaus gehören bundesweit über 200 freie Reifenfachhändler dem First Stop Partnerschaftskonzept an.
"Für das 2. Halbjahr 2004 erwarte ich ein weiteres kontinuierliches Wachstum im einstelligen Bereich", prognostiziert Günter F. Unterhauser, Geschäftsführer der Bridgestone Deutschland GmbH und Mitglied des Vorstandes Bridgestone Europa.