Der weltweite Absatz der
Audi AG ist zwischen Januar und Juni im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,8% auf rund 902.400 Automobile gestiegen. Damit entschieden sich erstmals in der Unternehmensgeschichte bereits zur Jahresmitte mehr als 900.000 Kunden für die Marke mit den Vier Ringen. Obwohl in vielen Märkten wichtige Modellwechsel bevorstehen, legten die Verkaufszahlen in allen Weltregionen weiter zu insbesondere auf dem amerikanischen Kontinent (+12,4%). Im Monat Juni lagen rund 157.450 weltweite Auslieferungen leicht über dem Niveau des Vergleichsmonats (+1,3%).
"2015 war für uns bisher ein Jahr der HerausForderungen. Wir stellen uns diesen erfolgreich und halten weiter Kurs", sagt Luca de Meo, Vorstand für Vertrieb und Marketing der Audi AG. "Vor allem in Asien und Osteuropa sind viele Märkte deutlich schwieriger geworden. Zudem bereiten wir Generationswechsel in wichtigen Volumenmodellen und Märkten vor. Diese stehen für rund 40% unseres weltweiten Absatzes."
Der neue A4 als Nachfolger des meistverkauften Audi-Modells wird im vierten Quartal zunächst in Europa starten. In der Oberklasse ist der neue Q7 im Juni in den ersten europäischen Märkten bei den Händlern eingetroffen, bevor er sukzessive in den anderen Weltregionen seine Premiere feiern wird. Auch bei der überarbeiteten Generation des A6 ist der Modellwechsel noch nicht weltweit abgeschlossen. Hohes Wachstum schrieb im ersten Halbjahr dagegen die global verfügbare A3-Familie, plus 35% auf rund 195.350 übergebene Automobile. Auch die Nachfrage nach den SUV-Modellen Q3 (+7,5% auf rund 100.950 Autos) und Q5 (+3,9% auf rund 126.200 Autos) entwickelte sich weiter positiv.
Besonders stark zogen die SUV-Verkäufe in den USA an, dort steigerten sich Q3, Q5 und Q7 im ersten Halbjahr zusammen um 28,5%. Über alle Modelle fuhren die Vereinigten Staaten mit Zuwächsen um 11% auf 93.615 Auslieferungen das stärkste Absatzplus unter den für Audi zehn größten Absatzmärkten ein. Auch die deutlichen Steigerungen in Kanada (+19,6% auf 13.463 Autos) und Brasilien (+39,4% auf 8.683 Autos) machten den amerikanischen Kontinent in der ersten Jahreshälfte zum Wachstumsmotor für Audi: +12,4% auf rund 127.100 Kunden. Im Juni setzte sich die Dynamik für Audi in der Region unvermindert fort, mit einem Anstieg um 8,3% auf 18.262 Auslieferungen auf dem US-Markt und einem Absatzplus von 42,9% auf rund 2.350 Einheiten in Südamerika.
In Europa setzten die neuen Generationen des A6 (+9,2% auf rund 52.400 Autos) und A7 (+23,9% auf rund 6.300 Autos) positive Impulse im ersten Halbjahr. Auch der neue TT vergrößerte seinen Kundenkreis deutlich (+78,1% auf rund 12.300 Autos). Für die gesamte Modellpalette der Vier Ringe erhöhten sich die Auslieferungen in Westeuropa um 4,1% auf rund 394.600 seit Jahresbeginn. Im Juni wies die Absatzbilanz der Region rund 67.100 an Kunden übergebene Automobile und damit ein Plus von 4,9% aus. Kumuliert berichteten unter den großen westeuropäischen Märkten vor allem Spanien (+10,3% auf 25.146 Autos), Italien (+7,9% auf 28.030 Autos) und Deutschland (+5,5% auf 147.763 Autos) steigende Nachfrage. In Russland setzte sich dagegen der stark negative Markttrend im ersten Halbjahr unvermindert fort (-32,3% auf 12.155 Autos).
Auch die Märkte der Region Asien-Pazifik entwickelten sich in der ersten Jahreshälfte unterschiedlich: Während Südkorea (+9,0% auf 14.560 Autos) erstmals in den Kreis der zehn größten Absatzmärkte von Audi aufstieg und auch Australien deutliches Wachstum (+17,4% auf 11.339 Autos) vorlegte, schlug sich in Japan der rückläufige Gesamtmarkt im Absatzergebnis von Audi nieder: -1,8% auf 15.718 Autos. In China konnte die Marke ihren Absatz seit Januar zwar leicht um 1,9% auf 273.853 Automobile steigern, jedoch ist auch für den führenden Premiumanbieter die derzeitige Kaufzurückhaltung chinesischer Kunden im gehobenen Marktsegment deutlich spürbar. Im Juni gingen die Verkaufszahlen von Audi in China um 5,8% auf 47.831 übergebene Automobile zurück.