An einem ungewöhnlich bewölkten ersten Trainingstag zum Großen Preis von Ungarn auf dem Hungaroring fuhr Juan Pablo Montoya die drittschnellste Runde für das
BMW WilliamsF1 Team. Antonio Pizzonia fuhr auf dem engen Kurs vor den Toren von Budapest die siebtbeste Zeit. Der Brasilianer vertritt erneut den sich weiterhin erholenden Ralf Schumacher.
Juan Pablo Montoya:
- Erstes Training: 6. (1.23,753 min), Zweites Training: 3. (1.21,185 min)
- Chassis: FW26 06 (T-Car FW26 03)
Es war ein produktiver Tag für uns, und am Ende war ich auch recht zufrieden mit meiner Rundenzeit. Aber wir haben noch eine Menge Arbeit vor uns, um uns das Potenzial des Autos zu erschließen. Zu Beginn des Trainings war die Strecke extrem schmutzig, wurde dann aber immer besser und war zum Schluss wirklich akzeptabel. Für einige Kurven und ein paar Bodenwellen ist die Balance meines FW26 noch nicht ideal. Dafür müssen wir nun die Ursache finden und das Auto für morgen besser abstimmen.
Antonio Pizzonia:
- Erstes Training: 16. (1.24,381 min), Zweites Training: 7. (1.21,574 min)
- Chassis: FW26 07
Ich bin hier noch nie zuvor mit einem Formel-1-Wagen gefahren und musste mich nun erst einmal auf die Strecke einschießen. Ich bin recht zufrieden mit der Art und Weise, wie wir unsere Aufgaben abgearbeitet haben und auch mit den Fortschritten, die wir dabei erzielt haben. Wir haben eine Menge Daten erfasst, und die Reifenwahl scheint recht klar zu sein. Natürlich müssen wir berücksichtigen, dass die Strecke hier im Laufe des Wochenendes noch erheblich griffiger wird. Ich freue mich auf die intensive Beratung mit den Ingenieuren, und ich weiß auch, dass ich aus mir noch mehr herausholen kann. Ich werde heute Abend ins Hotel fahren und darüber nachdenken. Alles in allem bin ich morgen sicher besser vorbereitet.
Sam Michael (Technical Director, WilliamsF1):
Wir haben unser für Freitag übliches Programm mit Reifen- und Bremsen-Vergleichen durchgeführt. Die Strecke war erheblich sauberer als in früheren Jahren. Es gab viel weniger Sand, da zahlt sich offenbar der neue Staubsauger aus, der jetzt eingesetzt wird. Trotzdem war das Grip-Niveau zu Beginn sehr niedrig. Außerdem haben wir mit beiden Fahrern Starts simuliert. Der erste Trainingstag lief insgesamt gut. Alle neuen Teile, die wir am Auto haben, funktionierten gut. Es ist immer ein gewisses Risiko, neue Komponenten direkt mit zu einem Rennwochenende zu nehmen. Aber wir waren unserer Sache ziemlich sicher. Die Übertragbarkeit der Windkanaldaten auf Streckenbedingungen lässt dies zu.
Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor):
Der erste Trainingstag mit dem modifizierten Auto ist positiv und ohne Zwischenfälle verlaufen. Wir haben die Zeit gut genutzt. Nun geht es darum, in den 90 Minuten am Samstagvormittag mit den neuen Komponenten auch einen guten Stand für die Rennabstimmung zu erreichen. Auch die Optimierung des Startverhaltens, die wir beim Shakedown in Silverstone vor ein paar Tagen vorgenommen haben, hat sich hier bestätigt.