Bayernweit stehen 2015 im Städtebauförderprogramm "Stadtumbau West" Fördermittel in Höhe von rund 36,5 Millionen Euro zur Verfügung. 113 Städte und Gemeinden in Bayern profitieren.
Zusammen mit den Investitionen der Kommunen ergibt sich ein Gesamtinvestitionsvolumen von rund 54,9 Millionen Euro. Von den 113 Programmkommunen liegen 96 im ländlichen Raum, knapp 84% der Fördermittel fließen in diesen Bereich. Wesentliche Förderschwerpunkte sind 2015 die bauliche Anpassung der städtischen Infrastruktur, die Wiedernutzung von Industrie-, Gewerbe- oder Militärbrachen, die Verbesserung des öffentlichen Raums und die Erhaltung von Gebäuden mit baukultureller Bedeutung. Dazu zählen beispielsweise Umgestaltungsmaßnahmen im Bereich der ehemaligen Leigthon Barracks in Würzburg, der Umbau und die Sanierung des Zentralparkplatzes und der dazugehörigen Tiefgarage in Kulmbach wie auch die Umfeldgestaltung im Bereich des neuen Hochschulcampus in Grafenau in Niederbayern.
Demographischer und wirtschaftsstruktureller Wandel
Oft hinterlassen Umstrukturierungsmaßnahmen bei Militär, Gewerbe und Industrie große Brachflächen, deren nachhaltige Entwicklung und Aufbereitung Städte und Gemeinde vor große HerausForderungen stellt. Vor allem im ländlichen Raum stehen die Aufwertung der historischen Innenstädte und Ortskerne und die Revitalisierung von Leerständen im Fokus des Förderprogramms. So helfen die Mittel des Stadtumbauprogramms den Städten und zentralen Orten, ihre Funktion als Ankerpunkte der Daseinsvorsorge dauerhaft zu erfüllen.