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Auto News


Technik VW Werk Hannover stellt neue Roboter-Generation vor

Motor & Technik


VW Werk Hannover stellt neue Roboter-Generation vor

RoboterPräzise, flexibel und sogar sensitiv: Eine völlig neue Roboter-Generation wird ab sofort testweise für drei Wochen Mitarbeitern bei Volkswagen Nutzfahrzeuge vorgestellt. Sie legt die Basis für neuartige, zukunftssichere Produktionsprozesse. Arbeitsabläufe sollen so für die Mitarbeiter vor allem ergonomischer werden. Produktionsvorstand Dr. Josef Baumert und die stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Bertina Murkovic präsentierten den Leichtbauroboter heute Meistern, Teamsprechern und Vertrauensleuten, die sich in Workshops mit der neuen Technologie vertraut machen können.

Damit wird in der Produktion mit Robotern bei Volkswagen Nutzfahrzeuge eine neue Ära vorbereitet. Denn der sensible Roboter kann künftig noch mehr kraftraubende und monotone Montagearbeiten für die Beschäftigten erledigen. Baumert: "Roboter übernehmen schon seit Jahren ergonomisch schwere Tätigkeiten im Karosseriebau und der Lackiererei und halten nun verstärkt Einzug in unsere Montagelinien. Sie können Seite an Seite mit unseren Mitarbeitern zusammen arbeiten – ohne trennenden Schutzzaun. Wir stellen die neue Robotergeneration in unserem Werk in Hannover jetzt vor, damit sich unsere Mitarbeiter direkt mit der neuen Technologie vertraut machen können." Die vollständige Integration dieser Roboter führe zur Entlastung der Mitarbeiter von körperlich schweren und monotonen Aufgaben, so Baumert weiter. Auf diese Weise entstünden deutlich ergonomischere Arbeitsplätze, darüber hinaus könnten dadurch auch Muskel- und Skeletterkrankungen der Mitarbeiter künftig erheblich reduziert werden. Zugleich gebe es unter dem Stichwort "Fabrik 4.0." mit dem Einsatz dieser Roboter erhöhte Chancen für noch mehr Qualität und Kosteneffizienz, erklärte Baumert. Die ersten Roboter der neuen Generation könnten 2016 im Werk Hannover zum Einsatz kommen.

Mensch und Roboter arbeiten künftig "Hand in Hand". Zunächst wird dies an einem Anwendungsbeispiel in der Montage bei der Innenverkleidung der T-Baureihe im Werk Hannover vorgestellt: Der Mitarbeiter führt den Roboter von Hand mit einem Rollwagen in den Laderaum des Transporters. Die Maschine mit den sieben Gelenken erledigt dann den kräftezehrenden Job und befestigt ("clipst") die Verkleidung. So kann der Roboter seine Aufgaben vor allem in beengten und schwierigen Einbausituationen lösen. Er lernt zudem durch das Führen von Hand, so dass das Programmieren auch ohne große Kenntnisse ermöglicht wird.

Die stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Bertina Murkovic: "Mit dem Einsatz solch neuer Technik entstehen auch HerausForderungen. Die Kooperation von Menschen und Robotern verändert das Arbeitsspektrum der Beschäftigten. Hier sehen wir zum Beispiel Potenzial für erweiterte Aufgabenumfänge mit indirekten Tätigkeiten. Diesen Wandel im Sinne der Beschäftigten zu gestalten, wird Aufgabe der Arbeitnehmervertreter sein."


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