Turbolader, rekuperationsfähiges Bremssystem, Sensoren zur Reifendrucküberwachung, Leitungssysteme: Continental liefert mehr als 50 verschiedene Komponenten und Systeme für den
BMW i8, die das Modell der i-Baureihe umweltfreundlicher, sicherer und komfortabler machen.
Turboladertechnologie verbessert Effizienz und schont gleichzeitig die Umwelt
Der Hochleistungs-Turbolader des 1,5 Liter-Dreizylinderverbrennungsmotors für den Hinterradantrieb des BMW i8 stammt vom Technologiekonzern Continental. Die Kombination von Direkteinspritzung mit der hocheffizienten Abgasturboaufladung ermöglicht eine hohe spezifische Leistung bei gleichzeitig geringem Verbrauch und reduzierten CO2-Emissionen. Der Lader mit Stahlgehäuse zeichnet sich durch ein hervorragendes Leistungsgewicht aus und ermöglicht den Antrieb von 231 PS. Sein Geräuschverhalten ist auf den sportlichen Hybridwagen ausgelegt, zudem hält er Abgastemperaturen von über 1000 °C stand. Sein dynamisches Verhalten beim Wechsel zwischen den unterschiedlichen Lastzuständen ist Benchmark.
Bremsen bringt Energie zurück
Zudem liefert Continental das Bremssystem MK 100 ESC Premium Hybrid, das speziell für den Einsatz in Hybrid- und Elektrofahrzeugen entwickelt wurde. Das Bremssystem hilft dabei, die Bewegungsenergie des Fahrzeugs wird beim Bremsen als elektrische Energie zum Laden der Batterie zurückzugewinnen. Zusätzlich zur Bremse ist in diesem System auch die Elektronische Stabilitätskontrolle (ESC inklusive ABS und Traktionskontrolle) integriert, sodass das Autofahren gleichzeitig umweltfreundlicher und sicherer wird.
Weiterhin bietet der i8 Fahrerassistenz- und Sicherheitsfunktionen wie eine zusätzliche Bremsunterstützung in Gefahrensituationen (Notbremsassistent) sowie einen Assistenten für das Anfahren an Steigungen. Continental stellt zudem den Aktuator sowie die Schnittstelle zur Dynamischen Tempomatfunktion bereit, die beispielsweise bei Bergabfahrten die gewünschte Geschwindigkeit hält. Verschiedene Fahrer-Erlebnis-Modi ermöglichen sportlich-dynamisches Fahren mit mehr Spielraum während das ESC gleichzeitig die Fahrstabilität regelt.
Passives Sicherheitssystem schützt Insassen und Rettungskräfte
Ebenfalls zum Einsatz kommt ein ursprünglich zum Fußgängerschutz entwickeltes passives Sicherheitssystem (Pedestrian Protection System pressure SATellite, PPS pSAT) von Continental. Das System besteht aus einem flexiblen, mit Luft gefüllten Schlauch und zwei standardisierten Drucksensoren (pSAT), welche am Ende des Schlauches montiert sind. Aus dem im Falle einer Kollision entstehenden Druck, der auf den in der Fahrzeugfront integrierten Schlauch wirkt, ergibt sich ein typisches Signalbild, das von den beiden Sensoren ermittelt und an das Airbagsteuergerät weitergeleitet wird. Anders als in anderen Fahrzeugplattformen dient das vom PPS pSAT bei einem Frontalaufprall ermittelte Signal im BMW i8 zur Abtrennung der Hochvoltbatterie und somit vor allem dem Schutz der Insassen und Rettungskräfte am Unfallort. Diese neue Anwendung zeigt die flexiblen Einsatzmöglichkeiten des bereits mehrfach prämierten PPS pSAT-Systems.
Überwachungssystem warnt vor zu geringem Reifendruck
Der i8 ist außerdem mit einer genau arbeitenden direkten Reifendrucküberwachung von Continental ausgestattet. Die Reifenventile sind dabei direkt mit einer kompakten Elektronik verbunden, die im Stand und während der Fahrt den Reifendruck und die Temperatur misst. So kann frühzeitig ein zu geringer Reifendruck erkannt und der Fahrer gewarnt werden. Dies erhöht die Laufleistung der Reifen, sorgt für bestmögliche Straßenlage und Bremseigenschaften und senkt sogar den Kraftstoffverbrauch. Continental bietet entsprechende Sensoren nicht nur in der Erstausrüstung. Für einen Winterreifensatz kann der Reifenfachhändler zusätzliche Sensoren von Continental nachträglich einbauen.
31 Meter Heizungs- und Kühlmittelleitungen verbaut
Eine besondere HerausForderung stellten die Leitungen für den Heizungs- und Kühlmittelkreislauf dar, der sich im i8 auf einer Länge von mehr als 31 Metern aus über 30 Schläuchen, AluMINIum- und Kunststoffrohren von Continental zusammensetzt. Der konsequente Einsatz von extrudierten und thermofixierten Kunststoffrohren leistet einen wichtigen Beitrag zur Gewichtsminderung. Lediglich in den Motorräumen konnte auf Elastomerschläuche nicht verzichtet werden. Sie spielen hier den Vorteil ihrer hohen Flexibilität aus. Um die neuen Kunststoffrohre sicher zu verbinden, hat Continental mehrere Schnellkupplungen und Rohrverbinder entwickelt, für die es in der Automobilindustrie noch keine Standards gab. So konnten trotz der geringen Rohrwandstärken dichte Verbindungen sichergestellt werden.
Insgesamt liefert Continental über 50 verschieden Bauteile für den BMW i8. Unter anderem gehören dazu noch Beneron® Folie für den Trittschutz, Keilrippenriemen für das System Riemen-Starter-Generator und das Motorlagerungssystem für den Verbrennungsmotor.