Geboren in der Do
MINIkanischen Republik. Mutter Deutsche, Vater Niederländer. Aufgewachsen in den Vereinigten Arabischen Emiraten und Deutschland: Mark van der Wees hat Multikultur, Flexibilität und Sprachtalent in die Wiege gelegt bekommen. Beste Voraussetzungen für seinen derzeitigen Beruf: Van der Wees ist Trainee bei
Volkswagen und momentan auf einer seiner Auslandsstationen durch den Konzern in Mexiko angekommen. "
Volkswagen als Global Player hat mich schon immer gereizt. Als Trainee bekomme ich tolle Einblicke in die gesamte Konzern-Welt", sagt van der Wees.
Auf einer Kontaktmesse für Diplomanden in Mannheim hatte der 29-Jährige den Talentspähern von Volkswagen seine Bewerbungsmappe zukommen lassen. Die Voraussetzungen stimmten: Diplom-Note als Wirtschaftsingenieur 1,6, Auslandsstudium in Barcelona und auch die im so genannten Assessment-Center überprüfte Sozialkompetenz passte genau ins AnForderungsprofil des Automobilherstellers. Seit Mai 2003 ist van der Wees nun als Trainee am Start. 15 Monate dauert das Programm. Mexiko ist für den begeisterten Hobby-Surfer und Mountainbiker die letzte Station.
"Wir haben für unsere 40 Trainee-Stellen um die 2000 Bewerber. Die Messlatte ist dabei etwas höher gelegt als beim direkten Einstieg bei Volkswagen. Dafür ist das Programm sehr individuell und maßgeschneidert auf den jeweiligen Trainee", erklärt Sabine Schönberg, Leiterin Career Development bei Volkswagen in Wolfsburg. Ziel sei es, einen ganzheitlichen Überblick über den gesamten Konzern zu erhalten. Erfahrungsaustausche der Trainees untereinander, Informations-veranstaltungen von Führungskräften oder Teilnahme an Projekten in der Volkswagen-Welt sind selbstverständlich. Schönberg: "Es geht im Wesentlichen darum, über den Tellerrand zu blicken, wobei am Ende des Trainee-Programms eine internationale Karriere steht." Der Erfolg kann sich sehen lassen: Das Trainee-Programm bei Volkswagen fördert seit mittlerweile 53 Jahren begabte junge Frauen und Männer. Damit gehört es zu einem der etabliertesten und mit den meisten Erfahrungen ausgestatteten Angeboten dieser Art.
"Besonders wichtig ist, dass man sich auf seinen Stationen ein kleines Netzwerk aufbauen kann. So weiß ich, wen man wann zu welchem Sachverhalt ansprechen kann", berichtet van der Wees, der in Mexiko zur Zeit an einem Prozessanalyse-Projekt arbeitet. Gesehen hat er viel in den vergangenen Monaten: Finanzwesen, Marketing, Entwicklung, auch am Band und in China hat van der Wees Erfahrungen gesammelt. Verständi-gungsprobleme hat der Polo-Fahrer übrigens kaum, spricht er doch fünf Sprachen fließend.
Zukünftig möchte van der Wees im Entwicklungsbereich tätig sein: "Designs technisch realisieren, bewerten und modifizieren - gerne auch im Ausland. Das wär es." Dafür würde er auch Abstriche im Privatleben in Kauf nehmen: "Man muss flexibel sein und Chancen wahrnehmen, wenn sie sich bieten." So bleiben auch beim geliebten Hobby Tauchen die Flossen in der Braunschweiger Wohnung häufiger im Schrank. Vielleicht aber klappt es mit dem Sprung ins kühle Nass schon wieder in ein paar Wochen, denn van der Wees ist kein Workaholic: "Meinen Aufenthalt bei Volkswagen in Puebla verbinde ich mit einem Urlaub an den traumhaften mexikanischen Stränden." Ein Trainee bei Volkswagen lässt sich eben nichts entgehen.