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Messe Jaguar Ikonen auf der 27. Techno Classica

Messen


Jaguar Ikonen auf der 27. Techno Classica

Jaguar XJ-SMit drei Raritäten aus der reichen Vergangenheit der ikonischen britischen Marke lädt Jaguar Besucher der 27. Techno Classica (15. - 19. April) auf seinen Stand in Halle 2 ein. Zum Ausstellungsaufgebot zählen ein SS1 "Closed Coupé" von 1935, ein Jaguar XJ-S V12 Baujahr 1975 und ein XK8 aus der 1995 gestarteten Serie "X100". Darüber hinaus präsentiert sich erneut Jaguar Heritage, das Kompetenzzentrum für historische Jaguar Modelle, für das der Startschuss bei der Messe im Vorjahr fiel. Es schöpft aus inzwischen über 33.000 Heritage-Teilen und bietet einige davon direkt auf der Messe zum Verkauf an.

"Jaguar Heritage steht Besitzern historischer Jaguar Modelle in allen Belangen rund um Service, Instandhaltung und Teileversorgung zur Verfügung", sagt Holger Bergmann, Customer Service-Direktor, Jaguar Land Rover Deutschland. "Mit über 20 ausgewählten Partner aus unserem Händlernetz bündeln wir in Deutschland, dem drittgrößten Classic Car-Markt nach den USA und Großbritannien, alle Heritage Aktivitäten."

Unter den mittlerweile über 33.000 Ersatzteilen für alle Jaguar Modelle bis Baujahr 2005 werden nicht nur Verschleißteile wie beispielsweise Bremsbeläge, sondern auch Getriebe, Kardanwellen, Achsschenkel und Scheinwerfer angeboten. Darüber hinaus bietet Jaguar Heritage auch eine Mobilitätshilfe für klassische Jaguar Automobile. "Dank der Kooperation mit der Allianz können wir unseren Kunden neben Wartung und Service, auch eine Mobilitätsgarantie für historische Fahrzeuge anbieten", ergänzt Bergmann.

Die Leitung von Jaguar Heritage in Deutschland hat Klassik-Spezialist Till Beckmann. Über eine Hotline (02131-1512370) oder jaghilfe@JaguarLandrover.com steht sein Neusser Kompetenzteam allen Besitzern klassischer Jaguar Modelle mit Rat und Tat zur Seite.

Wer sich beim Anblick einer Übersichtskarte mit allen deutschen Jaguar Heritage Partnern Appetit auf ein britisches Classic Car geholt hat, darf ihn auf der Techno Classica mit Hilfe von drei seltenen Jaguar Preziosen zumindest kurzfristig stillen.

SS1 ebnete den Weg für die ersten "Jaguar" und den legendären SS100

Aus Anlass des 80-jährigen Markenjubiläums von Jaguar kommt ein SS1 Baujahr 1935 nach Essen. Das blau/schwarz lackierte "Fixed Head" Coupé mit Kennzeichen MJ 2626 stammt aus den Beständen der von Jaguar erworbenen James Hull Collection. Der SS1 debütierte 1931 auf der Olympia Motor Show in London als 2-türiges Coupé mit vinylbezogenem Dach und Sturmstangen, die den Eindruck eines Cabrios vermittelten. Von Anfang an kamen Reihen-6-Zylinder zum Einsatz. Anfang 1933 folgten ein offener 4-sitziger Tourer, ab Herbst eine Limousine mit vier Seitenfenstern. 1934 setzte der "Airline Saloon" einen stromlinienförmigen Akzent; von da an hatten die Motoren zwei Vergaser und eine höhere Verdichtung, sodass das stärkste Triebwerk nun auf fast 70 Brems-PS erstarkte. Anfang 1935 brachte S.S. Cars schließlich noch ein Drophead-Coupé heraus, dessen gefüttertes Verdeck im Kofferraum versenkt werden konnte. Die Produktion der SS1-Reihe endete im Juli 1935 mit insgesamt 4.250 Einheiten. Die Modelle waren zwar nicht die schnellsten (maximal 120 km/h), doch dafür mit die schönsten und erschwinglichsten im Großbritannien jener Jahre. Und erfolgreich genug, um die Bühne für die Nachfolger - den S.S. "Jaguar" 2 ½ Litre Saloon und den legendären S.S. 100 - zu bereiten - der erste Jaguar in der Unternehmensgeschichte.

40 Jahre XJ-S - der E-TYPE-Nachfolger öffnete Jaguar den Markt für großen GTs

Die zweite Geburtstagstorte hat Jaguar anlässlich des 40-jährigen Jubiläums des XJ-S in Auftrag gegeben. Bei dem in Essen ausgestellten Exemplar handelt es sich um ein V12 Coupé Baujahr 1975 mit Kennzeichen OOM555E. Es ist das 154. Exemplar mit Rechtslenkung und für einen Auftritt auf der London Motor Show in Earls Court in einer goldenen Spezialfarbe lackiert. Nach Jahren im Fundus der Historischen Fahrzeug Kollektion von Leyland fand dieses frühe XJ-S-Modell beim Jaguar Daimler Heritage Trust seinen finalen Standplatz. So legte es über die Jahrzehnte nur wenige tausend Kilometer zurück.

Der als Nachfolger des ikonischen E-TYPE entwickelte XJ-S wurde bis 1996 in knapp 120.000 Exemplaren hergestellt. Auch wenn er im strengen Sinne kein wirklicher Sportwagen war, öffnete er Jaguar den Weg in den internationalen Markt der Grand Turismo-Coupés. Auf einer verkürzten Plattform der XJ Limousine sorgte der erprobte 5,3 Liter V12 für seidenweichen Vortrieb und dank anfangs 285 PS für eine Spitze von knapp 230 km/h. In punkto Design war der XJ-S der letzte Jaguar, bei dem Firmengründer Sir William Lyons und Aerodynamik Spezialist Malcolm Sayer noch Einfluss nahmen. Wegen strenger Sicherheitsbestimmungen im Hauptabsatzmarkt USA erschien der XJ-S zunächst nur als Coupé. Nach dem technisch komplexen Modell mit Targa-Dach und faltbarer Heckscheibe von 1983 brachte Jaguar dann 1988 zur Freude der Fans dann doch noch ein Voll-Cabrio heraus. Motorisch ergänzten 6-Zylinder mit 3,6 und 4,0 Litern, aber auch ein mächtiger 6,0 Liter V12 in der zweiten Lebenshälfte das Portfolio.

XK8 von 1995 - neues Mitglied in der Jaguar Heritage-Flotte

Als neues Mitglied in der Heritage-Flotte begrüßt Jaguar auf der Techno Classica den XJ-S-Nachfolger XK8. Das unter dem damaligen Designchef Geoff Lawson entworfene Modell mit interner Bezeichnung X100 steht in den Messehallen an der Gruga als schwarzes Coupé aus der William Lyons-Sonderedition. Angetrieben von einem 4,0 Liter V8 mit 284 PS. Im Mai 1998 ließ Jaguar den ersten per Kompressor aufgeladenen XKR folgen: den 363 PS starken XKR. Er erledigte den Sprint von 0 auf 100 km/h in nur noch 5,4 statt 6,7 Sekunden. Im Sommer 2002 hob Jaguar den Hubraum des AJ-V8-Motors auf 4,2 Liter und die Leistungen auf 298 PS beim XK8 beziehungsweise 395 PS beim XKR an. Am 27. Mai 2005 verließ der letzte von 91.406 gebauten XK8 das Band im Werk Browns Lane, bevor die neue XK Generation folgte.


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