In Deutschland sterben jedes Jahr etwa 40 Menschen an den Folgen von Insektenstichen, rund 3,3 Millionen reagieren auf Insektengift allergisch. Der ADAC hat Tipps zusammengestellt, wie man Wespen- und Bienenstiche vermeiden kann und welche Maßnahmen im Ernstfall zu ergreifen sind.
Zu den vorbeugenden Verhaltensweisen zählen:
- nicht aus undurchsichtigen offenen Behältern trinken
- keine Fleischreste oder Süßigkeiten im Freien liegen lassen
- nicht um sich schlagen; Bienen und Wespen stechen vor allem, wenn sie sich bedrängt fühlen
- nach sportlicher Betätigung duschen, da Schweiß Insekten anlockt
- nicht barfuß auf Wiesen laufen
- Mülltonnen geschlossen halten
- duftstoffarme Deos, Haarsprays und Sonnenschutzmittel verwenden
- vor Autofahrten den Innenraum des Wagens untersuchen
- Insektengitter an den Wohnungsfenstern anbringen
Im Fall eines Stichs heißt es vor allem Ruhe zu bewahren. Als Erstes sollte die Einstichstelle gekühlt werden. Auch das Einreiben mit Zitronen oder Zwiebeln wirkt vielfach entzündungshemmend. Bei Stichen in den Mund oder Rachen helfen das Lutschen von Eiswürfeln sowie kalte Umschläge um den Hals. Reagiert der Gestochene mit Kreislaufproblemen, sollten der Kopf tief und die Beine hoch gelagert werden. Bei Schockreaktionen wie zum Beispiel schnellem Puls oder Atemnot, ist sofort der Notarzt zu rufen.
Falls nach einem Insektenstich allergische Reaktionen wie Hautausschläge, Schweißausbrüche, Übelkeit, Herzrasen oder Atemnot auftreten, muss ebenfalls ein Arzt aufgesucht werden. Ein Allergietest kann klären, ob eine Insektengiftallergie vorliegt und eine anschließende Immuntherapie nötig wird.
Merkblätter zum Thema Wespen und Co. erhalten ADAC-Mitglieder kostenlos beim Auslands-Informations-Service des Clubs unter der Telefonnummer 089/76&bsp;76&bsp;77.