Das KODA Werk Kvasiny sowie die öffentliche Infrastruktur des ostböhmischen Standorts werden in den nächsten Jahren modernisiert und erweitert. Dazu haben KODA AUTO und die Regierung der Tschechischen Republik und der Bezirk Hradec Králové in Kvasiny ein Memorandum zur Zusammenarbeit unterzeichnet. Der offizielle Abschluss des Memorandums erfolgte im Rahmen eines Werksbesuchs des tschechischen Premier
MINIsters Bohuslav Sobotka, des Industrie- und Handels
MINIsters Jan Mládek sowie des Hauptmanns des Bezirkes Hradec Králové, Lubomír Franc.
Bis zum Jahr 2018 wird KODA im Werk Kvasiny bis zu 1.300 neue Arbeitsplätze schaffen und die Fertigungskapazität auf 280.000 Fahrzeuge jährlich steigern. Die entsprechenden Investitionen des Unternehmens in den Standort summieren sich in den nächsten drei Jahren auf rund 7,2 Milliarden Tschechische Kronen (rund 263 Millionen Euro). Gleichzeitig investieren der tschechische Staat und der Bezirk Hradec Králové in den Ausbau der öffentlichen Infrastruktur und in Verbesserungen des Schul- und Gesundheitswesens von Stadt und Region. Die Vereinbarung unterstreicht die herausragende Bedeutung des Automobilstandorts Kvasiny für die Wirtschaft der Tschechischen Republik.
Für KODA unterschrieben die Vereinbarung der KODA Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. h.c. Winfried Vahland und KODA Personalvorstand Bohdan Wojnar, seitens der Regierung zeichneten PremierMINIster Bohuslav Sobotka und Bezirkshauptmann Lubomír Franc verantwortlich. Auf der Besuchsagenda der hochrangigen Politikdelegation standen zudem Gespräche mit dem KODA Vorstand, der Gewerkschaft KOVO, vertreten durch den Vorsitzenden Herrn Jaroslav Povík, und den Bürgermeistern der Städte Kvasiny, Solnice und Rychnov nad Kněnou.
"Als wichtiger Eckpfeiler des KODA Produktionsverbundes leistet das Werk Kvasiny einen zentralen Beitrag zur KODA Wachstumsstrategie", sagt der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. h.c. Winfried Vahland. "In den nächsten Jahren wird KODA den Standort weiter ausbauen und dazu bis 2018 mehr als sieben Milliarden Kronen investieren. Kvasiny erlebt bis 2018 die größte Modernisierung und Erweiterung seiner 81-jährigen Geschichte. Die mit PremierMINIster Sobotka und der tschechischen Regierung getroffene Vereinbarung gewährleistet deutlich verbesserte Rahmenbedingungen. Wir freuen uns über die geplanten Infrastrukturmaßnahmen, die der ganzen Region Hradec Králové kräftigen Rückenwind geben werden", so Vahland.
"Ich bin sehr froh, dass wir hier die Garantie haben, dass in Kvasiny mehr als 1.300 Arbeitsplätze entstehen. Außerdem werden ungefähr 400 weitere Arbeitsplätze bei den Zulieferern in dieser Region geschaffen, um den Bedarf von KODA AUTO zu decken" so der Regierungsvorsitzende der Tschechischen Republik Bohuslav Sobotka. "Ich bin auch froh, dass ich darüber informiert wurde, dass die Gesellschaft KODA AUTO die Einstellung neuer Mitarbeiter auch in Mladá Boleslav und in Vrchlabí beabsichtigt," fügte er hinzu.
"Die Investition von KODA AUTO in Kvasiny ist die zweitgrößte Investition in der Amtszeit der aktuellen Regierung. Das unterstreicht deren Bedeutung. Sehr positiv nehme ich auch die Tatsache wahr, dass KODA bei dieser Investition mit hoher gesellschaftlicher Verantwortung gegenüber dem Bezirk Hradec Králové handelt. Die staatliche Förderung in Höhe von zwei Milliarden Kronen geht nämlich nicht direkt auf das Konto des Bauherren, sondern fließt ausschließlich in die Infrastruktur des Bezirkes und in die Entwicklung des Industriegebiets in Kvasiny," sagt Jan Mládek, Industrie- und HandelsMINIster der Tschechischen Republik.
Die von der tschechischen Regierung und dem Bezirk Hradec Králové beabsichtigten öffentlichen Investitionen umfassen in einem Schwerpunkt den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur sowie der technischen Infrastruktur in Kvasiny und in der Region Hradec Králové. Zudem sollen das Schulwesen und der Gesundheitsbereich verbessert werden. Auch die Ansiedlung weiterer Unternehmen in der Region ist vorgesehen.
Der Ausbau und die Modernisierung des Werks Kvasiny werden ausschließlich durch KODA finanziert. Dazu wird der Hersteller in den kommenden drei Jahren rund 7,2 Milliarden Tschechische Kronen (rund 263 Millionen Euro) investieren. Bereits in der jüngeren Vergangenheit erfolgten umfassende KODA Investitionen in die Fertigungsanlagen in Kvasiny. Vor wenigen Tagen lief dort die Produktion des neuen KODA Superb an. Für die Produktionsaufnahme investierte der Hersteller in neue Produktionstechnologien, Montage und Logistikflächen. Rund 1,7 Milliarden Tschechische Kronen (rund 62 Millionen Euro) flossen allein in den neuen Karosseriebau.
Kvasiny ist einer von drei KODA Fertigungsstandorten in Tschechien. Rund 4.500 Mitarbeiter sind aktuell dort beschäftigt. Damit ist das Werk einer der größten industriellen Arbeitgeber der Region Hradec Králové. Neben dem KODA Superb laufen hier zurzeit die KODA Modelle Yeti und Roomster vom Band. 2014 wurden in Kvasiny 166.200 KODA Fahrzeuge produziert. Das Automobilwerk besteht seit 81 Jahren, seit 1947 laufen Fahrzeuge der Marke KODA vom Band.
Der Ausbau des Standorts Kvasiny in den kommenden Jahren unterstreicht die hohe Bedeutung des Produktionsstandorts Tschechien für KODA. Als größter industrieller Arbeitgeber des Landes ist KODA das Herz der tschechischen Automobilindustrie. 2014 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 317 Milliarden Tschechische Kronen (11,8 Milliarden Euro).
Insgesamt beschäftigt KODA AUTO in Tschechien 25.000 Mitarbeiter. Mehr als 150.000 weitere Mitarbeiter arbeiten bei Zulieferern von KODA. Im Heimatmarkt produziert KODA im Stammwerk Mladá Boleslav sowie in Kvasiny und in Vrchlabí. Zur Stärkung der Marktposition in Europa investiert das Unternehmen fortlaufend in die tschechischen Standorte. Seit 1991 investierte KODA in Tschechien 300 Milliarden Tschechische Kronen (fast 11 Milliarden Euro) in die Fertigungsprozesse und Fabriken.