Nach einer starken Fahrt errang
Peugeot-Werkspilot Marcus Grönholm bei der Rallye Finnland den ersten Sieg des
Peugeot 307 WRC. Der Finne hatte auf der ersten Etappe die Führung übernommen, seine Spitzenposition bis ins Ziel souverän behauptet und insgesamt elf von 22 möglichen Wertungsprüfungs-Bestzeiten gefahren. "Nach einer schwierigen ersten Saisonhälfte fühlt sich dieser Sieg wundervoll an", so der Weltmeister der Jahre 2000 und 2002. "Wir wussten immer, dass der 307 WRC schnell ist, doch bei den ersten Rallyes war das Auto noch nicht zuverlässig genug." Der Finne zitterte nur am zweiten Tag um seinen Sieg, als er wegen eines Getriebedefekts drei Prüfungen ohne vierten Gang fahren musste. In der WM-Tabelle rückte Grönholm nach seinem ersten Saisonsieg punktgleich mit dem Esten Markko Märtin auf Rang drei vor.
Auch die beiden anderen Peugeot-Teamkollegen glänzten in Finnland mit schnellen Zeiten: Harri Rovanperä, der bei allen Schotter-Rallyes neben Grönholm zum Einsatz kommt, übernahm auf der ersten Prüfung die Führung und fuhr vier Bestzeiten. Nach einem Fahrfehler kam für ihn allerdings das vorzeitige Aus. "Ich bin enttäuscht", erklärte der Finne. "Denn dies war eigentlich meine Rallye. Ich habe einen dummen Fehler gemacht, fuhr in einer Kurve zu weit rechts und das Auto rutschte von der Strecke."
Zeitweise hatten die Peugeot-Werkspiloten in Finnland sogar die drei ersten Plätze verteidigt. Denn auch Marcus Grönholms Cousin Sebastian Lindholm belegte bei seinem Gastspiel im Werksteam bis zum Ausfall nach Fahrfehler den zweiten Rang. "Ich war über meine Zeiten überrascht", berichtete der mehrfache Finnische Rallye-Meister. "Doch der 307 WRC ist das beste Rallyeauto, das ich in meiner Karriere gefahren bin."
Corrado Provera, der Direktor von Peugeot Sport, war im Ziel überglücklich: "Marcus hat eine perfekte Leistung gezeigt. Ich bin überzeugt, dies ist erst der Anfang. Unser Ziel ist, bis zum Ende der Saison noch viele Siege mit dem neuen Auto zu feiern."