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Rallye ŠKODA startet bei Oldtimer-Rallye AvD-Histo-Monte mit 6 Klassikern

Motorsport


ŠKODA startet bei Oldtimer-Rallye AvD-Histo-Monte mit 6 Klassikern

Skoda 130 RSDie AvD-Histo-Monte zählt für Motorsport-Enthusiasten und Fans historischer Fahrzeuge zu den Highlights im Kalender. In diesem Jahr steht ŠKODA AUTO Deutschland der traditionsreichen Veranstaltung erneut als offizieller Partner zur Seite. Insgesamt gehen für die Marke mit dem geflügelten Pfeil im Logo sechs Oldtimer-Teams an den Start der rund 1.800 Kilometer langen Gleichmäßigkeitsfahrt von Mainz nach Monte Carlo – vier davon sind teils prominent besetzt. So wandelt neben dem siebenfachen Deutschen Rallye-Meister Matthias Kahle in einem ŠKODA 130 RS auch die bekannte TV-Moderatorin Lina van de Mars im ŠKODA 110 R vom 04. bis zum 08. Februar auf den Spuren der Königin unter den Rallyes.

Darüber hinaus komplettieren ein ŠKODA Octavia 1200 TS, ein ŠKODA 120 L, ein ŠKODA Favorit 135 im Monte Carlo-Look der früheren Werkswagen und ein weiterer 130 RS die rollende Klassiker-Phalanx aus Mladá Boleslav. Die beiden letztgenannten nehmen für das tschechische Stammhaus von ŠKODA bzw. unter der Nennung der ŠKODA Oldtimer IG teil.

Matthias Kahle ist seit 2003 bei jeder Ausgabe der beliebten Oldtimer-Rallye am Start und trug sich bereits zwei Mal in die Siegerliste ein. Den heißen Sitz an der Seite des erfahrenen Rallye-Champions entert in diesem Jahr Thomas Roth. Der Sachsenhäuser hatte beim Preisausschreiben des Fachmagazins "Motor Klassik" das große Los gezogen und darf sich nun auf vier unvergessliche Tage im ŠKODA 130 RS aus dem Jahr 1976 freuen.

Für zusätzliche Prominenz im Team von ŠKODA AUTO Deutschland sorgt bei der diesjährigen AvD-Histo-Monte die Fernsehmoderatorin Lina van de Mars. Die einzige Fahrerin im Feld und gelernte Kfz-Mechatronikerin pilotiert einen ŠKODA 110 R von 1978. Dem deutschen Fernsehpublikum ist sie unter anderem aus TV-Sendungen wie "Die Autoprofis", "Tuning TV" sowie "Der Checker" bekannt. An ihrer Seite nimmt der Journalist Lars Hönkhaus Platz. Der sportlich-schicke ŠKODA 110 R zählte in seiner Zeit zu den Traumautos östlich der Elbe. Als er 1970 auf den Markt kam, war er das einzige Großserien-Sportcoupé im Ostblock. Merkmale wie Heckantrieb, Sportsitze, Sportlenkrad und drei Zusatzinstrumente auf dem Armaturenbrett sowie die rahmenlosen Fenster ließen ihn schnell zum Objekt der Begierde aufsteigen. Als Rallye-Fahrzeug war der 110 R bei Privatfahrern äußerst gefragt. Zudem bildete seine Karosserie die Grundlage für den ab Mitte der 70er-Jahre im internationalen Motorsport sehr erfolgreichen ŠKODA 130 RS.

Dritter ŠKODA im Bunde ist der Octavia 1200 TS. Die 1961 gebaute Limousine wird pilotiert von Andreas Leue, Teamleiter Motorsport und Tradition bei ŠKODA AUTO Deutschland. Die Navigation und Zeitnahme übernimmt während der AvD-Histo-Monte der Journalist Andreas Of. Der Octavia TS kam 1960 zunächst als preisgünstige und geräumige Familienlimousine auf den Markt. Dank seiner neuen Vorderachse mit Einzelradaufhängung und seiner überaus zuverlässigen Technik entwickelte er sich zu einem beliebten Wettbewerbsfahrzeug. In der besonders hart umkämpften Klasse der Tourenwagen bis 1,3 Liter Hubraum erzielte der ŠKODA Octavia mehrere Klassensiege. Gleich bei seinem ersten Einsatz bei der Rallye Monte Carlo im Jahr 1960 erreichten zwei auf 55 PS getunte Octavia TS die Plätze 2 und 3 in ihrer Kategorie. In den Folgejahren war dieses ,Tourensport‘-Modell in seiner Klasse kaum zu schlagen. 1961 eroberten die Finnen Esko Keinänen und Rainer Eklund mit einem serienmäßigen Octavia TS auf den eisigen und verschneiten Asphaltpisten der ,Monte‘ sogar Gesamtrang sechs. Im Jahr 1962 starteten 352 Teams zur Rallye Monte Carlo, darunter allein 15 ŠKODA Octavia TS.

Im ŠKODA 120 L mit der Startnummer 20 übernimmt Jens Herkommer das Steuer. Das Fahrzeug stammt aus dem Jahr 1985. Der Kfz-Meister aus dem Erzgebirge ist Deutschlands ŠKODA Oldtimer-Spezialist Nummer 1. Er sorgt unter anderem dafür, dass der siebenfache Deutsche Rallye-Meister Matthias Kahle bei seinen Einsätzen im erstklassig restaurierten ŠKODA 130 RS die Herzen der Fans höher schlagen lässt. Im Rahmen der AvD-Histo-Monte 2015 wird er von Beifahrerin Andrea Sudeck begleitet. Die Mittelklasse-Limousine ŠKODA 120 L debütierte 1976. Im Vergleich zum ŠKODA 105 verfügte sie dank größerem Hubraum über mehr Leistung, was den 120 L auch für den Motorsport-Einsatz prädestinierte. Die Modellbezeichnung leitet sich vom 1,2 Liter großen Motor ab.

Neben den vier von ŠKODA AUTO Deutschland genannten Klassikern reichern zwei weitere Modelle der tschechischen Marke das Teilnehmerfeld der diesjährigen AvD-Histo-Monte an. So schickt die Traditionsabteilung aus der Heimat von ŠKODA einen ŠKODA Favorit 135 des Jahrgangs 1992 im Rallye-Look der früheren Werkswagen mit dem Journalisten Jan Červenka sowie Vitezslav Kodym ins Rennen. Der Kompaktwagen mit Frontmotor und Vorderradantrieb ging 1989 erstmals auf die Rallye-Pisten. Ab 1993 rollte der Favorit sogar bei WM-Läufen an den Start. Die tschechische Traditionsmarke feierte mit ihm einen der größten Erfolge ihrer Motorsportgeschichte: Das Werksteam gewann 1994 den Herstellertitel im FIA Cup für Zweiliter-Fahrzeuge in der Rallye-Weltmeisterschaft.

Last but not least wird auch Herbert Gartenschläger mit seinem ŠKODA 130 RS auf den Spuren der legendären Rallye Monte Carlo wandeln. Als Beifahrer gewann er 1984 und 1986 jeweils den Rallye-Meistertitel in der DDR. Im Rahmen der diesjährigen AvD-Histo-Monte hält er gemeinsam mit seinem Copiloten Alexander de Becker die Fahnen der ŠKODA Oldtimer IG hoch.

Besonderes Jubiläum für den ŠKODA 130 RS

2015 feiert der "Porsche des Ostens", mit dem sowohl Matthias Kahle als auch Herbert Gartenschläger die AvD-Histo-Monte bestreiten, seinen 40. Geburtstag. Er zählt zu den erfolgreichsten Rennfahrzeugen aus Mladá Boleslav. Der ebenso filigrane wie robuste Hecktriebler wurde zwischen 1975 und 1982 als pures Sportgerät gebaut. Er knüpfte an die Rallye-Prototypen 180 RS und 200 RS von 1974 an und begründete die große Tradition der RS-Serienmodelle von ŠKODA. Die geringen Stückzahlen und die für einen osteuropäischen Hersteller exotischen Materialien trugen ebenso zum legendären Ruf des Hecktrieblers bei wie zahlreiche Siege auf Renn- und Rallye-Pisten. Sein Motorsport-Debüt gab der 130 RS auf der Rundstrecke, ab 1976 zählte er zu den erfolgreichsten Fahrzeugen der 1,3-Liter-Klasse im internationalen Rallye-Sport.

Zwischen 1976 und 1980 gewann der ŠKODA 130 RS fünfmal in Folge die Rallye Bohemia. Als größter Einzelerfolg dieses Modells gilt der Doppelsieg in der Gruppe 2 bis 1,3 Liter Hubraum bei der Rallye Monte Carlo 1977. Bei dieser Veranstaltung überraschten Vacláv Blahna/Lubislav Hlávka mit einem zwölften Platz im Gesamtklassement. Bei der materialmordenden Rallye Akropolis bewies der ŠKODA 130 RS in den Jahren 1978, 1979 und 1981 neben beachtlichem Tempo auch seine außerordentliche Haltbarkeit. Ein weiteres Ausrufezeichen setzte ŠKODA, als die Marke mit dem 130 RS den Markentitel der Tourenwagen-Europameisterschaft 1981 gewann.

Oldtimer-Rallye mit Rekordbeteiligung

Die AvD-Histo-Monte wird in diesem Jahr unter der Leitung von Peter Göbel ausgetragen, dem langjährigen Beifahrer von ŠKODA Pilot Matthias Kahle. Die Gleichmäßigkeits-Rallye für Oldtimer startet offiziell am kommenden Donnerstag, 05. Februar, auf den Malakoff-Terrassen in Mainz. Bereits am Mittwoch schlägt der historische Rallye-Tross seine Zelte in direkter Nähe zum prunkvollen Mainzer Dom auf – die ideale Gelegenheit für Fans, die Fahrzeuge bis Baujahr 1995 aus der Nähe zu sehen. 69 Teams machen sich auf die rund 1.800 Kilometer lange Reise nach Monte Carlo. Damit weist die Gleichmäßigkeits-Rallye das größte Teilnehmerfeld seit 10 Jahren auf. Insgesamt sind 20 Marken mit Fahrzeugen aus fünf Jahrzehnten vertreten.

Unterwegs müssen die Teilnehmer mehrere Wertungsprüfungen absolvieren. Dabei gilt es, eine bestimmte Strecke möglichst exakt in der vorgegebenen Zeit zu bewältigen. Da es sich bei der AvD-Histo-Monte um eine Gleichmäßigkeits-Rallye handelt, steht nicht die Geschwindigkeit, sondern vielmehr taktisches Geschick im Fokus. Die Sieger werden am Sonntag, 08. Februar, in Nizza gekürt.


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