Mithilfe modernster Technik sorgen 3.000 Straßenwärterinnen und Straßenwärter mit gut 1.500 Winterdienstfahrzeugen dafür, dass die Autofahrer auf den bayerischen Staatsstraßen, Bundesstraßen und Autobahnen nicht ins Schleudern geraten.
"Auch dieses Jahr ist unser Winterdienst wieder bestens gerüstet und selbst für 'Extremwinter' gut vorbereitet", betonte Innen- und VerkehrsMINIster Joachim Herrmann bei einem Besuch der Autobahnmeisterei Fischbach in Nürnberg. "Wenn auch unsere Autofahrer ihre Fahrweise und Ausrüstung den winterlichen Fahrbahnverhältnissen anpassen und genügend Zeit einplanen, wird niemand ins Schleudern geraten." Damit dieses Versprechen eingehalten werden kann, stehen in diesem Jahr rund 700.000 Tonnen Streusalz zur Verfügung. Mehr als genug, denn durchschnittlich werden nur 350.000 Tonnen benötigt. Der Freistaat wendet jährlich Im Schnitt 135 Millionen Euro für den staatlichen Winterdienst auf. "Ein einziger Tag Winterdienst mit Volleinsatz kann uns bis zu 2 Millionen Euro kosten", erklärte Herrmann.
Moderne Soleerzeugung
Der staatliche Winterdienst setzt dabei verstärkt auf die Ausbringung reiner Salzsole. Neben weiteren Vorteilen haftet das Flüssigsalz besser auf der Fahrbahn und kann deshalb auch zur Prävention genutzt werden. Die Sole wird in staatseigenen Soleerzeugeranlagen hergestellt. Dort wird Salz in Waser aufgelöst und die entstandene Sole in einem Puffertank zwischengelagert. Diese Sole wird dann entweder kurz vor dem Streuen mit Salzkörnern vermischt und auf die Straße gestreut, oder sie wird direkt auf den Untergrund gegeben.