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Porsche AG schließt die Roh- und Stahlbauarbeiten für das neue Motorenwerk am Standort Zuffenhausen bis zum Jahresende ab. Bis Anfang 2016 entsteht im Stuttgarter Norden auf einer Grundfläche von nur 10.000 Quadratmetern unter anderem eine hochmoderne Montagelinie mit Logistikflächen und Motorenprüftechnik sowie Büro- und Sozialräume. Insgesamt werden hier künftig auf zwei Stockwerken etwa 400 Beschäftigte tätig sein. Der Masterplan für den Umbau des gesamten Industriequartiers "
Porsche Werk 4" wurde von der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) mit Höchstnoten bedacht.
Anlässlich einer offiziellen Grundstein-Zeremonie mit Baustellenbesichtigung hat Dr. Oliver Blume, Vorstand für Produktion und Logistik der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, die zentrale Bedeutung der Investition am Porsche-Stammsitz unterstrichen: "Das Herz von Porsche schlägt auch in Zukunft in Zuffenhausen und der Rhythmus wird weltweit von den einzigartigen Motoren unserer Sportwagen vorgegeben." Mit dem Bau eines neuen Motorenwerks für etwa 80 Millionen Euro gibt die Porsche AG laut Blume ein klares Bekenntnis zum Produktionsstandort Zuffenhausen ab. Zudem könnten "mit der Erweiterung der Motorenkapazität Synergien innerhalb des Volkswagen-Konzerns" noch stärker genutzt werden, so Blume. "Das Grundprinzip unserer Investitionen in zukunftsfähige Arbeitsplätze ist die Nachhaltigkeit. Das hat die DGNB überzeugt, freut unsere Belegschaft und sichert die Position von Porsche als attraktiver Arbeitgeber ab", sagte Thomas Edig, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Mitglied des Vorstandes für Personal- und Sozialwesen der Porsche AG.
Zur Besichtigung waren Vertreter der an der Planung, Freigabe und am Bau beteiligten Firmen und Behörden eingeladen sowie als Ehrengäste der Zuffenhausener Bezirksvorsteher Gerhard Hanus und Uwe Hück, Konzern- und Gesamtbetriebsratsvorsitzender der Porsche AG. Dieser ergänzte: "Für mich geht ein Traum in Erfüllung. Ein Porsche wird erst durch seinen intergalaktischen Motor so einzigartig. Um diese faszinierenden Motoren zu entwickeln und zu bauen, brauchen wir echte Porscheaner. Deshalb bin ich stolz, dass wir es gemeinsam hinbekommen haben, hier in Stuttgart, der Geburtsstätte unseres 911er, in einen neuen Motorenbau zu investieren. Ich sage nur: Der Mythos lebt!" Der repräsentative Grundstein wird zum Abschluss der Bauarbeiten in den Eingangsbereich des neuen Werks integriert.
Mit dem Bau des Motorenwerks setzt Porsche auch in Sachen Nachhaltigkeit einen Meilenstein. Denn mit dem über 28 Hektar großen Areal vom Werk 4 in Zuffenhausen, auf dem sich unter anderem der Neubau des Motorenwerks befindet, hat sich der Sportwagenhersteller erstmals der Zertifizierung durch die DGNB unterzogen. Damit zählt Porsche gemeinsam mit zwei weiteren Unternehmen zu den Pionieren auf diesem Gebiet, denn bislang gab es überhaupt noch keine derartige Zertifizierung für Industriequartiere. Und mehr noch: Direkt im ersten Anlauf gab es für den Masterplan für Werk 4 das "DGNB Vorzertifikat in Gold". Gewertet wurde anhand von 40 Nachhaltigkeitskriterien, wobei Porsche neben Top-Noten bei der ökologischen, ökonomischen, technischen und Prozess-Qualität vor allem auch bei der Arbeitsplatzgestaltung überdurchschnittlich punkten konnte.
Porsche investiert bis 2016 am Stammsitz in Stuttgart-Zuffenhausen über 300 Millionen Euro. Neben dem neuen Motorenwerk, auf dessen Fläche früher ein Kabelwerk stand, baut das Unternehmen bestehende Gebäude, die zuvor für eine Getriebefertigung genutzt wurden, zu zentralen Werkstätten für Fahrzeuge um. Derzeit entsteht auch ein neues Ausbildungszentrum für die jüngsten Porsche-Mitarbeiter auf einem Grundstück, auf dem zuvor ein Straßenbahndepot stand. Um die Zukunftsprojekte zu realisieren und die innerstädtischen Betriebsflächen weiter zu entwickeln, hatte die Porsche AG in den vergangenen Jahren durch Zukäufe ihren Grundstücksbesitz in Stuttgart auf über 600.000 Quadratmeter ausgeweitet und damit mehr als verdoppelt.
In den nächsten Jahren investiert der Sportwagenhersteller in Deutschland deutlich mehr als eine Milliarde Euro in Bauprojekte, die zur Absicherung seines erfolgreichen Wachstumskurses dienen. Darin enthalten sind unter anderem der Neubau eines Antriebsprüfgebäudes am Standort Weissach für 95 Millionen Euro und der weitere Ausbau des Werks in Leipzig für die künftige Vollfertigung des Panamera mit einem Investitionsvolumen in Höhe von rund 500 Millionen Euro. Hinzu kommen weitere 25 Millionen Euro, die am Mehrmarken-Standort Osnabrück für die künftige Montage von Teilumfängen des Porsche Cayenne investiert werden.
Porsche Modellreihe 911: Kraftstoffverbrauch kombiniert 12,48,2 l/100 km; CO2-Emissionen 289191 g/km; Effizienzklasse: GF
Porsche Modellreihe Boxster/Cayman: Kraftstoffverbrauch kombiniert 9,07,9 l/100 km; CO2-Emissionen 211183 g/km; Effizienzklasse: GF
Porsche Modellreihe Cayenne: Kraftstoffverbrauch kombiniert 11,56,6 l/100 km; CO2-Emissionen 267173 g/km; Effizienzklasse: FB
Porsche Cayenne S E-Hybrid: Kraftstoffverbrauch kombiniert 3,4 l/100 km, Elektrischer Energieverbrauch kombiniert 20,8 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert 79 g/km; Effizienzklasse: A+
Porsche Modellreihe Panamera: Kraftstoffverbrauch kombiniert 10,76,4 l/100 km; CO2-Emissionen 249169 g/km; Effizienzklasse: FB
Porsche Panamera S E-Hybrid: Kraftstoffverbrauch kombiniert 3,1 l/100 km; Elektrischer Energieverbrauch kombiniert 16,2 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert 71 g/km; Effizienzklasse: A+
Porsche Modellreihe Macan: Kraftstoffverbrauch kombiniert 9,26,1 l/100 km; CO2-Emissionen 216159 g/km; Effizienzklasse: EB
Porsche 918 Spyder: Kraftstoffverbrauch kombiniert 3,13,0 l/100 km; Elektrischer Energieverbrauch kombiniert 12,7 kWh/100 km; CO2-Emissionen 7270 g/km; Effizienzklasse: A+