Wer in Japan einen
Toyota Prius Plug-in-Hybrid fährt, kann sein Fahrzeug bald noch einfacher laden. Ab dem 01. Dezember 2014 stehen Fahrern der kompakten Hybridlimousine auch die Ladesäulen des Nippon Charge Service offen. Das Unternehmen betreibt rund 700 Ladestationen, bis zum Ende des Geschäftsjahres 2015 soll ihre Zahl sogar auf 5.500 Einheiten steigen.
Der Nippon Charge Service (NCS) wurde im Mai von den vier japanischen Automobilherstellern Toyota, Nissan, Honda und Mitsubishi sowie der Japanischen Entwicklungsbank gegründet. Ziel ist es, ein flächendeckendes und barrierefreies Ladnetzwerk für Elektroautos und Plug-in-Hybridmodelle unabhängig vom Fabrikat aufzubauen. Für die Nutzung der meist an öffentlich zugänglichen Orten wie Einkaufszentren oder Hotels gelegenen Ladesäulen ist eine Mitgliedschaft erForderlich, sie kostet monatlich 324 Yen (rund 2,28 Euro). Zusätzlich fallen Ladegebühren in Höhe von 1,62 Yen (ca. 1 Cent) pro Minute an. Neumitglieder zahlen sechs Monate jedoch weder Mitglieds- noch Ladegebühren.
Neben den kostenpflichtigen NCS-Ladesäulen können Fahrer des Toyota Prius Plug-in-Hybrid weiterhin den sogenannten PHV Drive Support Service nutzen und das jetzt sogar vier Jahre lang kostenlos. Er umfasst momentan 1.500 Ladestationen direkt bei Toyota Händlern. Via Smartphone können Nutzer außerdem den aktuellen Status der Batterie überprüfen und nach der nächsten Ladesäule suchen.
Der Prius Plug-in kombiniert den bewährten Toyota Hybridantrieb aus Benzin- und Elektromotor, lässt sich jedoch an jeder haushaltsüblichen Streckdose aufladen. Der Verbrauch sinkt dadurch auf nur 2,1 Liter auf 100 Kilometer, was einem CO2-Ausstoß von 49 g/km entspricht.