DTM Nürburgring, Qualifying: Gary Paffett auf Pole Position

Gary Paffett (C-Klasse AMG-Mercedes) startet beim sechsten Lauf der DTM 2004 am Sonntag auf dem Nürburgring von der Pole Position. Im Einzelzeitfahren um die Super Pole erzielte der 23 Jahre alte Brite eine Zeit von 1:23,756. Der Zweitschnellste Mattias Ekström (Audi A4 DTM) lag 0,306 Sekunden zurück. Es ist Garys erste Pole bei einem Meisterschaftslauf, nachdem er vor zwei Wochen beim DTM-Einladungsrennen in China ebenfalls Trainingsbestzeit gefahren war.

DTM-Spitzenreiter Christijan Albers (DaimlerChrysler Bank AMG-Mercedes) war in 1:24.263 Fünftschnellster. Bernd Schneider (Vodafone AMG-Mercedes) kam in 1:24.480 auf Platz acht. Die ersten neun Fahrzeuge des Einzelzeitfahrens liegen innerhalb von 0,914 Sekunden.

Im Qualifying war Schneider mit einer Zeit von 1:23,682 Zweitschnellster hinter Ekström (1:23.390), Paffett folgte auf Position vier mit 1:23.825. Albers kam in 1:24.117 auf Platz sechs, während Jean Alesi (AMG-Mercedes) mit 1:24.509 auf Rang 13 fuhr und sich erstmals in diesem Jahr nicht für das Einzelzeitfahren um die Super Pole qualifizierte. Markus Winkelhock (Original-Teile AMG-Mercedes) war bester Jahreswagenfahrer (1:25.062) auf Platz 17. Stefan Mücke (CLK AMG-Mercedes/1:25.446) kam nach einem Fahrfehler auf Rang 19 vor Bernd Mayländer (CLK AMG-Mercedes/1:25.818) und Jarek Janis (Sonax Dark Dog AMG-Mercedes/1:26.185).

Gary Paffett (AMG-Mercedes C-Klasse), Pole Position (1:23.756): "Ich bin sehr glücklich über meine zweite Pole Position in diesem Jahr. Im Qualifying unterliefen mir noch einige kleine Fehler und ich war mit dem vierten Platz nicht zufrieden. Im Einzelzeitfahren ging ich deshalb absolut ans Limit und mir ist eine perfekte Runde gelungen. Danke an das Team, das Auto ist seit gestern ständig schneller und besser geworden."

Christijan Albers (DaimlerChrysler Bank AMG-Mercedes), Fünfter (1:24.263): "Da ich auf Grund einer starken Erkältung nicht ganz fit bin, geht der fünfte Startplatz noch in Ordnung. Das Auto fühlt sich gut an und ich hoffe, dass ich im Rennen vorne mitkämpfen kann."

Bernd Schneider (Vodafone AMG-Mercedes), Achter (1:24.480): "Das Qualifying lief gut, im Gegensatz zum Einzelzeitfahren. Ich habe dafür keine Erklärung, denn mir ist kein nennenswerter Fehler unterlaufen. Offensichtlich haben sich die Streckenbedingungen laufend geändert."

Jean Alesi (AMG-Mercedes), 13. (1:24.509): "Das war mein schlechtestes Qualifying in diesem Jahr. Ich bin überhaupt nicht zufrieden. Glückwunsch an meinen Teamkollegen Gary Paffett. Er hat mit seiner Pole Position gezeigt, was mit unserem Auto möglich ist. Wir werden jetzt bei meinem Fahrzeug alle Daten analysieren und alles daran setzen, um morgen besser abzuschneiden."

Markus Winkelhock (Original-Teile AMG-Mercedes), 17. (1:25.062): "Schnellster Jahreswagenfahrer ist nicht schlecht, aber Platz 17 ist nicht das, was ich erhofft hatte. Auf meiner dritten Runde wäre es noch schneller gegangen, wenn ich nicht in die durch meinen Teamkollegen Stefan Mücke verursachte Staubwolke gekommen wäre und Zeit verloren hätte."

Stefan Mücke (CLK AMG-Mercedes), 19. (1:25.446): "Mir ist bei meinem letzten Versuch in der Mercedes-Arena ein Fahrfehler unterlaufen. Ich bin etwas von der Strecke abgekommen und habe dadurch ein paar Zehntel verloren."

Bernd Mayländer (CLK AMG-Mercedes), 20. (1:25.818): "Mit dem heutigen Ergebnis bin ich nicht zufrieden. Doch das Rennen ist lang und die Reifen werden sehr beansprucht. Wenn ich mir das Rennen richtig einteile, sollte ich ein paar Plätze gut machen können."

Jarek Janis (Sonax Dark Dog AMG-Mercedes), 21. (1:26.185): "Wir haben uns heute morgen darauf konzentriert, ein Bremsproblem zu beheben. Deshalb fehlte mir im Qualifying die richtige Abstimmung, um schneller zu fahren. Wir werden morgen im Warm-up daran arbeiten, das Set-up zu verbessern."

Hans-Jürgen Mattheis, Teammanager HWA: "Eine klasse Leistung von Gary und unserem ganzen Team. Mit seiner Pole Position hat er an seine guten Vorstellungen auf dem Norisring und in Shanghai angeknüpft. Er hat sich wieder eine sehr gute Ausgangsbasis für das Rennen geschaffen. Christijan und Bernd haben mit den Positionen fünf und acht auch noch Chancen auf Podiumsplätze. Jean verlor durch sein Radaufhängungsproblem gestern wertvolle Trainingszeit, die ihm heute bei der Abstimmung für das Qualifying fehlte."