Neben der bereits bekannten
Porsche Ceramic Composite Brake (PCCB) vertraut
Porsche im neuen Supersportler Carrera GT auch bei der Kraftübertragung auf den leichten und zugleich äußerst widerstandsfähigen Werkstoff Keramik. Der Carrera GT ist weltweit als erstes Fahrzeug mit der Keramik-Kupplung PCCC (
Porsche Ceramic Composite Clutch) ausgerüstet.
Diese Zweischeiben-Trockenkupplung genügt in ihrer Kompaktheit den AnForderungen des Rennsports. Sie beeindruckt durch den geringen Außendurchmesser der Kupplungsscheiben, durch den ein sehr tiefer Schwerpunkt für die Antriebseinheit gewählt werden konnte. Ein weiterer entscheidender Vorteil ist die geringe Masse, die sich positiv auf die Motordynamik auswirkt. Diese rennsporttypischen Ansprüche erfüllt bisher nur eine Kohlefaser-Kupplung, deren Lebensdauer jedoch um ein Vielfaches niedriger liegt und deshalb den Lastenheft-AnForderungen an die Alltagstauglichkeit nicht entsprochen hätte.
Hinter der PCCC, die selbst die Lebensdauer von konventionellen Kupplungsscheiben übertrifft, verbirgt sich eine komplette Neukonstruktion. Dabei haben sich die Porsche-Ingenieure die ausgezeichneten Erfahrungen mit der Keramikbremse (PCCB) zunutze gemacht, und die Eigenschaften dieses Werkstoffes entsprechend weiterentwickelt, so dass er für eine Zweischeiben-Trockenkupplung eingesetzt werden konnte. Dieses Material zeichnet sich durch eine enorme Härte, geringes Gewicht und vor allem durch eine außergewöhnliche Haltbarkeit aus. Die beiden Keramik-Kupplungsscheiben, die im Grundsatz aus Karbonfaser und Siliziumcarbid hergestellt werden, haben lediglich einen Außendurchmesser von 169 Millimetern. Ein Größenvergleich veranschaulicht die Dimensionen: In Serienfahrzeugen kann der Durchmesser bis zu 380 Millimeter betragen.