Toyota darf künftig Hochdruck-Wasserstofftanks für Brennstoffzellenfahrzeuge produzieren und die notwendigen Sicherheitsprüfungen selbst durchführen. Eine entsprechende Genehmigung wurde jetzt durch das japanische Wirtschafts- und Industrie
MINIsterium erteilt.
Toyota ist somit der erste zertifizierte Hersteller von 700-bar-Wasserstofftanks nach der 1997 vom
MINIsterium überarbeiteten Hochdruckgas-Sicherheitsverordnung.
Nach dieser Verordnung müssen alle Behälter zur Speicherung von Gasen, mit einem Druck größer 10 bar, vom MINIsterium zertifiziert werden. Zudem unterliegt auch der gesamte Herstellungsprozess besonderen Richtlinien des japanischen Instituts für Hochdruck-Gassicherheit.
Bei Wasserstofftanks gelten darüber hinaus besondere Vorgaben, denn die Prüf- Ingenieure des Instituts mussten bei den einzelnen Produktionsschritten von Wasserstofftanks anwesend sein. Dies hatte zur Folge, dass Fertigungstermine immer mit dem Zeitplan der Prüfer abgestimmt werden mussten.
Aktuell laufen die Produktionsvorbereitungen für die Serienfertigung der Brennstoffzellenlimousine. Sie wird im kommenden Frühjahr zunächst in Japan und im weiteren Verlauf des Jahres auch auf anderen Märkten angeboten werden. Daher hat sich der Automobilhersteller darum beworben, Hochdruck-Wasserstofftanks künftig selbst produzieren und prüfen zu dürfen. Dazu muss ein Unternehmen 194 AnForderungen erfüllen und zeigen, dass es ein hochentwickeltes Qualitätsmanagement für die Produktion besitzt.
Toyota hat dazu ein Qualitätshandbuch und Prüfvorschriften für die 700 bar Wasserstofftanks entwickelt. Zudem wurde ein entsprechendes Qualitätsmanagementsystem eingeführt, das auch beteiligte Komponenten-Hersteller einschließt. Bei einem Audit des Produktionsprozesses durch das Sicherheitsinstitut im Juni wurde festgestellt, dass Toyota alle erForderlichen Kriterien erfüllt. Somit wurde eine weitere Hürde für die anstehende Serienfertigung überwunden und ein entscheidender Beitrag zur Kostenreduzierung erreicht.