In einem spannenden und ereignisreichen Großen Preis von Deutschland sammelte das
BMW WilliamsF1 Team sechs WM-Punkte. Juan Pablo Montoya kam in Hockenheim als Fünfter ins Ziel. Antonio Pizzonia verbuchte mit Platz sieben das beste Ergebnis seiner bisherigen Formel-1-Karriere.
Juan Pablo Montoya: 5.
- Chassis: FW26 06
- Schnellste Runde: 1.14,446 min in Rd. 10 (siebtschnellste insg.)
Ich hatte einen unglaublich schlechten Start! Die Kupplung hat sehr spät gegriffen, und so haben die Räder diesmal extrem durchgedreht, das Auto hat sich praktisch nicht vom Fleck bewegt. So habe ich fünf Plätze eingebüßt. Ich hatte auch Probleme mit Blasenbildung an den Hinterreifen. Ab einem bestimmten Zeitpunkt war mein Auto wirklich extrem schwierig zu fahren, die Reaktionen waren nur noch sehr schwer einzuschätzen. Deshalb konnte ich David Coulthard in der Schlussphase nicht mehr angreifen. Ich bin ihm zwar sehr nahe gekommen, habe aber der Reifen wegen letztlich lieber zurückgesteckt. Natürlich bin ich enttäuscht, von Startplatz zwei wollte ich einen Podiumsplatz holen. Immerhin haben wir ein paar Punkte für das Team geerntet.
Antonio Pizzonia: 7.
- Chassis: FW26 07 Schnellste Runde:
- 1.14,586 min in Rd. 65 (zehntschnellste insg.)
Alles in allem bin ich zufrieden mit meiner Leistung heute. Anfangs blieb ich ein paar Mal im Verkehr stecken und habe viel Zeit verloren. Als ich mich frei gefahren hatte, sind mir zwar schnelle Runden gelungen, aber am Ende hat es nicht gereicht, um Webber noch einzuholen. Ich bin froh, zwei Punkte für das Team geholt zu haben. Es ist ein Jahr her, dass ich einen Grand Prix gefahren bin. Ich wünsche mir mehr Rennerfahrung, dann kann ich mich auf jeden Fall steigern.
Sam Michael (Technical Director, WilliamsF1):
Es ist positiv, dass wir mit beiden Autos in die Punkteränge gefahren sind, und es freut uns, dass sich Antonio auch Punkte verdient hat. Wir hatten mit beiden Autos schlechte Starts. Vor dem nächsten Rennen werden wir uns mit diesem Thema noch einmal gründlich auseinandersetzen. Insgesamt waren unsere Autos hier besser als in den Rennen zuvor. Die jüngsten Fahrzeug-Entwicklungen haben unsere Konkurrenzfähigkeit verbessert. Die Boxenstopps verliefen erneut gut und haben unsere Rennstrategie unterstützt.
Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor):
Das erste Kompliment geht an Michael Schumacher, der das Rennen souverän gewonnen hat. Das zweite Kompliment geht eindeutig an den Hockenheimring: Die Strecke begünstigt gute Überholmanöver. Wir haben heute eine Menge spannender Zweikämpfe gesehen. Unser eigenes Ergebnis spiegelt nicht ganz den Anstieg der Formkurve wider, wie sie im Qualifying erkennbar war. Antonio ist ein gutes Rennen gefahren. Juan hatte einen miserablen Start. Aus dem Mittelfeld konnte er sich später wieder auf Platz fünf vorarbeiten. Er hat mehrfach über Blasenbildung der Reifen geklagt. Diese Probleme haben mit dafür gesorgt, dass er nicht mehr attackieren konnte.