Autofahrer, die auf dem Weg in den Süden die österreichische Fernpass-Route (Lermooser Tunnel) wählen, müssen sich in den nächsten elf Wochen auf eine längere Fahrzeit sowie auf Staus einstellen. Der Grund sind Umbauarbeiten, um die Röhre dem allgemeinen Sicherheitsniveau anzupassen.
Für Pkw, Gespanne und Reisebusse gibt es während der Tunnelsperre eine lokale Umfahrungsmöglichkeit. Dabei müssen Autofahrer allerdings die Zeit und Nerven raubenden Ortsdurchfahrten von Lermoos und Biberwier in Kauf nehmen. Der rund 3,2 Kilometer lange Lermooser Tunnel war vor 19 Jahren für den Verkehr freigegeben worden, um die neuralgischen Punkte auf der Route Füssen – Fernpass – Landeck, nämlich die Ortsdurchfahrten von Lermoos und Biberwier, auszuschalten.
Autofahrer, die verstopften Straßen während der Tunnelsperre aus dem Weg gehen wollen – 50 Prozent der gesamten Umfahrung zwischen Lermoos/West und Biberwier/Süd liegen im Ortsgebiet – können von Mittenwald-Scharnitz über den Zirler Berg zur Inntalautobahn (Anschlussstelle Zirl/West) fahren. Der Zirler Berg ist allerdings für Gespann-Fahrer nicht zu empfehlen, in Richtung Norden gilt für Anhänger-Fahrzeuge sogar ein generelles Verbot.
Für den Schwerverkehr gibt es für den Bezirk Reutte nur eine großräumige Umfahrungsmöglichkeit: die Strecke Imst – Landeck – Bludenz – Lindau – Memmingen.