Der Golf wird 40 Jahre jung, ein Grund zum Feiern. Das AutoMuseum
Volkswagen widmet dem Jubilar darum die Sonderausstellung "40 Jahre Golf. Die frühen Jahre". Sie zeigt die Innovationskraft und die Gestaltungsspielräume der ersten Generation des Bestsellers auf. 20 Exponate präsentieren sich dem Besucher vom 24. Juli bis 05. Oktober 2014. Am kommenden Sonntag, 27. Juli 2014 bietet das AutoMuseum allen Interessierten einen Tag der offenen Tür der Eintritt ist frei.
Zeitzeugen und Mitwirkende bei der Einführung der neuen Modellgeneration werden sich in die 1970er-Jahre zurückversetzt fühlen, als für den Golf I eine völlig neue Produktionslinie installiert wurde. Das AutoMuseum hat im Rahmen der Ausstellung einen zeitgenössischen Arbeitsplatz aufgebaut, der den Einsatz von im Hause entwickelten Robotern und die Handhabung von Zangenwerkzeugen zum Verschweißen der Karosserieteile demonstriert. Für die Mitarbeiter bedeutete dies einen großen Schritt in Hinblick auf die Humanisierung ihres Arbeitsplatzes.
Die Golf-Ausstellung fokussiert sich bewusst auf die erste Generation, die weltweit gesehen stolze 35 Jahre gelaufen ist denn der letzte Golf I verließ erst 2009 die Fertigungsbänder in Südafrika. Dem sogenannten "Citi" zur Seite steht ein ganz frühes, mittlerweile extrem seltenes Serienmodell. Dem schließen sich die beiden "Alaska-Feuerland"-Gölfe an, mit denen der bekannte Journalist Fritz B. Busch 30.000 Kilometer unter härtesten Bedingungen zurückgelegt hat. Sie kommen nach 40 Jahren erstmals wieder in Wolfsburg zusammen.
Forschungsfahrzeuge wie der ESVW II oder der IRVW 1, die richtungsweisend für heutige Sicherheitsstandards sind und für Verbrauchsreduzierung stehen, sind gleichfalls vertreten. Dazu gesellt sich ein frühes Elektrofahrzeug der Golf I CitySTROMer. Aber auch eine Extremvariante in Form des nur zweimal gefertigten Artz-Golf findet ihren Platz im Museum. Dass die Ausstellung in dieser Vielfalt präsentiert werden kann, ist besonders der Unterstützung der 1. Original Golf 1 IG zu verdanken, deren Mitglieder ihre Exponate zur Verfügung stellen.
Die Entwicklungsgeschichte der neuen Modellgeneration, die für den Front-antrieb sowie den wassergekühlten Frontmotor steht, begann Ende der 1960er Jahre und stellte mit ihrem technisch völlig neuen Konzept einen Meilenstein dar. Der Käfer hatte seine besten Zeiten längst überschritten, das Prinzip des luftgekühlten Heckmotors galt bei Kunden und Ingenieuren gleichermaßen als überholt. Der Golf beendete diese schwierige Zeit und wurde zum Erfolgsmodell.
Das zeitlos schlichte Design des Golf beruhte auf den Entwürfen von Giorgio Giugiaro. Charakteristisch bis zur heutigen siebten Generation ist die breite C-Säule. Ein weiteres wichtiges Element war und ist die große Heckklappe zum besseren Beladen des Kofferraums. Selbstverständlich werden neben dem Golf I als Hauptakteur der Ausstellung auch alle anderen Generationen des erfolgreichen Kompakten gezeigt.
Dem Steilheckmodell folgten Derivate wie das Cabriolet und der Pickup (Caddy), später folgten Ausführungen vom Variant bis zum heutigen Sportsvan. Der große Erfolg schon nach 31 Monaten lief der einmillionste Golf vom Band führte zu einer Ausweitung der Produktion in Brüssel/ Belgien, Uitenhage/Südafrika, Westmoreland/USA, Puebla/Mexiko und Sarajevo im heutigen Bosnien-Herzegowina.
Eines ist sicher: Nach über 30 Millionen gefertigten Exemplaren in sieben Generationen hat sich der Golf als gefragter Evergreen bewährt, der noch viele Überraschungen bereithalten wird.
Am Sonntag, 27. Juli, lädt das Museum zum Tag der offenen Tür, an dem alle Interessierten dem Golf zum Jubiläum gratulieren können. Angesprochen sind zuallererst alle Volkswagen Mitarbeiter, die Tag für Tag am Erfolg des Golf mitwirken. Der Eintritt ist an diesem Tag frei, ebenso die Führungen durch die Sonderausstellung.
Das AutoMuseum ist von Dienstag bis Sonntag von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet. Begleitend zur zweieinhalbmonatigen Ausstellung ist im Museumsshop eine aufwändig gemachte Broschüre zum 40. Geburtstag des Jubilars erhältlich.