Das 11. Rennen der Formel 1-Saison 2014 findet im Rahmen des Großen Preises von Ungarn auf dem Hungaroring in der Nähe von Budapest statt.
Lewis Hamilton
Ich bin sehr stolz darauf, dass wir am vergangenen Wochenende mit beiden Autos auf das Podium gefahren sind. Ganz besonders, weil uns das beim Heimrennen von Mercedes-Benz in Deutschland vor unseren Mercedes-Kollegen gelungen ist. Ich selbst bin nach dem Rennen natürlich nicht allzu überschwänglich. Es war ein hartes Wochenende für mich, an dem ich im WM-Kampf gegen Nico Punkte verloren habe. Dennoch hat es mir viel Spaß gemacht. Ich habe mein Bestes gegeben. Mit dem Auto vom Ende des Feldes aufs Podium zu fahren war eine besondere Leistung für uns alle. Ich bin glücklich, dass wir den Schaden nach dem Qualifying begrenzen konnten. Der Große Preis von Ungarn ist stets ein besonderes Rennen für mich. Ich bin bislang sieben Mal auf dieser Strecke gestartet und habe dabei vier Pole Positions und vier Siege erzielt. Darunter mein erster Erfolg für Mercedes-Benz im vergangenen Jahr. Es gibt kein spezielles Geheimnis. Ich hatte dort im Laufe der Jahre einfach das nötige Glück und ich mag die Strecke sehr. Dort kann man richtig angreifen. Das ist für einen aggressiven Fahrer wie mich sehr wichtig. Vielleicht liegt der Kurs meinem Fahrstil etwas mehr als andere. Auch die Fans haben mich dort schon immer viel angefeuert. Darauf freue ich mich sehr. Ich gebe absolut alles, um im Titelkampf wieder mit Nico gleichzuziehen. Es ist mir nicht möglich, mich stärker zu konzentrieren oder härter zu arbeiten, als es derzeit der Fall ist. Die WM entwickelt sich für mich zu einer großen HerausForderung. Aber genau so mag ich das. Anders würde es mir gar nicht gefallen.
Das Wetter ist in Ungarn normalerweise fantastisch. Die Strecke hat eine Art "Old-School"-Layout und besitzt eine großartige Charakteristik. Sie kommt meinem "aggressiven" Fahrstil auf jeden Fall entgegen. So heißt es jedenfalls. Die Runde beginnt mit einer DRS-Zone entlang der Start-/Zielgeraden. Diese ist im Vergleich zu anderen Strecken jedoch relativ kurz. Man steigt für die erste Rechtskurve recht spät in die Eisen und trifft den Scheitelpunkt genau in der Mitte. Danach heißt es wieder aufs Gaspedal zu treten und am Ausgang erneut DRS einzusetzen. Man muss die zweite Kurve, eine Linkskurve, wirklich tief anbremsen und den Scheitelpunkt genau treffen. Hier ist eine gute Linie entscheidend, um die folgende Rechtskurve mit Vollgas durchfahren zu können. Dabei muss man den Kerb am Kurvenausgang voll mitnehmen. In Kurve vier ist der Scheitelpunkt nur schwer zu erkennen. Die Kurve ist richtig schnell und man erreicht sie sehr rasch. Kurve fünf ist etwas langsamer. Dort geht es wieder rechts herum und die Oberfläche ist am Kurvenausgang recht wellig. Das kann schnell zu Übersteuern führen. Um gut durch die Kurven sechs und sieben zu fahren, muss man den Kerb im ersten Teil komplett mitnehmen. Danach heißt es, im zweiten Teil voll aufs Gaspedal zu steigen. So kommt man in eine recht schöne Links-Rechts-Links-Rechts-Passage in den Kurven acht bis elf. In diesem Streckenabschnitt muss man Geduld beweisen. Ein guter Rhythmus ist entscheidend. Es folgt der letzte Sektor. Los geht es in Kurve zwölf. Auf der Anfahrt gibt es viel Grip. Am Kurveneingang darf man den Kerb nur MINImal berühren, dafür nimmt man ihn am Ausgang voll mit. In Kurve 13 muss man wieder Geduld beweisen. Die beste Linie ist hier beinahe eine Art "V". Dann geht es durch die letzte Kurve, die entscheidend für die folgende Gerade ist.
Nico Rosberg
Es war ein unglaubliches Gefühl, in Hockenheim einen Heimsieg für Mercedes-Benz und mich einzufahren. Dieses Rennen und Monaco sind die Grands Prix, die ich unbedingt gewinnen möchte. Schon vor dem Wochenende hoffte ich auf ein gutes Ergebnis. Das hat zum Glück perfekt funktioniert. Mein Silberpfeil war so überlegen. Ich muss meinem Team für dieses fantastische Auto sehr dankbar sein. In den vergangenen Wochen habe ich sehr viele schöne Momente erlebt. Das Beste war natürlich meine Hochzeit, aber ich habe auch meinen Vertrag verlängert, Deutschland hat die Fußball-WM gewonnen und dann kam das Wochenende in Hockenheim. Das waren ganz besondere Tage für mich. Jetzt geht es nach Ungarn. Das Rennwochenende dort macht normalerweise aus verschiedenen Gründen viel Spaß. Budapest ist eine richtig coole Stadt. Man kann am Abend viel unternehmen. Es gibt viele schöne Restaurants am Fluss. Ich bekomme bei diesem Rennen oft Besuch von Freunden, die es dort sehr mögen. Aber während sie am Samstagabend auf Partys feiern, muss ich mich konzentrieren und auf das Rennen vorbereiten! Allerdings gab es in der Vergangenheit in Ungarn schon einige tolle Partys am Sonntagabend nach dem Rennen. Schließlich ist es das letzte Rennen vor der Sommerpause. Hoffentlich können wir den Jungs in den Werken und hier an der Strecke einen Grund zum Feiern bescheren. Das wäre noch vor dem Urlaub eine großartige Belohnung für all ihre harte Arbeit!
Der Hungaroring ist eine einzigartige Strecke. Er ist sehr klein und eng fast wie ein Straßenkurs, aber in Form einer permanenten Rennstrecke. Der Kurs ist wirklich sehr winklig. Es gibt nur sehr wenige Geraden. Ständig geht es Links-Rechts-Links-Rechts. So hat man kaum Zeit, um einmal durchzuatmen. Man ist ständig in Action. Das macht es für den Fahrer sehr schwierig. Zum Glück gefallen mir solche HerausForderungen. Hier kann der Fahrer einen Unterschied ausmachen. Einige Kerbs muss man voll mitnehmen, um die Kurven richtig hinzubekommen. Ansonsten verliert man seinen Rhythmus und damit auch viel Geschwindigkeit.
In Budapest kann es sehr heiß sein. Dadurch ist es auch eine Härteprobe für die Physis der Fahrer. Durch die fehlenden langen Geraden hat man nur sehr wenig Zeit, um sich zu erholen und etwas frische Luft mitzunehmen. Man steht im Cockpit stets unter Strom und kämpft gegen die Kurven. So gesehen ist es sehr anstrengend.
Die Schlüsselkurven sind Kurve eins und Kurve fünf. Die erste Kurve nach der längsten DRS-Geraden ist sicherlich die beste Überholstelle der Strecke. Kurve fünf liegt auf der anderen Seite des Kurses und folgt auf die sehr schnelle vierte Kurve. Sie geht recht lange bergauf und dann nach rechts. Hier kann man leicht einen Fehler machen. Man muss sein inneres Rad auf der Innenseite des Scheitelpunkts haben, damit es klappt. Das ist knifflig, macht aber viel Spaß.
Toto Wolff, Mercedes-Benz Motorsportchef
Unsere Performance beim zurückliegenden Rennen in Deutschland war wirklich sehr zufriedenstellend. Am vergangenen Wochenende waren viele Vorstände, Kollegen und Freunde aus Stuttgart in Hockenheim. Das hat den Druck natürlich erhöht. Wir haben uns bei den anderen beiden wichtigen Rennen für das Team in Malaysia und Großbritannien gut geschlagen. Aber dies war das Kronjuwel unter unseren Heimrennen. Jetzt gilt unsere volle Konzentration dem Rennen in Ungarn. Dennoch ist es wichtig, all die harte Arbeit unserer Kollegen in den Werken in Brackley und Brixworth anzuerkennen. Es liegt nur sehr wenig Zeit zwischen diesen beiden Rennen. Vor uns liegt die letzte Reise vor der Sommerpause. Umso mehr geben wir Vollgas, um die erste Saisonhälfte mit einem Highlight abzuschließen. Hinter uns liegt ein anstrengendes Jahr. Ein weiteres starkes Ergebnis wäre die passende Belohnung für alle Beteiligten, bevor es in eine verdiente Pause geht. In Hockenheim haben wir erneut ein spektakuläres Rennen erlebt. Obwohl das Überholen in Budapest eine viel größere HerausForderung ist, könnten wir auch dort einen spannenden Sonntagnachmittag erleben. Auf dem Hungaroring war die Unterstützung durch die Fans schon immer gut. Entsprechend freuen wir uns darauf, ihnen eine gute Show zu bieten.
Paddy Lowe, Executive Director (Technical)
Das Rennwochenende in Deutschland war von Anfang bis Ende sehr arbeitsintensiv für das Team. Das galt sowohl auf der Strecke als auch daneben. Denn es war das Heimrennen von Mercedes-Benz. Das große Thema vor dem Wochenende war der Abschied von FRIC. Es wurde viel über den möglichen Einfluss auf die relative Performance der Teams diskutiert. In Hockenheim sahen wir aber bereits ab dem ersten Training am Freitag, dass dem nicht so sein würde. Der Zwischenfall von Lewis im Qualifying kam überraschend. Aufgrund des Schadens am Auto mussten wir eine schwierige Entscheidung treffen. Durch den Getriebewechsel verlor Lewis noch einmal fünf Plätze in der Startaufstellung. Danach zeigte Lewis eine fantastische Aufholjagd vom Ende des Feldes bis auf das Podium. Nico baute auf seiner starken Position aus dem Qualifying auf. Er zeigte eine überlegte Leistung im Rennen und fuhr so einen verdienten Heimsieg ein. Jetzt geht es weiter nach Ungarn. Dort erwartet uns eine weitere interessante HerausForderung. In Budapest ist es üblicherweise sehr heiß. Das müssen wir bei der Abstimmung der Autos berücksichtigen. Auch das Überholen ist auf dem Hungaroring normalerweise sehr schwierig. Umso wichtiger ist ein gutes Qualifying-Ergebnis. Lewis kann auf dieser Strecke auf eine fantastische Erfolgsbilanz zurückblicken. Er hat hier bislang in sieben Rennen vier Pole Positions und vier Siege eingefahren. Nico erlebte in Ungarn hingegen bisher eher schwierige Jahre. Mit Blick auf seine Leistung am vergangenen Wochenende in Deutschland dürfte uns aber erneut ein faszinierender Zweikampf zwischen unseren beiden Fahrern erwarten. Als Team gehen wir dieses Rennen wie jedes andere an. Wir möchten einen starken Start in diese Saison mit einem ebenso starken Ergebnis vor der Sommerpause abrunden.
Strecken-Layout
Der Hungaroring ist eine technisch sehr anspruchsvolle Strecke. Sie verlangt nach einem ganz anderen Fahrstil. Nicht dem normalen Ablauf mit einem späten Einlenken am Scheitelpunkt und einem gefühlvollen Umgang mit der Traktion am Kurvenausgang. In vielen Kurven müssen die Fahrer die Höchstgeschwindigkeit beibehalten. Das liegt einigen Fahrern mehr als anderen. Es kommt auch den Stärken einiger Fahrzeuge mehr entgegen als anderen. Besonders gut ist es für all jene Autos, die gut mit längeren Phasen lateraler Kräfte umgehen können. Auf dieser Strecke ist es extrem schwierig, alles auf den Punkt hinzubekommen. Ähnlich wie in Monaco spielt der Rhythmus eine entscheidende Rolle, wenn auch nicht im gleichen Ausmaß.
Überholen
Das Überholen ist auf dem Hungaroring notorisch schwierig. Die Start-/Zielgerade ist nicht besonders lang. Die zweite DRS-Zone zwischen Kurve eins und zwei ist hingegen eher eine Biegung. Auch sie bietet nur geringe Gelegenheiten für Überholmanöver. Umso wichtiger ist das Qualifying. Die Startaufstellung ist hier oftmals entscheidend für das Rennergebnis. Dennoch gelangen Lewis 2013 zwei fantastische Überholmanöver auf dem Weg zu einem beeindruckenden Sieg. Beide setzte er in Kurven, in denen seine Gegner niemals damit gerechnet hätten, überholt zu werden. Das beweist: Mit dem nötigen Mut ist alles möglich...
Safety Cars
Die Safety Car-Wahrscheinlichkeit ist angesichts der engen Streckencharakteristik überraschend niedrig. Es gibt allerdings nur sehr wenige Kiesbetten. Stattdessen sind die meisten Kurven mit Asphalt-Auslaufzonen versehen. Das trägt zweifelsohne zu dieser Statistik bei.
Reifen
In Budapest kamen bislang die weichsten Reifenmischungen zum Einsatz. Das bedeutet: Die weiche und die superweiche Mischung. In diesem Jahr bleibt Pirelli seiner Linie treu und hat die mittlere und die weiche Mischung ausgewählt. Das ist wie 2013 anders als in Deutschland. Dort fiel die Entscheidung mit superweich und weich etwas aggressiver aus. Die Streckenoberfläche des Hungarorings ist nicht besonders rau. In der Vergangenheit wurden schon einige Ein-Stopp-Strategien gefahren. Gleichzeitig erreichen die Temperaturen Bereiche, in denen drei Stopps nötig werden können. Eine solche Strategie erwies sich in der Vergangenheit als die häufiger gewählte Variante.
Wetter
Im Rahmen des Ungarn Grand Prix gab es hin und wieder einige verregnete Sessions. Diese sind jedoch selten und liegen weit zurück. In der Saison 2011 erlebten wir ein Regenrennen. Im Jahr 2012 fand das zweite Training auf nasser Bahn statt. Im vergangenen Jahr blieb es jedoch das gesamte Wochenende über trocken. Wenn es in Budapest regnet, ist der Regen allerdings sehr stark. Dennoch lässt sich das Wetter hier recht leicht vorhersagen. Das Rennen liegt am oberen Ende der Temperatur-Skala. Die Temperaturen erreichen Höchstwerte von bis zu 45 Grad. Das ist ähnlich wie vor zwei Rennen in Österreich.
Doppelter Einsatz
Gemeinsam mit Deutschland ist Ungarn das erste Back-to-Back-Rennen seit Malaysia und Bahrain im März/April. Umso geringer ist die Vorbereitungszeit für die Teams. Bei den zurückliegenden Rennen gab es aber ausreichend Zeit zur Vorbereitung. Deshalb wurden schon einige Ressourcen vorsorglich in die Arbeiten für Hockenheim und Budapest umgeleitet. Dabei war es wichtig, dass die Daten den Teams rechtzeitig zur Ankunft beim zweiten Rennwochenende zur Verfügung stehen.
Mercedes-Benz Geschichte
21. / 22. Juli 1934 vor 80 Jahren:
Beim Langstreckenrennen "Quer durch Deutschland" sammeln Mercedes-Benz Fahrer 26 Gold-, drei Silber- und drei Bronze-Medaillen in den Einzel- und Teamwertungen. Der 1,5-Liter-Sportwagen erlebt dabei seinen ersten Renneinsatz. Das Chassis dieses Fahrzeugs bildet die Basis für den 150 Sports Roadster, der Anfang 1935 vorgestellt wird.
25./26. Juli 1964 vor 50 Jahren:
Robert Crevits und Gustave Gosselin fahren mit einem Mercedes-Benz 300 SE zum Sieg beim 24-Stundenrennen von Spa-Francorchamps (Belgien). Das belgische Team erzielt eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 164,875 km/h.
Rennsport-Geschichte
28. Juli 2013 vor einem Jahr:
Lewis Hamilton erzielt auf dem Hungaroring von der Pole Position seinen ersten Sieg für MERCEDES AMG PETRONAS.
Im Rampenlicht
Vor 120 Jahren Das erste Autorennen
Wir schrieben den 22. Juli 1894. Acht Jahre nach der Erfindung des Automobils markierte ein bahnbrechendes Stadt-zu-Stadt-Rennen mit dem Namen Le Petit Journal Concours des Voitures sans Chevaux (oder Le Petit Journal Competition for Horseless Carriages) den ersten Vorstoß zweier großartiger Marken in den Motorsport. Beide sollten später Rennsport-Geschichte schreiben: Daimler und Benz.
Die Veranstaltung fand in Frankreich statt. In einem Land, das damals als die am meisten fortgeschrittene Nation auf dem Bereich der Motorisierung angesehen wurde. Das Event wurde von der nationalen Tageszeitung Le Petit Journal ausgetragen. Das Ziel war es, die Auflage zu steigern und mehr Interesse für den Automobilbereich zu erzeugen. Die Organisatoren bezeichneten die Veranstaltung nicht als Rennen. Dennoch wird dieser 127 km lange Test von Pionier-Fahrzeugen weitestgehend als der erste Rennsportwettbewerb der Welt angesehen. Für die bestplatzierten Fahrer mit teilnahmeberechtigten Fahrzeugen wurden Preise ausgelobt. Teilnahmeberechtigt waren damals Maschinen, die keinen Reisemechaniker oder technischen Assistenten wie einen Motorheizer benötigten. Schon vorher wurden Wettbewerbe für dampfgetriebene Automobile abgehalten. Doch die Veranstaltung im Jahr 1894 war die erste, die ein komplettes Feld an Fahrzeugen anzog. So erlangte sie ihren prestigeträchtigen Platz in der Motorsportgeschichte.
Dem Rennen selbst gingen eine viertägige Fahrzeugausstellung und Qualifying-Veranstaltungen voraus. Letztere bestanden aus verknüpften Straßen rund um Paris. Auf diese Weise wurden würdige Teilnehmer für die Hauptveranstaltung gesucht. Insgesamt wurden mehr als 100 Teilnahmeanträge übermittelt. Die Palette reichte von etablierten Herstellern wie Peugeot bis zu Amateuren. Letztlich standen 21 Fahrzeuge am Start. 13 davon wurden von einem Verbrennungsmotor angetrieben. Sowohl Daimler als auch Benz waren bei dem Event vertreten, das einen Meilenstein in der Geschichte beider Marken darstellt.
Der einzige Teilnehmer der Marke Benz (Emile Roger) belegte Platz 14. Den ersten Preis teilte sich ein Panhard-Levassor mit den Peugeot-Brüdern. Das Auto wurde von einem Doppelkolbenzylinder, 30-Grad-V-Benzinmotor angetrieben, der unter der Lizenz von Gottlieb Daimler produziert worden war. Obwohl es nicht als erstes über die Ziellinie fuhr, teilte es sich die 5,000 francs du Petit Journal mit den Peugeot-Brüdern. Die Begründung dafür war, dass beide Fahrzeuge dem "Ideal am nächsten" kamen und "einfach zu nutzen" waren.
Im Verlauf des siebenstündigen Abenteuers erreichten die Autos Geschwindigkeiten von etwas mehr als 20 km/h. Diese bescheidenen Anfänge bilden den Grundstock für die spätere Erfolgsgeschichte von Mercedes-Benz im Motorsport. Sowohl Daimler als auch Benz spielten in den Anfangsjahren des Automobilsports in den späten 1800er Jahren und bis in die 1900er Jahre entscheidende Rollen.