Im Vergleich zum Vormonat sind die Benzin- und Dieselpreise in Deutschland teilweise kräftig gestiegen. Benzin (Eurosuper) ist im Schnitt um gut drei Cent teuer geworden, Diesel um etwas über zwei Cent. Doch nicht alle deutschen Autofahrer leiden unter dieser Entwicklung. Wie der ADAC-Vergleich der Kraftstoffpreise in zwanzig deutschen Städten zeigt, sind in Freiburg die Benzinpreise sogar gefallen, in München sind sie stabil geblieben. Dieselfahrer zahlen in München, Saarbrücken und Freiburg weniger als im Vormonat. Die günstigste Tankstadt ist im Juli München mit 1,153 Euro im Schnitt beim Super und 0,923 Euro beim Diesel. Schlusslicht ist beim Super Magdeburg mit 1,212 Euro, beim Diesel Kiel mit 96,9 Euro.
Auffallend sind in diesem Monat die großen Preisdifferenzen zwischen den verglichenen Städten. So betragen die Spannen zwischen den höchsten und niedrigsten Durchschnittspreisen beim Super 5,9 Cent, beim Diesel 4,6 Cent. Dies deutet nach Ansicht von ADAC-Experten darauf hin, dass der Wettbewerb nicht überall gut funktioniert.
Trotzdem ist gemessen am derzeitigen Rohölpreis und in Anbetracht eines starken Euro das allgemeine Kraftstoffpreisniveau zu hoch. Der ADAC sieht derzeit Spielraum für Preissenkungen von zwei bis drei Cent je Liter, in den teuren Städten müssten auch höhere Reduzierungen möglich sein. Die Autofahrer sollten deshalb nicht gleichgültig bleiben sondern konsequent weiter preisbewusst tanken. Auch kleine Preisvorteile nutzen heißt, die teuren Anbieter zu Preissenkungen zu animieren. Viele Tankkunden nutzen nach Meinung des Clubs noch zu wenig die teilweise großen Reichweiten ihrer Fahrzeuge aus. Wer mit vollem Tank tausend Kilometer und mehr fahren kann, hat genügend Atem, kurzfristige Preisberge zu umfahren. Eine Entscheidungshilfe für Verbraucher bietet der Club im Internet unter www.adac.de an. Dort gibt es einen online-Tankstellenvergleich (Zapfsäulenpiktogramm auf der Homepage anklicken).